Vevey

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Vevey
Vivis
Wappe vo Vevey Vivis
Wappe vo Vevey
Vivis
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Waadt (VD)
Bezirk: Riviera-Pays-d’Enhautw
BFS-Nr.: 5890i1f3f4
Poschtleitzahl: 1800
UN/LOCODE: CH ZKZ
Koordinate: 554160 / 145490Koordinate: 46° 27′ 33″ N, 6° 50′ 31″ O; CH1903: 554160 / 145490
Höchi: 383 m ü. M.
Flächi: 2.39 km²
Iiwohner: i19'683 (31. Dezämber 2021)[1]
Arbetslosequote: 6,9 % (31. März 2013)[2]
Website: www.vevey.ch
Vivis vo de Räbbäärgen uus
Vivis vo de Räbbäärgen uus

Vivis vo de Räbbäärgen uus

Charte
Vevey (Schweiz)
Vevey (Schweiz)
Vevey
Vevey
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Vevey ([vəvɛ] oder [vːɛ], vo de Iihäimische [vəˈvaːɛ̆])[3] und uf tüütsch Vivis isch e Stadt im Waadtland und de Hauptort vom Bezirk Riviera-Oberland. De tüütschi Name chunt vom röömische Name Vibiscus/Viviscus. Hüt bruucht mer en fascht nume no im Kanton Friburg für de Bach und de Bezirk Vivisbach.

D Stadt isch am Nordostufer vom Gämfersee. Früener isch si en wichtige Handelsplatz gsi. Im 19. Jahrhundert isch de Tourismus und d Industrie cho. Bedes isch au hüt no wichtig. Vili Lüüt kännet Vevey, wil d Firma Nestlé da dihäi isch.

Geographii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Stadt isch uf em flache Schwämmchegel vom Vivisbach im Gämfersee pout. Im Norde isch de Mont Pèlerin und im Oschte fangt d Waadtländer Riviera aa. D Gmaiflechi umfasst 4,3 % landwirtschaftligi Flechi, 5,5 % Wald, 88,5 % Sidligsflechi un 1,7 % sunschtigi Flechi.[4]

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Vevey isch zum erschte Mol gnännt wore um 280 as Vibisco (998 Uiueisi, 1220 Viveys). Bis anne 1892 hän d Quartier L'Arabie, Plan-Dessous, Plan-Dessus, Sous-Crêt, Les Crosets un Le Faubourg-Saint-Antoine no zue dr Gmai Corsier-sur-Vevey ghert.

Bevölkerig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Quälle: Bundesamt für Statistik 2005[5]

Johr 1850 1860 1870 1880 1888 1900 1910 1920
Iiwohner 5201 6494 7540 7475 7925 11.781 13.664 12.768
Johr 1930 1941 1950 1960 1970 1980 1990 2000
Iiwohner 13.036 12.598 14.264 16.269 17.957 16.139 15.968 16.202

Dr Uusländeraadail isch 2010 bi 43,1 % gläge.[4]

Religion[ändere | Quälltäxt bearbeite]

28 % vo dr Yywooner sin evangelisch-reformiert, 41,2 % sin römisch-katholisch (Stand 2000).[4]

Politik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bi dr Nationalrootswahle 2011 het s des Ergebnis gee:[4] BDP 0,9 %, CVP 5,0 %, FDP 11,4 %, GLP 5,2 %, GP 15,8 %, SP 31,3 %, SVP 17,7 %, Sunschtigi 2,4 %.

Dr Burgermaischter vu Vevey isch dr Laurent Ballif (Stand Merz 2014).

Wirtschaft[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Früener isch Vevey en wichtige Umschlagsplatz a de Ruute vom Greyerzerland und vo Bärn uf Savoie gsi, wo mit em Schiff èber de See gfaare worde sind.

Im 19. Jahrhundert isch d Stadt tifig industrialisiert worde. 1814 isch di erschti Bank vom ganze Kanton da gründet worde, 1842 e Mettallboufabrik (hüt Bombardier) und 1852 e Tabakfabrik. Scho 1819 hät de François-Louis Cailler da di erschti Schoggifabrik vo de Schwiiz gründet und 1867 hät de Henri Nestlé s Milchpulver erfunde, won de Daniel Peter 1875 demit d Milchschoggi erfunde hät. D Firma Nestlé gits sit 1867. Si hät 1929 Cailler und spööter au Peter èbernaa. Hüt schaffed z Vevey öppe elftuusig Lüüt. 15% devo sind i de Industrie.

D Arbetslosigkait isch anne 2011 bi 7,3 % gläge.[4]

Sproch un Dialäkt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bi dr Volkszellig 2000 hän vu dr 16.202 Yywohner 77,3 % Franzesisch as Hauptsproch aagee, 3,7 % Dytsch, 5,3 % Italienisch un 13,7 % anderi Sproche.[4]

Dr alt frankoprovenzalisch Patois isch wahrschyns aafangs 20. Jh. uusgstorbe. Ergebnis us dr Volkszellige vu 1990 un 2000, wu zum Dail Lyt Patois as Sproch aagchryzlet hän, gälte in dr Sprochwisseschaft as Artefakt un hän ihre Ursprung ender in statistische Fähler oder ass d Lyt unter „Patois“ ihr Regionalfranzesisch verstehn[6][7]

Tourismus[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Wil d Stadt e milds Klima hät und psunders schöön am See liit, sind sit de erschte Helfti vom 19. Jaarhundert vil Turischte cho. S Hotel Trois Couronnes isch 1842 poue worde, 1867 und 1868 sind s Grand Hôtel und s Hotel du Lac dezue cho. Scho 1861 isch d Simplonbaan poue worde. Dänn hät mer de Schiffstäg verbesseret. Ab 1900 hät mer i de Region dänn e ganzi Räie Bäänli uf d Bärge rundume poue: uf de Mont Pèlerin, uf Blonay, Les Pléiades und uf Chebrexes. Vo 1888 bis 1957 häts au es doppelstöckigs Tram uf Montreux, Chillon und Villeneuve gee. Uf däre Linie faared hüt Trollibüs.

Sehenswürdigkeite[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Städtepartnerschafte[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Vevey – Sammlig vo Multimediadateie

Wikisource Vivis in der Topographia Helvetiae, Rhaetiae et Valesiae (Matthäus Merian) im dütschsprochige Wikisource

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023
  2. Demandeurs d'emploi, chômeurs et taux de chômage par commune: mars 2013 (PDF, 90 kB; MS Excel). Abgerufen am 20. April 2013.
  3. Florence Cattin/Andres Kristol, Vevey VD (La Veveyse) in: Dictionnaire toponymique des communes suisses – Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen – Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri (DTS|LSG), Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, p. 921.
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 Bundesamt für Statistik: Regionalporträts 2012: Kennzahlen aller Gemeinden (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.bfs.admin.ch, Mai 2012
  5. Bundesamt für Statistik: Eidgenössische Volkszählung 2000: Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden 1850–2000. Bern 2005 (Online uf bfs.admin.ch (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[3] [4] Vorlage:Toter Link/www.bfs.admin.ch, Date im Aahang (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[5] [6] Vorlage:Toter Link/www.bfs.admin.ch)
  6. Andres Kristol: Que reste-t-il des dialectes gallo-romans de Suisse romande?. In: Jean-Michel Eloy (Hg.).: Evaluer la vitalité. Variétés d’oïl et autres langues. Université de Picardie / Centre d’Etudes Picardes, Amiens 1998, S. 101–114
  7. Pierre Knecht: Die französischsprachige Schweiz. In: Hans Bickel, Robert Schläpfer (Hg.): Die viersprachige Schweiz. Sauerländer, Aarau/Frankfurt/Salzburg 2000, S. 139–176