S Baasler Dalbekloster

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(Witergleitet vun St. Alban-Kloster (Basel))
Historischi Daarstellig vom Dalbekloster.
Dialäkt: Baseldütsch
Usschnitt us dr Stadtaasicht vo Basel vom Matthäus Merian, 1642.[1] S Dalbekloster mit siner Kiirche (1) isch linggs vo dr innere Stadtmuure unde nooch am Rhii. Linggs witer oobe isch s üssere Dalbedoor (2), rächts s innere Dalbedoor (5).

S Dalbekloster isch e Klooster im Dalbekwardier z Baasel gsi, wo noch dr Reformazioon ufghoobe worde isch und wo d Geböid von eme für anderi Zwäck brucht wärde.

Baugschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Dalbekloster im Dalbeloch isch s erste Kloster z Baasel gsi, no elter as monastischi Gmäinschaft isch nume dr Domstift vom Münster gsi. D Gründig vom Kloster dusse vor dr domoolige Stadtmuure isch im Joor 1083 vom domoolige Baasler Bischof Burkhard vo Fenis aagstoosse worde, wo s Kloster dr Benediktinerregle understellt het. D Kiirche und d Klostergeböid si bald druf baut worde, aber Spuure vo früenere Geböid göön bis ins 8./9. Joorhundert zrugg. S Kloster isch dr Muetergottes, em Christus und em Mertüürer Alban vo Mainz oder em Alban vo Ängland gweiht gsi, wo sit 855 z Baasel vereert worde isch. Um weele vo de bäide Häilige es sich handlet, wäiss mä aber hüt nüm. Um 1270 isch d Klosterkiirche nöi baut worde. Im Ärdbeebe vo 1356 isch s Kloster fast ganz zerstöört worde und mä het s wider nöi müesse ufbaue. Wo im 14. Joorhundert die üsseri Stadtmuure baut worde isch, het si s Kloster iigschlosse. Mä het immer wider am Kloster umebaut, vor allem noch em groosse Stadtbrand vo 1417.

Noch dr Reformazioon vo 1529 isch s Kloster ufghoobe worde und d Stadt het d Genäid übernoo. Aber no 1532 het dr Root vo dr Stadt no äinisch dr letscht Prior vom Dalbekloster bestäätigt und in dr Kiirche häi immer no Früemässe stattgfunde. Vo 1537 bis 1694 isch s Kloster e Schaffnei gsi, vo 1693 bis 1835 isch s verpachtet worde (1832 het mä für e Zitli dört e Cholerahospiz iigrichdet), 1840 het s d Stadt an d Bandfabrik Freyvogel & Böcklin verchauft; und dr Mooler Arnold Böcklin isch as Bueb vil dört umegstrüünt.

1838 het mä Däil vom Kloster abbroche und het sich au überläit, öb mä d Kiirche nid au well ganz abrisse, si isch denn aber 1845 nume verchliineret worde, wo mä d Helfti vom Langhuus und äins vo de Siteschiff abbrotzt het. 1890, 1911 und 1979 het mä Restaurazioone an dr Kiirche gmacht. 1875 isch d Stiftig St. Albanstift, wo hüte no aktiv isch, in d Räst vom Kloster iizooge und het, ursprünglig für d Witwe vo Leerer und Pfärer, günstigi Woonige afo iirichde und 1914 het mä no witer umbaut. 1934 und 1979/1992 het mä saniert.

D Dalbekiirche wird hüte no as Gotteshuus benützt.

D Klostergmäinschaft[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Dalbekloster het am Aafang zwölf Mönch ghaa und isch vo 1093 e Clüniazänserpriorat gsi, also e Kloster mit eme Prior as Vorsteher, wo vom Abt vom Hauptkloster Cluny ernennt worde isch. Wie alli andere Klientelklöster vo Cluny het s Dalbe e Hufe rächtligi Brivilegie gegenüber andere wältlige und gäistlige Herrschafte gnosse. Es het vil Grundbsitz gha, in dr Stadt und dusse (u. a. Lörrach). Es het dört die niideri Grichtsbarkäit usgüebt und het bedütendi Pfründ bezooge, uf s politische und gäistige Lääbe vo dr Stadt het s aber kuum Iifluss gnoo. D Ufgoobe vo de Pfarrämter, won em Kloster understellt gsi si, si vo Lütpriester erledigt worde und nit vo Mönch. S Kloster het sich vor allem dr Krankepflääg gwidmet und het vo spöötistens 1278 aa e Pilgerherbärg und e Krankestube bedriibe. Die si wo si 1417 abbrennt si, nüm ufbaut worde. Es cha au si, ass s Kloster au e Siechehuus bedriibe het. S Kloster isch in dr zwäite Helfti vom 15. Joorhundert verjääst. Es het sini Vorrächt as Clüniazänserpriorat verloore und d Stadt het d Gerichtsbarkäit übernoo.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • René Teuteberg: Das Kloster St. Alban und die Vorstadtgesellschaft zum hohen Dolder, Basel 1992
  • Ester Baur Sarasin: St. Alban-Tal in Basel. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bern 1992, ISBN 3-85782-529-4
  • Pascal Ladner: Das St.-Albankloster in Basel und die burgundische Tradition in der Cluniazenserprovinz Alemannia, Basel 1960 (Diss.; Basler Beiträge zur Geschichtswissenschaft, Bd. 80)
  • Florian Lamke: Cluniacenser am Oberrhein. Konfliktlösungen und adlige Gruppenbildung in der Zeit des Investiturstreits, Freiburg/München 2010, bes. S. 273-365.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. D Stadtaasicht vom Merian vo 1642.

Koordinate: 47° 33′ 16,5″ N, 7° 36′ 1,8″ O; CH1903: 612185 / 267110

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