Die päbstligi Schwiizergarde

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Schwiizergardiste in ihre draditionelle Uniforme. Rächts im Bild isch dr Dhani Bachmann, dr ersti nitwissi Gardist.

Die Päbstligi Schwiizergarde (ital. Guardia Svizzera Pontificia, lat. Pontificia Cohors Helvetica, au Cohors Pedestris Helvetiorum a Sacra Custodia Pontificis) isch s einzige päbstlige Armeekorps, wo Waffe drait. Si sicheret dr apostolisch Balast ab, d Zuegäng zur Vatikanstadt und dr Iigang zum Castel Gandolfo, dr Summerresidänz vom Pabst. Si isch für die persönligi Sicherheit vom Pabst verantwortlig. Die offizielle Kommandosprooche vo dr Garde si Dütsch und Italiänisch. Es isch dr Pabst Julius II. gsi, wo s Korps im Johr 1506 gründet het.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Schweizertor in dr Hofburg z Wien

1505 het dr Pabst Julius II. vo dr Dagsatzig, dr Versammlig vo de Abgsandte vo de Kantön vo dr Eidgenosseschaft, welle wüsse, öb die ihm e Kontingänt vo Schwiizer Söldner zum Schutz vom Vatikan wurde zur Verfüegig stelle. Möglig worde isch das dank dr finanzielle Hilf vo de Augsburger Jakob und Ulrich Fugger, diplomatisch in d Wäg gleitet het s dr Buonaser Peter von Hertenstein, e Schwiizer Kleriker. Schwiizer Söldner hai siinerzit en usgezeichnete Ruef gnosse. Im Septämber 1505 hai sich die erste 150 Schwiizergardiste uf e Wäg uf Rom gmacht.

Am 22. Januar 1506 si d Söldner under dr Füehrig vo ihrem Hauptmanne Kaspar von Silenen und Peter von Hertenstein aachoo. Das Datum gältet sithär as Gründigsdag vo dr vatikanische Schwiizergarde. D Ufgoob vo de Schwiizer Söldner isch s gsi, as Liib- und Palastwach em Pabst z diene. Dodrmit ghört d Schwiizergarde zu de eltiste militärische Verbänd, wo no existiere. Währed dr Blünderig vo Rom dur d Druppe vom Kaiser Karl V., em Sacco di Roma, am 6. Mai 1527 si meh as drei Vierdel vo dr Druppe (147 vo de im Ganze 189 Maa) zsämme mit ihrem Kommandant Kaspar Röist umchoo, wo si dr Rückzug vom Pabst Clemens VII. in d Ängelsburg deckt hai. Dä Dag gältet no hüte as dr Gedänkdag vo dr Schwiizergarde, und an däm Dag duet mä jedes Johr die neue Rekrute vereidige.

Ei Monet noch em Sacco di Roma het sich dr Pabst müesse ergee. D Schwiizergardiste hai zwar freis Gleit übercho, aber dr Clemens VII. het d Schwiizer mit ere Garde vo 200 dütsche Söldner (Custodia Peditum Germanorum) müesse ersetze. De Schwiizergardiste het mä erlaubt, in die Garde iizdräte, was aber nume zwölf von ene gmacht hai. Dr Hass uf die dütsche Söldner isch z gross gsi.

Erst zäh Johr spöter het s die bolitischi Lag under em Pabst Paul III. erlaubt, die Dütsche z entloo und wider e Garde us Schwiizer ufzstelle. 1548 si die erste Gardiste under em Jost vo Megge uf Rom choo. Uf die volli Sterki vo 200 Maa isch si aber erst 1552 cho.

Erst d Folge vo dr Französische Revolution hai nonemol d Gschicht vo dr Garde underbroche. Am 16. Februar 1798 isch dr Vatikan vo französische Druppe bsetzt worde. Dr Pabst Pius VI. het Rom müesse verloo, d Schwiizergarde isch entwaffnet worde und het müesse abdräte. Im Johr 1800 under Pius VII. het dr Karl Leodegar Pfyffer vo Altishofe wider e Schwiizergarde für e Pabst ufgstellt. Sit denn bestoht si ohni Underbrächig bis hüte.

Gardeeiheite vo Söldner, au vo fremde, si nid ungwöhnlig. Scho im Johr 193 het dr römisch Kaiser Septimius Severus sich vo Eiheite vo dr pannonische Legion lo beschütze und au die byzantinische Kaiser hai sich vo dr Warägergarde, wo us fremde Söldner bestande het, lo bewache. In dr Neuzit si bis zum 19. Johrhundert bsunders vili vo dene Bruefssoldate us dr Schwiiz cho, wo bis ins 19. Johrhundert vergliichswiis arm gsi isch, in somene Mass, ass Schweizer oder Schweitzer en allgemeini Bezeichnig für e fremde Soldat worden isch. Dr König vo Frankriich z. B. het d Einheit vo de «Cent Suisses» gha. Während dr Regäntschaft vo dr Maria Theresia het vo 1748 bis 1767 e Kontingänt vo bis zu 450 Schwiizergardiste in dr Hofburg z Wien dient. Bis hüte erinnere dr Schweizerhof und s Schweizertor an die Zit. Aber au

Sit 1970, wo dr Pabst Paul VI. d Nobelgarde und d Palatingarde ufglöst het und dr Gendarmerii klassischi Polizeiufgoobe zuegwiise, isch d Schwiizergarde die letzti vo de päbstlige Garde, wo s emol vier von ene gha het.

Wil s Schwiizer Bürger sit 1848 verboten isch, Militärdienst für e fremde Staat z leiste, wird dr Iisatz z Rom as (Huus-)Bolizeidienst bedrachtet.

D Schwiizergarde hüte[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Reglemänt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Organisation und d Ufgoobe vo dr Schwiizergarde si vom Reglemänt bestimmt, wo s päbstlige Staatssekretariat im Ufdrag vom Pabst duet erloo. S aktuelle Personal-, Disziplinar- und Administrativreglemänt vo dr Päbstlige Schwiizergarde isch am 22. Januar 2006 – zum 500. Gründigsdag vo dr Garde – erloo worde. Es ersetzt s Reglemänt vo 1976.

D Ufgoobe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Ufgoob vo dr Schwiizergarde isch in ihrer Natur nit militärisch. Si wird us rächtliger Sicht as «Huusbolizei» bedrachtet. D Druppe, wo hüfig as die chliinsti Armee uf dr Wält bezeichnet wird, macht Ehredienst bi [Audiänze, Bsüech, Mässe und Schildwache und Sicherheitsdienst (Kontrolle, Ornigsdienst, Wachdienst und Personeschutz). Noch em Ardikel 1 vom Reglemänt isch d Hauptufgoob vo dr Garde, «ständig über die Sicherheit des Heiligen Vaters und seiner Residenz zu wachen». Witeri Pflichte si ufgrund vo dere Bestimmig,

  1. dr Heilig Vatter uf siine Reise z begleite,
  2. d Iigäng vo dr Vatikanstadt z bewache,
  3. d Kardinalskollegium während dr Sedisvakanz z beschütze, und
  4. anderi Ornigs- und Ehredienst uszfüehre, wie si im Reglemänt ufgfüehrt si.

D Gardiste im Vatikan chönne sit 2001 en eidgenössisch anerkennts Diplom as Sicherheitsfachmaa überchoo, wenn si drei Johr lang Dienst gleistet hai.

Dr Bestand[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Noch em Ardikel 7 vom Reglemänt het d Schwiizergarde e Bestand vo 110 Maa, wo sich eso zsämmesetzt:

Offizier:

  • 1 Kommandant im Grad vom ene Oberst
  • 1 Vizekommandant im Grad vom ene Oberstlütnant (Gschwaderoffizier vom zweite Gschwader, sit em 3. Juli 2015 isch da de Philippe Morard)
  • 1 Kaplan, wo im Grad eme Oberstlütnant gliichgstellt isch (sit em 1. September 2014 isch da de Pascal Burri)
  • 1 Major (Gschwaderoffizier vom dritte Gschwader)
  • 2 Hauptmanne (eine drvo dr Gschwaderoffizier vom erste Gschwader)

Underoffizier:

  • 1 Fäldwaibel
  • 5 Wachtmeister
  • 10 Korporäl
  • 10 Vizekorporäl

Hellebardiere:

  • 78 Gardiste

D Gardisten si in drei Gschwader ufdeilt; wobii im erste Gschwader mehrheitlig dütschsproochigi, im zweite Gschwader mehrheitlig französischsproochigi und im dritte Gschwader Gardiste mit verschiidnige Muetersprooche Dienst verrichde. Alli Mitgliider vom Gardespiil si im dritte Gschwader iideilt.

Im Johr 2007 hai doppelt so vili Intressierti wie im Johr vorhär e «Schnupperdienst» bi dr Schwiizergarde im Vatikan absolviert. An dr jöhrlige Schnupperwuche chönne katholischi, ledigi Schwiizer Staatsbürger mitmache, wo zwüsche 14 und 18 Johr alt si.[1]

D Gardiste[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Rekrute vo dr Schwiizergarde müesse e Reihje vo Ufnahmebedingige erfülle: Si müessen katholischi männligi Schwiizer si, zwüsche 19 und 30 Johr alt, mindestens 1,74 m gross und sportlig. Drzueh müesse si en iiwandfreie Leumund ha und e Middel- oder Bruefsschuel und d Rekruteschuel vo dr Schwiizer Armee absolviert ha. As Hellebardiere und Vizekorporäl döfe si nid verhürotet si; wenn si hürote, wird ene e Wohnig aabote; d Zahl vo dene Wohnige isch allerdings begränzt. Wenn si mindestens 25 Mönet dient hai, chönne si ihre Dienst beände. Denn verliere si aber die vatikanischi Staatsangehörigkeit wider. Sit 1825 het dr Schwiizer Kanton Wallis mit 693 am meiste Gardiste gstellt, us em Oberwalliser Ort Naters ellei si 80 Gardiste choo.

D Uniform[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Grundsätzlig underscheidet mä zwüsche dr Galauniform und dr Exerzieruniform:

D Galauniform:

  • für d Offizier us rotem Samt (mit grünee Puff us Siide dra);
  • für d Fäldwaibel und d Wachmeister: e schwarzes Wams, roti Puffermel mit schwarze Streife, roti Hoose mit wiirote Streife;
  • für die übrige Gardiste: e Wams in de Farbe blau, rot und gääl (d Farbe vom Wappe vo dr Familie Medici) mit rote Puffermel mit blaue und gääle Streife, roti Puffhose mit blaue und gääle Streife. Zum «niidrigi» Underoffizier wie Vizekorporäl und Korporäl chönne erkenne, si an de Bei vo dr Puffhose zuesätzlig jewiils zwei churzi, roti Stoffbänder aagmacht;
  • für d Tamboure (nume bi ihrer Vereidigung): d Uniform isch in de Farbe blau, schwarz und gääl ghalte (d Farbe vom Wappe vo dr Familie Pfyffer vo Altishofe).

Bi dr Vereidigung am 6. Mai hai d Gardiste zuesätzlig e Brustpanzer (Harnisch) und e blanke Helm (Morion) aa (d Grangala-Uniform).

D Exerzieruniform:

Exerzieruniform

Die blaui Exerzieruniform git s in underschiidlige Usfüehrige für d Offizier und die übrige Grad. D Gardistr hai sä bim Exerziere, im Nachtdienst und – usser am Ostersunndig und am 25. Dezämber – am Siiteniigang vom Vatikan, dr Sant'Anna, aa.

Uf em Chopf hai si es dunkelblaus Beret mit Gradabzeiche. Bi representative Aaläss hai si statt em Beret e blanke Helm us Metall (Morion) und an Sunndig und Fiirdig e schwarzer Helm uf em Chopf, won e Fädere draa isch (wiss für dr Oberst und dr Fäldwaibel, veielett für d Offizier, rot für d Underoffizier und d Hellebardier).

E Hufe Lüt glaube, ass d Uniforme vom Michelangelo entworfe worde siige. Das isch aber falsch, richdig isch, ass 1914 dr Jules Repond, wo denn Kommandant gsi isch, us dr Uniform, wo denn üeblig gsi isch, die jetzigi Uniform entwicklet het. Er het sich drbii an dr Uniformestil vom 16. Johrhundert aaglehnt.

Wintermantel mit Zottle

Dr Jules Repond het au en Umhang noch altem Vorbild iigfüehrt, für dass d Gardiste in dr Nacht und bi schlächtem Wätter warm haige und gschützt siige. Dr Umhang het die gliichi blaui Farb wie s Beret und hat an beide Site jewiils drei blaui Zottle.

Usserdäm git s au Gardiste mit Spezialusbildig bzw. sonigi wo bsundrigi Ufdreg hai, und alli höchere Kader, wo ihre Dienst in Zivil mache.

D Bewaffnig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Näbe de sichtbare draditionelle Waffe, dr Hellebarde und em Schwärt stoht dr Schwiizergarde aber au modernsts Grät zur Verfüegig, für zum ihri Ufgoobe im Vatikan uszfüehre, under anderem d Pistole 75 und s Sturmgwehr 90 vom Schwiizer Hersteller SIG. Wil d Gardiste vorhär d Rekrutenschule in der Schweiz gmacht gha hai, si si mit dene Waffe, wo au in dr Schwiizer Armee zum Iisatz chömme, scho verdraut. As nid dödligi Waffe cha Pfäfferspray iigsetzt wärde.

Sit em Aaschlag uf e Pabst im Johr 1981 isch dr Schutz für e Pabst stark verscherft worde. Gnauers zum aktuelle Waffebestand wird nit bekannt gee.

Historisch het d Schwiizergarde e baar bsundrigi Munitionstype bruucht, wie d 12,7 mm Remington Papal (Pontifical, Papst).[2] Die Batronebezeichnige, won e bsundere Bezug zur Schwiizergarde hai, si bekannt:[3]

  • 12,6 x 45 R Papal Remington
  • . 50-70 Papal Remington
  • 12,7 mm Remington Papal[4]
  • 12,7 mm Remington Pontificio
  • 12,7 x 45 R Papal Remington
  • 12,7 x 45 R Remington Pontoficio
  • 12,8 mm Pontifico
  • 12,8 x 45 R Papal Remington
  • 12,8 x 45 R Papal Remington Vatican Guards
  • 12,8 x 45 R Vatican
  • 12,8 x 45 Remington Vatican

D Armeria[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Rüstige in dr Armeria.
Uniforme in dr Armeria.

D Armeria isch s Züüghuus vo dr Schwiizergarde. Si befindet sich im Quardier vo dr Schwiizergarde näben em Ehrehof. In dr Armeria befindet sich d Usrüstig vo dr Schwiizergarde wie Hellebarde und Uniforme für e däglig Gebruuch und au d Rüstigen für d Vereidigung.

Waffesammlig vo dr Schwiizergarde in dr Armeria. (Hüte nüme bruucht)

Näbe de Waffe, Uniforme, Rüstige und Helm, wo hüte no bruucht wärde, befindet sich in dr Armeria au e Waffesammlig. Die Waffe si grösstendeils nümeh in Gebruuch. Es si dört au Schänkige vo andere Ehregarde. D Flammeschwärt, wo d Fahneneskorte dräge währed dr Vereidigung, befinde sich in dr Waffesammlig.

D Gardefahne[ändere | Quälltäxt bearbeite]

d Fahne vo dr Schwizergarde under em Pabst Franziskus und em Oberst Christoph Graf

Dr Ardikel 3 vom Reglemänt beschriibt d Gardefahne eso: «Die Fahne der Schweizergarde ist durch ein weißes Kreuz in vier Felder geteilt, von welchen das erste das Wappen des amtierenden Papstes und das vierte dasjenige von Papst Julius II. dem Gründerpapst zeigt, beide auf rotem Grund; das zweite und das dritte Feld zeigen die Farben des Korps, nämlich blau, rot und gelb. Auf dem Schnittpunkt der Arme des Kreuzes befindet sich das Wappen des Kommandanten.»

Schutzpatrön[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Ardikel 2 vom Reglemänt nennt as Schutzpatron vo dr Schwiizergarde die Heilige Martin vo Tours (11. Novämber), Sebastian (20. Januar) und Niklaus vo Flüe (25. Septämber).

D Vereidigung[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Vereidigung vom ene Schwiizergardiste
Muusikanten wärde ohni Rüstig vereidigt

D Vereidigung vo de neue Rekrute findet jedes Johr am 6. Mai, em Johresdag vo dr Blünderig vo Rom im Damasushof (italiänisch: Cortile di San Damaso) statt; am 6. Mai 2006, em 500-jöhrige Jubileum vo dr Schwiizergarde, het si zum erste Mol uf em Petersblatz stattgfunde und isch vo vile Zueschauer us dr ganze Wält verfolgt worde. Dr Kaplan vo dr Garde liist in de jewiilige Muetersprooche vo de Rekrute, wo vereidigt wärde, dr Eid vor (d Eidformle noch em neue Reglemänt vom 22. Januar 2006):

„Ich schwöre, treu, redlich und ehrenhaft zu dienen dem regierenden Papst [Name vom Pabst] und seinen rechtmäßigen Nachfolgern, und mich mit ganzer Kraft für sie einzusetzen, bereit, wenn es erheischt sein sollte, selbst mein Leben für sie hinzugeben. Ich übernehme dieselbe Verpflichtung gegenüber dem Kollegium der Kardinäle während der Sedisvakanz des Apostolischen Stuhls. Ich verspreche überdies dem Herrn Kommandanten und meinen übrigen Vorgesetzten Achtung, Treue und Gehorsam. Ich schwöre, alles das zu beobachten, was die Ehre meines Standes von mir verlangt.“

Denn gönge d Rekrute ein noch em andere zur Fahne vo dr Garde, halte mit dr lingge Hand d Fahnenstange vo dr Gardefahne und heben ihri rächti Hand uf, spreize drei Finger (was under anderem d Dreifaltigkeit symbolisiert) und schwöre:

„Ich, [Dienstgrad und Name vom Gardist], schwöre, alles das, was mir soeben vorgelesen wurde, gewissenhaft und treu zu halten, so wahr mir Gott und seine Heiligen helfen.“

S Schwiizergardemuseum[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Johr 2006 isch zum 500-jöhrige Jubileum im Kanton Wallis in dr Festig vo Naters, wo nüme bruucht wird, e Museum über d Schwiizergarde iigrichdet worde.

Dr Mord vom Kommandant im Johr 1998[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Am 4. Mai 1998 si dr Oberst Alois Estermann, dr Kommandant vo dr Schwiizergarde, und si Frau Gladys Meza Romero ermordet worde. Dr Däter söll e Schwiizergardist, dr Vizekorporal Cédric Tornay, gsi si. Er het sich drauf in dr Wohnig vom Kommandant s Läbe gnoh. Nume zäh Stunde vorhär het dr Pabst Johannes Paul II. dr Estermaa zum 31. Kommandant vo dr Schwiizergarde ernennt. Noch däm Doppelmord si d Rekrutierigsvorschrifte verscherft worde. Dr Nochfolger vom Alois Estermaa isch dr Pius Segmüller worde.

Über dä Mord si Grücht und Verschwörigstheorie verbreitet worde. In dr Press isch brichtet worde, ass dr Estermaa in de 1980er-Johr under eme Deckname für s Ministerium für Staatssicherheit vo dr DDR gschafft haig. Dr Markus Wolf, wo siinerzit dr Leiter vom Nochrichdedienst gsi isch, het däm widersproche. Au ass falsch bewiise worden isch, ass es e Verbindig zum Opus Dei gee haig oder ass es en Iifersuchtsaffäre mit homosexuellem Hindergrund gsi siig. Dr Vatikan het en umstritteni Erklärig uusegee, ass dr Tornay d Dat im ene Rachsuchtsaafall begange haig. Dä siig usglöst worde dur d Beförderig vom Offizier, won er nid gärn gha haig, und drduur, ass dr Tornay wäge schlächder Füehrig d Verdienstmedaille „Benemerenti“ nid überchoo haig. Die Uszeichnung bechömme d Gardiste normalerwiis im dritte Dienstjohr.

Am 8. April 1959 isch scho einisch en Aaschlag uf dr domolig Gardekommandant Robert Nünlist vom ene Gardist gmacht worde. Anderi Quelle säge es siig e ehemolige Gardist gsi, wo vom Kommandant entloo worde siig. Dr Nünlist isch vo zwei Schüss schwer verletzt worde, isch aber am 9. Juni 1959 wider zrugg im Dienst gsi.

D Verarbeitig in dr Litratur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

In siim Roman Der Engelspapst beschriibt dr Autor Jörg Kastner im Usgangspunkt vo dr Gschicht e Mord am fiktive Kommandant vo dr Schwiizergarde Heinrich Rosin und dam siiner Frau Juliette Rosin dur e Schwiizer Gardist Marcel Dannegger, wo druf Sälbstmord begange het.

Liste vo de Kommandante[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Kaspar von Silenen, Uri (1506–1517)
  2. Markus Röist, Züri (1518–1524)
  3. Kaspar Röist, Züri (1524–1527)
  4. Jost vo Megge, Luzärn (1548–1559)
  5. Kaspar Leo vo Silene, Luzärn (1559–1564)
  6. Jost Segesser vo Brunegg, Luzärn (1566–1592)
  7. Stephan Alexander Segesser vo Brunegg, Luzärn (1592–1629)
  8. Nikolaus Fläckestei, Luzärn (1629–1640)
  9. Jost Fläckestei, Luzärn (1640–1652)
  10. Johann Rudolf Pfyffer vo Altishofe, Luzärn (1652–1657)
  11. Ludwig Pfyffer vo Altishofe, Luzärn (1658–1686)
  12. Franz Pfyffer vo Altishofn, Luzärn (1686–1696)
  13. Johann Kaspar Mayr vn Baldegg, Luzärn (1696–1704)
  14. Johann Konrad Pfyffer vn Altishofn, Luzärn (1712–1727)
  15. Franz Ludwig Pfyffer vn Altishofn, Luzärn (1727–1754)
  16. Jost Ignaz Pfyffer vn Altishofn, Luzärn (1754–1782)
  17. Franz Alois Pfyffer vo Altishofe, Luzärn (1783–1798)
  18. Karl Leodegar Pfyffer vo Altishofe, Luzärn (1800–1834)
  19. Martin Pfyffer vo Altishofe, Luzärn (1835–1847)
  20. Franz Xaver Leopold Meyer vo Schauesee, Luzärn (1847–1860)
  21. Alfred vo Sunnebärg, Luzärn (1860–1878)
  22. Louis-Martin de Courten, Wallis (1878–1901)
  23. Leopold Meyer vo Schauesee, Luzärn (1901–1910)
  24. Jules Repond, Freiburg (1910–1921)
  25. Alois Hirschbühl, Graubünde (1921–1935)
  26. Georg vo Sury d'Aspremont, Solodurn (1935–1942)
  27. Heinrich Pfyffer vo Altishofe, Luzärn (1942–1957)
  28. Robert Nünlist, Luzärn (1957–1972)
  29. Franz Pfyffer vo Altishofe, Luzärn (1972–1982)
  30. Roland Buchs, Freiburg (1982–1997; 1998)
  31. Alois Estermann, Luzärn (1998)
  32. Pius Segmüller, Sanggalle (1998–2002)
  33. Elmar Theodor Mäder, Sanggalle (2002–2008)
  34. Daniel Rudolf Anrig, Sanggalle (2008–2015)
  35. Christoph Graf, Luzärn (2015–)

Litratur und Färnseh-Dokumentatione[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Gaston Castella: So ist die Treue dieses Volkes. Die Schweizer im Dienste des Vatikans. Fraumünster, Züri 1942.
  • Remo Ankli: Die Schweizergarde in den Jahren vor dem Sacco di Roma (1518–1527). Eine Analyse der Briefe von Gardehauptmann Kaspar Röist an den Rat in Zürich. In: Schweizerische Zeitschrift für Religions- und Kulturgeschichte. 99, 2005, S. 251–266.
  • Ulrich Nersinger: Soldaten des Papstes. Eine kleine Geschichte der päpstlichen Garden. Nobelgarde, Schweizergarde, Palatingarde und Gendarmerie. Kirchliche Umschau, Ruppichteroth 1999.
  • Die päpstliche Schweizer Garde. Zeitgenössische Stiche und Aquarelle vom 16. bis zum 20. Jahrhundert aus der Privatsammlung des Roman Fringeli. Regensburg 2006.
  • Paul M. Krieg, Reto Stampfli: Die Schweizergarde in Rom. Originalusgoob 1960. Neuausgabe 2006. orell füssli Verlag.
  • Robert Walpen: Die Päpstliche Schweizergarde Acriter et Fideliter – Tapfer und Treu. Schöningh, 2005.
  • Ulrich Nersinger, Gero P. Weishaupt: Pontificia Cohors Helvetica (1506–2005). Geschichte der Schweizergarde. Latiinisch. nova & vetera, 2005.
  • Vincenz Oertle: Vom „Remington“ zum Sturmgewehr 90. Die Schußwaffen der Päpstlichen Schweizergarde. Geschichte und Bestandesaufnahme. Thesis, Züri, 2001.
  • Antonio Serrano: Die Schweizergarde der Päpste. 3. Auflage. Bayerland, 2005.
  • Robert Durrer: Die Schweizergarde in Rom und Die Schweizer in Päpstlichen Diensten. 1. Teil. Räber & Cie., Luzärn 1927.
  • Glauco Benigni: Die Schutzengel des Papstes. St. Benno-Verlag, Leipzig 2005.
  • Walter Schaufelberger: Begegnung mit der Päpstlichen Schweizergarde. 2. Uflag. Tipografia Vatikana, 2000.
  • Felice Zenoni: Die Soldaten des Papstes – 500 Jahre Schweizergarde. 85 min. Dokumentation (DVD). Mesch & Ugge Filmproduktion, ISBN 3-8312-9410-0.
  • Centro d´informazione e reclutamento Ingeborg und Toni Wyss-Hurni: Guardia Svizzera Pontificia. 35 min. Dokumentation (DVD).
  • Michael Haubel: Die päpstliche Schweizergarde. In: Österreichische Militärische Zeitschrift 3/2007, S. 311–316.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Schweizergarde – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Radio Vatikan: Vatikan: Schweizergarde gefragt wie nie Archivlink (Memento vom 10. Juni 2008 im Internet Archive) 26. Septämber 2007
  2. Patrone vo dr Schwiizer Garde (aagluegt am 26. Februar 2009)
  3. Historische Patronen der Schweizergarde, www.earmi.it, (ital. aagluegt am 26. Februar 2009)
  4. Patrone 12,7 mm Remington Pontifical (franz. aagluegt am 26. Februar 2009)
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