Niklaus Bigler

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Dialäkt: Züritüütsch
de Niklaus Bigler

De Niklaus (Chlaus) Bigler (* 1. Februar 1949 z Wolen im Aargöi) isch en Schwyzer Gërmanischt, wo über dryssg Jaar lang Redakter bim Schwyzerischen Idiotikon gsy isch.

Läben und Schaffe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Bigler isch as Soo vo bëërnstämige Puuren uf eme Hoof im aargauische Freiamt uufgwachse. I s Gimnaasium isch er z Aarau, und nachanen hät er a den Uniwërsitëëte Bëërn und Wien Gërmanischtik und Musigwüsseschaft gstudiert. S Tüütschstuudium hät er na bim Paul Zinsli aagfange, aber wil dëë dänn gly emeritiert woorden isch, hät er 1978 bim sym Naachfolger, em Roland Ris, promowiert. S Theema vo synere Tokteraarbet sind d Mundaartverheltnis im aargauischen Übergangsgibiet zwüsched em weschtlichen und em öschtliche Schwyzertüütsch gsy.

1976 hät er bim «Bëërner Oortsnamebuech» (ere Gründig vom Zinsli) afa mitschaffe; 1982 isch er dänn Redakter am «Schwyzerischen Idiotikon» woorde. Gröösseri und wichtigeri Woortfamilie, won er im Wöörterbuech abghandlet hät, sind öppe Trotten, wëben, Wëg, wol, Tag-wan, Wand, Ge-wand, winken, wërben (mit ge-wërben), wërffen, Wësen, Wãt, Wuet und Zëdel. Dezue sind na s «Alfabeetisch Regischter zun Bänd I–XI» und d Bandregischter zun Bänd XV und XVI under synere Läitig uusgschaffet woorde.

Näbetdure hät er sich em Archyv vom «Idiotikon» aagnaa und hät d Koreschpondänz und d Manuskript us de Früezyt vom Wöörterbuech erschlosse. Bsunders intressiert hät er sich für de Gründer vom «Idiotikon», de Fritz Staub. Aber au em Staub sys Voorbild, de früe Läxikograaf Franz Joseph Stalder, häts em aataa, und er hät s überarbäitet Manuskript vo dëm sym Wöörterbuech 162 Jaar nach em Abschluss äntli useggëë. Mitghulffe hät er au bi de poschtuumen Usegaab vom Ruedolf Hotzeköherli syne berüemte «Sprachlandschafte vo de tüütsche Schwyz». Und sit vile Jaar schrybt er i der «Aargauer Zytig» all ander Wuche di woortgschichtlich Kolumne «Auf ein Wort».

2014 isch de Bigler am «Idiotikon» pänsioniert woorde; syni Naachfolgeri woorden isch d Claudia Schmid.

De Niklaus Bigler isch mit de Wieneri Ingrid Bigler-Marschall verhüraatet. Au sii isch Lexikograafin. Si hät s «Tüütsch Theaater-Läxikon» aagfüert und deet, aber au im «Theaaterläxikon vo de Schwyz» und im «Tüütsche Literatuur-Läxikon (Kosch)» ganz vil Artikel gschribe.

Publikazioone (Uuswaal)[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Mitaarbet am Schwyzerischen Idiotikon, Bänd XIV, XV, XVI und XVII. E paar Artikel, wo von em sind, findt men oben uufglyschtet.
Monografy
  • Mundartwandel im mittleren Aargau. Eine Untersuchung zu den heutigen Sprachverhältnissen im Spannungsfeld zwischen Ost- und Westschweizerdeutsch. Diss. Uni Bëërn. Bëërn u. a. 1979 (Europäische Hochschulschriften, Reihe 1, 264).
Uufsätz
Usegäber, Mitusegäber und Suschtigs
  • Rudolf Hotzenköcherle: Die Sprachlandschaften der deutschen Schweiz. Useggëë vom Niklaus Bigler und em Robert Schläpfer under de Mitaarbet vom Rolf Börlin. Aarau u. a 1984 (Reihe Sprachlandschaft 1).
  • Franz Joseph Stalder: Schweizerisches Idiotikon mit etymologischen Bemerkungen untermischt. Samt einem Anhange der verkürzten Taufnamen. [abgschlosse 1832]. Useggëë vom Niklaus Bigler. Aarau u. a. 1994 (Reihe Sprachlandschaft 14).
  • Mein Gott, Sie haben eine fürchterliche Arbeit unternommen! Der Briefwechsel zwischen Fritz Staub und Moritz Tscheinen, useggëë vom Niklaus Bigler. I: Vallesia LXIX, 2014, S. 297–452.
  • Im Wytere hät er au e Räien Artikel im Hischtoorische Läxikon vo de Schwyz gschribe.

Quäle[ändere | Quälltäxt bearbeite]