Keilschrift

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e Königslischte, mit Zeiche vo dr Keilschrift uf e Tondafele gschribe

D Keilschrift isch die eltischti Schrift, wo s uf dr Wält je ge het. D Schryber vo de Sumer häi se öbbe 3000 vor Chrischtus agfange bruuche.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Keilschrift isch öbbe 3000 vor dr Zitewändi[1] z Mesopotamie bi de Sumerer ufchoo. Me het se us erä eltere Bildschrift entwicklet, wo im spoote vierte Johrduusig in dr Uruk IV-Zyt bruucht worden isch. Die sumerischi Keilschrift isch drno mit Abassige au übernoo worde für zum in andere Sprooche z schriibe. Es git Züügnis drvo für s Akkadisch, s Elamitisch, s Hethitisch, s Luwisch, s Hurritisch und s Urartisch. Die Schrifttradizioon het au Iifluss gha druf, wie me s Altpersische und s Ugaritische gschribe het.

Um 1400 vor Chrischtus isch d Keilschrift die am witischte verbreiteti Schrift im Middlere Oschte gsi. Au d Ägypter häi se bruucht im Verchehr mit de Herrscher z Chliiasie und z Mesopotamie.

Die letschti bekannti Inschrift isch vom Johr 75 noch dr Zitewändi.

D Form vo de Schriftzeiche ergit sech als Funktion vom Schriibmaterial: uf Dondafele het mä mit emä Schriibgriffel d Schriftzeiche z erscht iigritzt, spööter aber iidruckt. S Ändi vom stumpfe Griffel isch diefer iinedruckt worde und so si die typische keilförmige Strich entschdande, wo dr Schrift ihre hütig Name gä.

Bischbil: Entwigglig vom Zeiche “SAG”, «Chopf»[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Entwigglig vom Keilschriftzeiche SAG "Chopf", 3000 bis 1000 vor Chrischtus
Bild 1: s Bildschriftzeiche für 'Chopf' - 3000 vor dr Zitewändi
Bild 2: s gliich Zeiche, aber um 90 Grad dreiht - 2800
Bild 3: Abschdraktion vom Zeiche, wie me s in alte Monumentalinschrifte vo 2600 cha gseh.
Bild 4: S gliich Zeiche in Don iidruckt, 2600
Bild 5: Spoots dritts Johrduusig.
Bild 6: Die altassyrischi Schriibwiis wie si im Hethitische bruucht worden isch - früeis zweits Johrduusig.
Bild 7: Die vereifachti assyrischi Schriibwiis vom erschte Johrduusig vor dr Zitewändi.

d Entzifferig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Interässi vo de Europäer an dr Keilschrift isch scho im 18. Johrhundert gweckt worde, wo dr Dän Carsten Niebuhr 1756 z Persepolis Inschrifte abgschriibe het, wo in zwei verschiidene Keilschrifte gschriibe und in drei Sprooche abgfasst gsi si. Die erschti Keilschrift, wo het chönne entzifferet wärde, isch die altpersischi gsi. Das isch em dütsche Sproochwüsseschaftler Georg Friedrich Grotefend (1775-1853) ane 1802 glunge. Dr Ängländer Henry Rawlinson vo dr British East India Company het im Johr 1835 anderi dreisproochigi Inschrifte entdeggt. Eini drvo isch uf Babylonisch gschriibe gsi, emenä Dialäkt vom Akkadische.

1842 het dr Paul Émile Botta Niniveh usgrabt und im Assurbanipal si Bibliothek, also s ganze Archiv vo Tondafele, gfunde. Das het em Rawlinson und em Ägyptoloog Edward Hincks ghulfe bis ane 1852 öbbe 200 Schriftzeiche z läse.

Dr Julius Oppert het 1869 die sumerischi Schrift und Sprooch erforscht.

Lueg no[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • The Origin and Development of the Cuneiform System of Writing. In: Samuel Noah Kramer: Thirty Nine Firsts In Recorded History. S. 381-383.

Quelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. The Origin and Development of the Cuneiform System of Writing. In: Samuel Noah Kramer: Thirty Nine Firsts In Recorded History. pp 381-383