S Historische Museum Basel

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d Barfüesserkiirche
Dialäkt: Baseldütsch

S Historische Museum Basel isch eins vo de grösste und bedütendste Museè vo deren Art in dr Schwiiz. Dr Hauptbau isch d Barfüesserkiirche im Zentrum vo dr Stadt Basel.

S Geböid und d Sammlig stöön uf dr Liste vo de Kulturgüeter, wo nazionaali Bedütig häi.

s ehemoolige Schuelhuus am Stäinebärg 4

Dr Sitz vo dr Museumsverwaltig isch am Stäinebärg 4 im ene ehemoolige Schuelhuus, wo sälber e Kulturguet isch, wo regionali Bedütig het.

S Museum[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Historische Museum het s die umfassendsti kulturhistorischi Sammlig am Oberrhii und si Usstelligsflechi bedräit öbbe 6200 Kwadratmeter. S Museum verdeilt sich uf verschideni Usstelligsgebäud, wo sälber gschichtlig intressant si. Es sind s Museum für Gschicht in dr Barfüesserkiirche, s Museum für Woonkultur im Huus zum Kirschgarte und s Muusigmuseum im Loonhoof, alli im Zentrum vo dr Stadt.

Früener, vo 1981 bis 2016, het zum Museum au no en Abdeilig ghört, wo in ere Schüüre im ehemolige Merianische Landguet Brüglige z Münchestei am südöstlige Stadtrand vo Basel gsi isch: s «Kutschemuseum», wo e Zyt lang der Name «Museum für Pferdestärken» gha het.[1][2] Das het Rossgschiir, Luxuskutsche, Gschäftsfuehrwärk, Postwäge und Schlitte zeigt; die Sache sind derno is Samligsdepot vom Museum cho.[3][4][5]

Blakaat vom Emil Beurmann zur Eröffnig vom Historische Museum

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Museum isch en eigeständigi Institution und dr Dräger isch dr Kanton Basel-Stadt. Es isch 1894 us dr Mittelalterlige Sammlig usegwaggse, wo dr Wilhelm Wackernagel 1856 mit historische Objekt vom Museum an der Augustinergasse gründet und in Nääbegeböid vom Münster usgstellt het. Si Ursprung het s aber, wie s Kunstmuseum Basel au, im Amerbachkabinett, dr bürgerlige Kunstkammere vo dr Familie Amerbach us em 16. Johrhundert.

1872 isch dr Veräin für die Middelalterligi Sammlig und für d Erhaltig vo baslerische Altertümer gründet worde, wo zwanzig Joor spööter zum Veräin für s Historische Museum worde isch. Mit dr Middelalterlige Sammlig as Grundlaag het Basel sich drum beworbe, dr Sitz vom blaante Schwizerische Nazionalmuseum z wärde. Us däm Brojekt isch nüt worde. So het mä 1892 die Middelalterligi Sammlig, die Antiquarischi Sammlig ooni die ethnographische Objekt und d Beständ vom Baasler Züüghuus zämmedoo und eso s modärne Historische Museum gründet. Es isch s grösste und wichdigste in dr Schwiz gsi und het zwäi Aagstellti, e Konserwator und en Abwart, ghaa.

es Bild vom alemannische Schriftsteller Johann Peter Hebel i dr Samlig vom Historische Museum Basel

Am 21. April 1894 isch s Historische Museum in dr sanierte Barfüesserkiirche eröffnet worde, dr Naame isch 1916 zu Historisches Museum Basel gänderet worde. 1903 het s Museum e Däil vom ehemoolige Schuelhuus am Stäinebärg für d Verwaltig überchoo. 1923 het s Museum vo dr Marie Burckhardt dr Segerhof mit allem din gerbt und dört drei Joor spööter s erste Woonmuseum eröffnet. Wo dr Segerhof 1935 dr Stroossekorrekzioon vom Bluemerain zum Opfer gfalle isch, het d Stadt im Museum as Ersatz s Huus zum Kirschgarde abote, d Ustellig isch aber erst noch em Krieg eröffnet worde. 1938 het s Museum em Stadt- und Münstermuseum im Chläine Klingedaal e Däil vo sine Objekt überloo. 1943 isch d Muusiginstrumäntesammlig im muusigwüsseschaftlige Seminar vo dr Uniwersidäät am Lienerdskiirchblatz 5 eröffnet worde und 1951 s Museum für d Baasler Woonkultur im 18. Joorhundert im Huus zum Kirschgarde.

In de Joor 1953 und 54 isch d Barfüesserkiirche zuedoo und renowiert worde, zwäi Joor spööter het mä d Helfti vom Chorkäller zur undere Schatzkammere usbaut. In däm Joor het dr Paul Sacher im Museum d Sammlig Lobeck gschänggt und 1957 isch d Sammlig vo de alte Muusiginstrumänt in dr Lienertstrooss 8 usgstellt worde. 1965 het s Historische Museum em nöije Antikemuseum e Däil vo sine Antikwidääte überloo und im Römermuseum Augst Fundstück, wo mä z Augst usgrabt het.

1975 het mä im Garte vom Huus zum Kirschgarte e barocke Bavilion us em Huus «zum Hoof» widerufbaut. Zwäi Joor spööter isch d Borzelansammlig vo dr Pauls-Eisenbeiss-Stifdig in s Woonmuseum cho und 1979 het s Museum d Edith Stocker-Nolte-Stifdig überchoo, e Woonhuus us em 19. Joorhundert mit dr ganze Iirichdig.

In dere Zit isch d Barfüesserkiirche renowiert worde. Mä het d Pfiiler vom Middelschiff usgwäggslet, d Westfassaade korrigiert, dr Lettner, wo 1843 abbroche worde isch, wider ufbaut und d Empore in de Siteschiff wider abegnoo. 1981 isch alles barat gsi und d Barfikiirche isch wider eröffnet worde und im gliiche Joor isch au s Kutschemuseum in Brüglige ufdoo worde.

Im Chläine Kirschgarde si 1986 d Uuresammlig usgstellt worde und mä het Woonrüüm im Stiil vom 19. und 20. Joorhundert chönne go bschaue. Wo s Gwärbmuseum 1994 zuedoo worde isch, isch e groosse Däil vo dr Sammlig in s Historische Museum choo. Um d Joorduusigwändi isch d Muusiginstrumäntesammlig vo dr Lienertstrooss in s nöije Muusigmuseum im Loonhoof züüglet worde.

d Samlig vom Historische Museum Basel[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Museum het e grossi und vilsytigi Samlig, wo nume zum Deil i de Uusstelligshüüser zeigt wird, sigs i de sätndigen Uusstellige oder i befrischtete Projäkt. Alles andere wird in usswärtige Laager pflägt.

S Museum für Gschicht in dr Barfüesserkiirche[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Lueg au: D Barfüesserkiirche
En Inneaasicht uf ere Postcharte vo 1894

Dr Bättelorde vo de Franziskaner het 1298 die spootgotischi Barfüesserkiirche baut. Wo d Franziskaner d Chille ufgee hai, isch si anderwiitig bruucht worde. Vo dr Middi vom 19. Johrhundert aa isch d Chille e Zit lang e Salz- und Warelager gsi.

Wo d Kandidatur vo Basel für e Standort vom ene Schwiizerische Landesmuseum gschiiteret isch, het mä s Historische Museum in dr Barfüesserkiirche iigrichdet. Für zum d Usstellflechi z vergrössere, het mä in de Siteschiff Empore iibaut.

Zwüsche 1975 und 1981 het mä wäge de Salzräste, wo immer no gwirkt hai, s Museum müesse restauriere und mä het d Sammlig neu gordnet. D Empore in de Siteschiff si usegrisse worde und dr Chilleruum isch «resakralisiert» worde. Mä het au s usgstellte Museumsguet verchliineret und e Deil drvo in Chäller züüglet, wo neu baut worden si.

S Usstelligsguet[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Duurusstellig in dr Barfüesserkiirche zeigt Zügniss vo dr Kunst, vom Kunsthandwerk, vo dr Basler Stadtgschicht und vo dr Alldagskultur. Zytlig gseh lit dr Schwerpunkt vo dr Usstellig uf Sachen us em Mittelalter, vo dr Renaissance und bis in d Zit vom Barock. D Gägeständ und d Deil im Hauptruum vo dr ehemolige Kiirchen und i de Sääl im Chäller undedra biete en Iiblick in d Gschicht vo dr Stadt Basel sid de eltischten Epoche i dr Urzyt, und me gseht au öpis vo dr Gschicht vom Oberrhiigebiet.

e «wildi Frou» und es «Einhorn» uf eme spootmiddelalterlige Teppich

Beachtenswärt si vor allem:

S Woonmuseum im Huus zum Kirschgarte[ändere | Quälltäxt bearbeite]

d Stäge im Huus zum Kirschgarte

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Lueg au: s Huus zum Kirschgaarde

S Huus zum Kirschgarte isch zwüsche 1777 und 1780 für e Bändelherr (Siidebandfabrikant) und Oberst Johann Rudolf Burckhardt baut worde. S Huus gältet as s vornähmste Bürgerpalais vo Basel und dr Architekt isch dr Ulrich Büchel gsi. Es het e baar mol dr Bsitzer gwächslet und isch 1951, zsämme mit em Nochberhuus, em Chläine Kirschgarte, as Wohnmuseum (offiziell Museum für Wohn­kul­tur) iigrichtet worde.

S Usstelligsguet[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Helfti vo de 50 Usstelligsrüüm isch de bürgerlige Wohnrüüm vom 18. und 19. Johrhundert z Basel gwidmet und isch dur bedütendi Fachsammlige erwiiteret worde.

Sehnswärt si vor allem:

S Musigmuseum im Loonhoof[ändere | Quälltäxt bearbeite]

dr Lohnhof am Chohlebärg mit em Musigmuseum im Zälledrakt

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Stadtzentrum über em Barfüesserblatz, vis-a-vis vo dr Barfüesserkiirche, befindet sich dr Gebäudekomplex vom mittelalterlige Chorherrenstift St. Leonhard. Vo 1669 aa hai dört d Lohnherre (d Vorsteher über s Bauwäse) ihre Sitz gha und dorum heisst dr Komplex Lohnhof. Vo 1835 bis 1995 isch s e Gfängnis für Untersuechigshäftling gsi. Es isch in grösserem Usmass um- und usbaut worde, unter anderem 1852–1855 und 1897. Wo s Gfängnis ufghobe worden isch het mä dr Lohnhof vo 1996 bis 2000 zu Wohnige, eme Hotel und e Musigmuseum im ehemolige Zälledrakt umbaut. Im Johr 2000 isch s Musigmuseum eröffnet worde.

e Rätsche im Musigmuseum

S Usstelligsguet[ändere | Quälltäxt bearbeite]

In 21 Zälle wärde fümf Johrhundert vo dr europäische Musiggschicht zeigt, mit de drei Schwerpünkt:

Über e multimedials Informationssystem cha drbii d Wält vo de Instrumänt aural erfahre wärde. Es het meh as 650 Instrumänt.

es bar Sache im ehemolige Kutschemuseum z Brüglige

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Die grosse Kunstkammer.- Bürgerliche Sammler und Sammlungen in Basel. Basel 2011. ISBN 978-3-85616-539-0
  • Barfüsserkirche. Ausgewählte Kostbarkeiten. Basel 1981.
  • Die Barfüsserkirche. Basel 1959.
  • Daniela Settelen-Trees: Historisches Museum Basel in der Barfüsserkirche, 1894-1994. Basel 1994.
  • Der Basler Münsterschatz. Katalog der Ausstellung in der Barfüsserkirche zu Basel. September-Oktober 1956. Basel 1956.
  • Elisabeth Landolt, Felix Ackermann: Die Objekte im Historischen Museum Basel. Basel 1991.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Historisches Museum Basel – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Eduard J. Belser: 15 Jahre Kutschen- und Schlittensammlung Brüglingen des Historischen Museums Basel. In: Schweizer Volkskunde, 86, 1996, S. 58–59.
  2. Andres Furger-Gunti: Kutschen und Schlitten aus dem alten Basel. Basel 1982.
  3. Das "Kutschenmuseum" zieht aus uf barfi.ch, abgruefe am 11. April 2019
  4. Historisches Museum Basel schliesst Kutschenmuseum uf basellandschaftlichezeitung.ch, abgruefe am 11. April 2019
  5. Das Museum für Pferdestärken bleibt virtuell erhalten uf aargauerzeitung.ch, 23. Augschte 2016, abgruefe am 11. April 2019
  6. Hans Lanz, Allan Eaton, Maurice Babey: Die alten Bildteppiche im Historischen Museum Basel. Basel 1985.
  7. Burkhard von Roda: Die kirchlichen Holzbildwerke im Historischen Museum Basel. Basel 1990.
  8. Das Amerbach-Kabinett. Basel 1991.
  9. Ulrich Barth: Schätze der Basler Goldschmiedekunst 1440-1989. Basel 1989.
  10. Peter Reindl: Wissenschaftliche Instrumente. Ausstellung aus den Beständen des Historischen Museums Basel, April-Oktober 1978. Basel 1978.
  11. Stefan Hess, Wolfgang Loescher: Möbel in Basel. Meisterstücke und Meisterstückordnungen bis 1798. mit einem Verzeichnis der zünftigen Schreiner und Holzbildhauer. Basel 2007.
  12. Veronika Gutmann: Trommeln und Tambourmajorstöcke in der Sammlung alter Musikinstrumente des Historischen Museums Basel. Basel 1983.
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