Bangis

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Bangis
Wappe vo Bangis
Wappe vo Bangis
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Wallis (VS)
Bezirk: Entremontw
BFS-Nr.: 6031i1Expression-Fähler: Nit erkannt Satzzeiche „[“f4
Poschtleitzahl: 1934 Le Châble
1934 Bruson
1936 Verbier
1947 Versegères
1948 Sarreyer
1948 Lourtier
1948 Fionnay
UN/LOCODE: CH LCA (Le Châble)
CH VER (Verbier)
Koordinate: 582433 / 103219Koordinate: 46° 4′ 49″ N, 7° 12′ 42″ O; CH1903: 582433 / 103219
Höchi: 820 m ü. M.
Flächi: 282.2 km²
Iiwohner: Expression-Fähler: Nit erwartete Operator: <Ungültiger Metadaten-Schlüssel 6031 (31. Dezämber 2021)[1]
Website: www.bagnes.ch
Fionnay
Fionnay

Fionnay

Charte
Charte vo BangisLac de SalanfeLac d’ÉmossonLac Supérieur de FullyLac des VauxLac de CleusonLac de Grand DésertLac de LouvieLac des DixLac de MauvoisinLac des ToulesLac de ChampexLago di Place MoulinItalieFrankriichBezirk ContheyBezirk EringBezirk MartinachBezirk MontheyBezirk Saint-MauriceBezirk SittenBagnesBourg-Saint-PierreLiddesOrsièresSembrancherVollèges
Charte vo Bangis
w

Bangis (fp. [ˈbaɲə]; uf franzöösisch offiziell Bagnes) isch e Munizipalgmeind im Kanton Wallis i dr Schwiiz und ligt im Bezirk Entremont und a dr Gränze zu Itaalie.

Die Gmeind hed mid 282 Kwadratkilometer di gröschdi Flechi vo allne Gmeinde im Wallis und ghört au zu de gröschde Gmeinde vo dr ganze Schwiiz.

Geografii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Der Gmeindbann lit im Bangistaal (französisch: Val de Bagnes) und entspricht fasch däm ganze länge Taal. Nume der churz underschd Abschnidd vom Taal under em Ängnis vo Charançon ghört nid zu der Gmeind Bangis, sondern zu de Nochbergmeinde Vollèges und Sankt Branschier (französisch: Sembrancher).

Der Fluss dur s Taal isch d Dranse vo Bangis, wo bi Sankt Branchier zäme mid dr Dranse vom Entremont di grosse Dranse bildet, und die flüsst bi Martinach i d Roone.

S Taal isch uf em Gmeindgebiet öppe 35 Kilometer läng. Der südlech Deil lit ganz zwüsche höche Schneebärge vom Hauptchamm vo de Alpe, und s git dört keini Ortschafte. Dr erscht Abschnidd foot bim Bärg Pigne d'Arolla aa und verlouft gäge Südweschde dr Landesgränze noo. Dört lit der mee als sibe Kilometer längi Otemmagletscher. Dr höscht Bärgschpitz uf dr Gränze isch d La Singla.

Ganz im Süde vom Gmeindbann füere über zwee Bärgpäss chliini Fuesswäg uf Itaalie is Valpelliin, dr Col de Crête sèche un d Fenêtre de Durand.

Bi Chanrion cheert s Taal ume höch Bärg Pointe d'Otemma ume noch Nordweschde und glii drufabe gäge Norde. Uf dr weschdliche Syte schtoot dört s Bärgmassiiv vom Grand Combin, wo eine vo de höchschde Bärggipfel vo de Alpe und dr einzig Vierduusiger vo Bangis isch. I de Sitetääler vo dr Dranse si linggs und rächts no mee Gletscher; die gröschte heisse Glacier du Mont Durand, Glacier du Brenay, Glacier de Corbassière un Glacier du Giétro.

Dr nöchscht Talabschnitt hed dr Naame Charmotane. I däm schmale, töif iigschnittene Taal lit dr Stausee vo Mauvoisin, wo eine vo de gröschde Stausee vo dr Schwiiz isch. D Staumuur isch vo 1951. Uf dr Höchi obedra breite sech uf beidne Site Alpweide us. D Hüser vo Mauvoisin si uf mee als 1800 Meter übr dr Meereshöchi und no oben a dr Baumgränze. E chlinere See im Bangistaal isch dr See uf dr Alp Louvie, wo dr Fuesswäg übere Louvie-Pass uf Nendaz übere goot.

Im Weschte schtoot zwüschem Bangistaal und em Nochbertaal Entremont d Bärgchetti mid de Drüduusiger Combin de Corbassière, Petit Combin und Mont Rogneux. Uf der andere Site, gäge de Bezirk Ering, goot d Gmeindgränze über d Bärgchetti vom Mont blanc de Cheilon und dr Rosablanche un denn witer übere Mont Fort un dr Mont Gelé. Um e Taalchessel vo Verbier ume ziet sech d Kreete vo Savoleyres.

I dr undere Taalhelfti heds über de grössere Dörfer a de Bärghäng grossi Wälder mid vilne Liechtige und chliine Alpsidlige.

Bärgbilder vo Bangis[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ortschafte[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Es Dorf wo Bagnes wurd heisse gits nid. Im länge Taal verteilt ligge Ortschafte, Wiiler und Bärgdörfli. Als Hauptort vo dr Gmeind gilt s Dorf Le Châble, di erschdi grösseri Sidlig, wenn me vo Vollèges s Taal uf chunnt. Bis dört hi goot au d Isebaan.

Oberhalb vo Le Châble lit Cotterg, und witer im Taal z duruuf si Villette, Corberaye, Montagnier, Le Sapey, Prarreyer, Versegères, Champsec, Les Morgnes, Lourtier, Plamproz und Fionnay. No witer hinden im Taal chöme di chliine Dörfli Brecholey und Bonatchiesse. Höch oben am Bärghang ligge Verbier, Médières, Bruson un Sarreyer.

Sidligsbilder vo Bangis[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Tuurismus[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Wägem Wintersport isch Verbier di bekanntischti Ortschaft i dr Gmeind. Bis noch Le Châble faare d Züg vo dr Isebaangsellschaft TMR. Vo dört hed s sid em 1949i e Schtrooss zum faare und sid em 1975i e Säilbaan uf Verbier ufe.

Vom alte chiine Dorf Verbier us sin i dr zwöite Helfti vom 20. Joorhundert für d Tuurischte obedra uf de ehemolige Alpweide vil hundert Woonhüser, Hüser mid Zwöitwonige, Hotel und no aller Gattig anderi Gebäu entschtande, 1973 au e Chille, wil das grosse nöje Feriedorf sid 1962 en eigeni Pfarrgmeind isch. Verbier hed mee als 30'000 Bett für Psuecher und isch es Paradebischpiil für d Probleem, wo me im Alperuum hed mid de vilne Zwöitwoonige. S grosse Schiigebiet, wo 1947 dr erschd Schiilift übercho hed und jetz vo Savoleyres bis uf e Mont Fort goot, ghört zu der Schiiarena 4 Vallées. Übr di gwaltigi Entwiklig vo de Sidlige z Verbier gits kritische Untersuechige.[2]

I de Bärge vo dr grosse Gmeind Bangis findt me drü Bärghütte vom Schwiizerische Alpeklub: d Cabane du Mont Fort, d Cabane de Chanrion un s Biwak Aiguillette à la Singla. Dr Bürgergmeind vom Taal ghört d Bärghütte Cabane Marcel Brunet oberhalb vo Lourtier, und Privatlüüt betröje d Cabane François-Xavier Bagnoud/Panossière[3] am Corbassièregletscher un d Louvie-Hütte.

Chraftwärch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Bangistaal und i de Nochbertääler, sogar vo Zermatt äne, wird s Wasser us vilne Bech vo Stauseee und Wasserfassige dur nes Sischteem vo Stolle im Bärg zu de Chraftwärch i dr Gäged gfüert. Im Bangistaal schtöö zwöi Wärch bi Fionnay und Champsec.

Us em See vo Mauvoisin flüsst s Wasser dure Bärg zerschd is s Elektrizidätswärch bi Fionnay un vo dört nochär bis uf Riddes is Maschinehuus bi Ecône abe. D Chraftwärchgsellschaft Forces Motrices de Mauvoisin S.A. ghört der Axpo, de Bärnische Chraftwärch, dr Innerschwiizer CKW, dr Electricité de France und dr Gmeind Bangis.

Z Fionnay stoot au no es zwöits Chraftwärch, wo s Wasser vo de Grande Dixence usnützt. A däm Wärch sin d Weschtschwiizer Chraftwärch, d Axpo, d Bärner Chraftwärch un d Stadt Basel bedeiligt.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bagnes ischt zum eerschtu Mal gnennt choo im Jaar 1150 als Banie

Iwoner[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Quella: Bundesamt für Statistik 2005

Jaar 1850 1860 1870 1880 1888 1900 1910 1920
Iwoner 4278 4327 4266 4257 4233 4127 4062 3997
Jaar 1930 1941 1950 1960 1970 1980 1990 2000
Iwoner 3722 3601 3609 4237 4541 4652 5107 6536

Dr Üsländeraateil ischt 2010 bi 29 Prozänt glägu.

Religion[ändere | Quälltäxt bearbeite]

79 Prozänt vannu Iwonru sint im Jaar 2000 remisch-katholischi gsii, 7 Prozänt evangelisch-reformierti.

Politik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Ggmeindspresident va Bagnes ischt dr Eloi Rossier (Stant Oktober 2017).

Spraach und Tialäkt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bi dr Volchszellig 2000 heint vannu 6536 Iwonru 87 Prozänz Franzeesisch als Höiptspraach aagigää, zwöi Prozänt Titsch, zwöi Prozänt Talienisch und nüün Prozänt anneri Spraache.

Dr tradizionäll Tialäkt va Bagnes gcheert zum Frankoprovenzalisch.

Anne 2019 isch s grosse Patois-Wörterbuech Dictionnaire du patois de Bagnes. Lexique d'un parler francoprovençal alpin usecho.[4]

Lüüt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Bagnes – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023
  2. Bertrand Deslarzes: Verbier, tourisme et mutation 1930–1960. Fribourg 1998.
  3. Website vo dr FXB Panossière-Hütte
  4. Raphaël Maître, Eric Flückiger: Dictionnaire du patois de Bagnes. Lexique d'un parler francoprovençal alpin. 15000 mots et locutions, 40000 exemples et syntagmes, étymologies, renvois analogiques, cahiers thématiques, notices encyclopédiques, éléments grammaticaux, index, illustrations. Usegää vo de Patoisants de Bagnes. Bagnes 2019.