Orsières

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Orsières
Wappe vo Orsières
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Wallis (VS)
Bezirk: Entremontw
BFS-Nr.: 6034i1f3f4
Poschtleitzahl: 1937
Koordinate: 577262 / 97649Koordinate: 46° 1′ 48″ N, 7° 8′ 42″ O; CH1903: 577262 / 97649
Höchi: 887 m ü. M.
Flächi: 165.0 km²
Iiwohner: 3194 (31. Dezämber 2020)[1]
Website: www.orsieres.ch
Orsières

Orsières

Charte
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w

Orsières (uf Dütsch Ursere) isch e Munizipalgmeind (politischi Gmeind) vom Bezirk Entremont im Kanton Wallis i dr Schwiiz.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Naame vo Orsières chunt im ene Bricht us em früene Middelalter s erscht Mol vor. Er heisst dört Pons Ursarii und me hed dervo gschribe, wil bi däre alte Brügg über d Dranse im Joor 972 dr Apt Maiolus vom Chloschter Cluny vo Sarazeene gfange gno worden isch.

Bilder vo Orsières[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Geografii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Hauptort vo dr Gmeind, s Dorf Orsières, lit im Taal Entremont am Bärgbach Dranse d'Entremont. Derzue ghöre im Entremont und i de zwöi grosse Sitetääler, em Ferret-Taal und em Champex-Taal no di chline Dörfer Branche, Chamoille, Champex-Lac, Chez-les-Addy-Maligue, Chez-les-Giroud, Chez-les-Reuses, Commeire, Issert, La Douay, La Fouly, La Rosière, Le Biolley, Les Arlaches, Prassurny, Prayon, Praz-de-Fort, Reppaz, Somlaproz, Soulalex und Verlonnaz.

Bim Dorf Orsières chöme die beide Bärgbäch Dranse d'Entremont und Dranse de Ferret zäme.

Z Orsières si grossi Naturschutzgebiet: Chamoille d'Orsières, Chanton de Reppaz, Val Ferret / Combe de l'A.

Champex[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Us em Ferret-Taal füert d Schtrooss, wo vo 1926 bis 1928 bout worden isch, übere Bärgpass gäge Nordweschte is höch glägne Taal vo Champex. Noch bim Champexpass, wo uf dr Höchi vo 1498 Meter über Meer ligt, isch am Champexsee sid ane 1892 e grossi Feriestazioon entstande, wo dr Übernaame s chliine Kanada übercho hed. S Gmeindbiet vo Orsières goot zwöiehalb Kilometer über d Passhöchi übere is Nochbartaal Val d'Arpette mid em Bach Durnand d'Arpette, wo nid nach Orsières, sondern uf Bovernier a dr undere Dranse abeflüsst.

Z Champex heds e bsunders grosse Alpepflanzegarte, wo im 1925i gründet worden isch, mid mee als 2000 Sorte vo Bärgpflanze.

Am Süüdrand vo dr Höchi vo Champex hed d Schwiiz im Zwöite Wältchrieg e Feschtig für d Artillerii mid 16 Kanoone im Bärg iigrichtet.[2]

Bilder vo Champex[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ferrettaal[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Ferrettaal im Südweschte vom Dorf Orsières isch dr Houptdeil vom Gmeindbann. S Taal isch 19 Kilometer läng. Es foot ganz im Süde a dr Landesgränze zu Itaalie bim Bärg Grand Golliat (3'238 m ü. M.) aa. Bim chliine Gletscher Glacier des Angroniettes underem Grand Golliat isch d Kwelle vo dr Dranse de Ferret.

Dr höchscht Bärg am Südweschtrand vom Gmeindbann isch dr Mont Dolent mid 3820 Meter über em Meer. Dä Bärg schtoot im nordöschtleche Uuslöifer vom Mongblangmssiiv. Bi dr Aiguille d'Argentière nördlech vom Mont Dolent ligt dr gröscht Gletscher vo Orsières, dr Glacier de Saleina. Im Ferrettaal si die chliini Dörfer Prayon und La Fouly.

Nid ganz am geografische Taaländi, sondern uf der westleche Siite liggt e dopplete Bärgpass nach Courmayeur im Aoschtataal übere. Es isch nume e Fuesswäg und Soumpfaad, und es git zwöi Ruute: dr Grand Col Ferret (2'537 m) und dr Petit Col Ferret (2'490 m). Si sy öppe ei Kilometer usenander, trennt dur e Bärgspitz Tête de Ferret. Dr Abschtiig uf dr Süüdsiite is Taal abe isch seer steil. Vom Dorf Ferret us isch der chly Pass öppe föif Kilometer wyt wäg, dr gross öppe sibe Kilometer.

Gäge Süde und Südoschte füere no vier chlineri Fuesswäg us em Ferrettaal über d Landesgränze i Süüde: dr Col du Ban Darray (2'695 m), dr Fenêtre de Ferret (2'695 m), dr Col du Fourchon (2'696 m) und dr Col des Angroniettes (2'936 m). Es baar wyteri Fuesswäg heds au no, wo vom Ferretaal i dr Schwiiz i d Nochbertääler vo Liddes und Trient göö.

Im Gmeindbann vo Orsières findt me drü SAC-Bärghütte, d Cabane de l'A Neuve, d Cabane de Saleina und d Cabane d'Orny.

Iwoner[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Quella: Bundesamt für Statistik 2005[3]

Jaar 1850 1860 1870 1880 1888 1900 1910 1920
Iwoner 2305 2384 2404 2333 2222 2215 2218 2251
Jaar 1930 1941 1950 1960 1970 1980 1990 2000
Iwoner 2208 2231 2286 2281 2470 2357 2542 2630

Dr Üsländeraateil ischt 2010 bi 11,4 % glägu.[4]

Religion[ändere | Quälltäxt bearbeite]

89,6 % vannu Iwonru sint im Jaar 2000 remisch-katholischi gsii, 3,1 % evangelisch-reformierti.[4]

Politik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Ggmeindspresident va Orsières ischt dr Joachim Rausis (Stant Oktober 2017).

Spraach und Tialäkt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bi dr Volchszellig 2000 heint vannu 2630 Iwonru 96,2 % Franzeesisch als Höiptspraach aagigää, 1,4 % Titsch, 0,3 % Talienisch und 2,1 % anneri Spraache.[4]

Dr tradizionäll Tialäkt va Orsières gcheert zum Frankoprovenzalisch.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • René Berthod: Manuel du patois d'Orsières: à l'usage des praticiens d'Entremont. Martigny 2001.
  • René Berthod: Orsières, ma commune. 1983
  • Stéphane Michellod: Sur les trace de... : La Société des guides et porteurs d'Orsières. 150 ans d’histoire. 1853–2003. Editions à la Carte, 1999, ISBN 978-2-88464-105-0.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Orsières – Sammlig vo Multimediadateie

Amerkige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  2. dr Veräin vom Artilleriiwärch Champex
  3. Bundesamt für Statistik: Eidgenössische Volkszählung 2000: Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden 1850–2000. Bern 2005 (Online uf bfs.admin.ch (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.bfs.admin.ch, Date im Aahang (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[3] [4] Vorlage:Toter Link/www.bfs.admin.ch)
  4. 4,0 4,1 4,2 Bundesamt für Statistik: Regionalporträts 2012: Kennzahlen aller Gemeinden (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[5] [6] Vorlage:Toter Link/www.bfs.admin.ch, Mai 2012