Ulrich Ochsenbein

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Dialäkt: Züridütsch (See)
Ochsenbein

De Ulrich Ochsenbein (* 24. November 1811 z Schwarzenegg, Kanton Bern; † 3. November 1890 z Port BE), isch en Schwiizer Politiker gsii.

Er isch de Freisinnige und Radikale zuegrechnet worde, us dene ihre Reihe isch später d FDP hervorgange.

Er isch am 16. November 1848 in Bundesrat gwählt worde. Er hät siis Amt am 31. Dezember 1854 abgeeh, won er im Amt nöd beschtätiget worde isch. Er isch dr erschti Bundesrat gsi, wo sich i de Bestätigungswahle nöd hät chönne duresetze. Während siinere Amtsziit isch er em Militärdepartement vorgschtande.

Er isch Vizepräsident gsii im Jahr 1854.

Lebe vor em Bundesschtaat[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Als Sohn vomene Land- und Gaschtwirt isch de Ulrich Ochsenbein am 24. November 1811 in Schwarzenegg im Kanton Bern in eher ärmlichi Verhältnis gebore worde. Siin Vater hät 1818 is Waadtland übersidlet, wo de Ochsenbein bis zu siim 14. Lebesjahr französisschprachigi Schuele bsuecht hät. Wo d Familie 1825 wider zrugg uf Nidau im Berner Seeland zoge isch, hät de Ochsenbein in Biel di düütschschprachig Bildig rasch naagholt und hät druf Recht in Bern schtudiert.

Nach Abschluss vo siim Schtudium und em erfolgriiche Beschtah vom Aawaltspatent, hät er 1835 zäme mit siim Schwager in Nidau e Aawaltskanzlei eröffnet.

De Ochsenbein hät nebed siinere bruefliche au e militärischi Karriere verfolgt. 1843 hät er d Generalschtabsschuel und 1845 isch er zum Hauptmaa im Generalschtab ernännt worde.

Di politische Wirre zwüsched Konservative und Liberale, wo damals d Eidgenosseschaft beherrscht händ, händ de jung Ochsenbein i ihre Bann zoge. Er isch rasch zu eim vo de füehrende Chöpf vo de Berner Radikale uufgschtige. De Ochsenbein isch en militante Politiker gsii und a vorderschter Front beteiliget a de erfolglose Freischarezüüg, wo zum Ziil ghaa händ, di konservativi "Jesuiteregierig" vom Kanton Luzern z putsche und dur e Liberali z ersetze. De zweiti Freischarezug hät de Ochsenbein sogar höchschtpersönlich aagfüehrt und obwohl das Undernehme kläglich gschiteret isch, häts em Ochsenbein i siinere Heimet zu beträchtlicher Popularität und ere Art Volksheldeschtatus verholfe.

I dere Ziit isch de Ochsenbein im bernische Parlament (1845/46) gsii, isch i di bernischi Regierig gwählt (1846-48) worde und hät siim Kanton als Vertreter a dr Tagsatzig(1846/1847) dient, wo er während dr Sonderbundskrise sogar präsidiert hät.

De Ulrich Ochsenbein hät auf d Oberbefehlshaberschaft vom Tagsatzigsheer im Sonderbundskrieg aschpiriert. Doch siini Rolle bi de Freischarezüüg hät das unmöglich gmacht, und so isch dr Genfer Guillaume-Henri Dufour gwählt worde. De Ochsenbein hät schtattdesse als Oberst e Reservedivision befehliget.

Nach dr Niderschlagig vom Sonderbund-Uufschtand isch de Ulrich Ochsenbein massgeblich a dr Uusarbeitig und Aanaahm vo dr neue Bundesverfassig beteiliget. I siim Kanton Bern hät er de Verfassigsvorschlag erfolgriich gege s ablehnende Votum vo siim ehemalige Kampfgfährte Jakob Stämpfli verteidiget.

De Ochsenbein als Bundesrat[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Schaffig vom Bundesschtaat hät under Anderem zur Folg ghaa, dass d Schwiiz jetzt e feschti Bundesregierig besesse, de sogenannti Bundesrat.

De Ulrich Ochsenbein isch, zäme mit 6 andere freisinnige Politiker, durs freisinnig beherrschte Bundesparlament am 16. November 1848 i die Regierig gwählt.

Er hät s Militärdepartement übernaah und hät di erschte Gsetz zur Uusbildig und Organisation vo dr Schwiizer Armee.

Nach siinere Wahl hät de Ulrich Ochsenbein versuecht zwüsched de Konservative und de Radikale um de Jakob Stämpfli, wo er sich i dr Zwüscheziit mit zerschtritte hät, z laviere. Hät aber drum under de iiflussriiche Schtrömige vom Bundeshuus bald emal als unzueverlässig gulte und isch im Jahr 1854 schliesslich trotz Kandidatur nöd wider beschtätiget und somit als erschte Bundesrat sozäge abgwählt worde.

De Ochsenbein als Altbundesrat[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Nach siinere Abwahl hät sich de Ochsenbein em Heer vom französische Kaiser Napoleon III. aagschlosse. Dienscht i fremde Armee, isch zu dere Ziit nonig verbote gsii. Deet isch er endlich in ersehnte Generalsrang uufgschtige.

Denäbe hät er als Guetsbsitzer im Berner Seeland glebt. Er hät sich dr konservative bernische Volkspartei under em Ulrich Dürrenmatt aagschlosse, aber trotz mehrere Kandidature isch ihm kein Wideriischtieg i d Politik glunge.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]



Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Ulrich_Ochsenbein“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.