Bundespresidänt

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Dä Artikel behandlet de Bundespresidänt i de Schwiz. Anderi Bedütige findt me under Bundespräsident.
Bundespresident
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Bundespresidänt Alain Berset
Amtierende Bundespresidänt
Ignazio Cassis
1. Jänner 2023 – 31. Dezember 2023
Amtssitz Bundeshuus z Bärn
Amtszit eis Johr (Widerwahl mögli)
Amtsgründig 21. November 1848
Letschti Wahl 7. Dezember 2022
Nächschti Wahl ?. Dezember 2023
Stellverträter Alain Berset, Vizepräsident vom Bundesrot
Vorgänger Ignazio Cassis (2022)
Nochfolger vorussichtlich und turnusgmäss
??? (2024)
Website www.admin.ch
D Bundesrötin Viola Amherd, Vizepresidäntin 2023

Wils nöd guet gaat, das bimene Staatspsuech oder emene Empfang amigs ali sibe Bundesrööt vo de Schwiz dastönd, isch eine vonene amigs für es Jaar Bundespresidänt. Dë hät zwar nöd mee Macht oder mee z säge, es isch vor allem e röpräsentativi Uufgab. Gwält wird de Bundespresidänt vo de Vereinigte Bundesversammlig aafangs Dezämber. So hät er gnueg Ziit, d Neujaarsaaspraach für sin Amtsaatritt am 1. Jänner vorzbereite.

Waal[ändere | Quälltäxt bearbeite]

E groosi Überraschig isch es amigs nöd, wär Bundespresidänt wird. Mer weises scho im voruus. S isch de Vizepresidänt vom vorig Jaar. Und im Normalfall gaats eifach schön de Reie naa. Dëë Bundesraat, wo Bundespresidänt isch, phaltet sis Departemänt und isch sozsäge "im Näbenamt" no Presidänt. Früener aber häd de Bundespresidänt amigs müesse fürs Amtsjaar s Politische Departemänt (hüt gheissts EDA) übernee, wil das am wenigschte ztue gäbi (hät mer bis 1920 gmeint). Bis dänn isch s Amt vom Bundespresidänt au en Uszeichnig gsi, und Bundesräät, wo mer nöd e so gärn ka häd, sinds nie worde. Zum Biischpiil de Wilhelm Matthias Naeff, won 27 Jaar Bundesraat gsi isch und nume einisch Presidänt, nämmlig 1853.

Uufgabe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Bundespresidänt isch nöd Regierigsschef und nöd Staatsoberhaupt. Er übernimmt di röpresentative Ufgabe vo me Staatsoberhaupt. Das isch vor alem im Inland, won er d Neujaarsaaspraach und d Reed zum 1. Augschte häd. Wänn er is Usland reist, tuet er das nöd als Bundespresidänt, sondern als Minischter vo sim Departemänt.

D Hoptuufgoob vom Bundespresidänt isch d Laitig vo de Bundesrotssitzige. Bi Stimmgliichhait im Bundesrot hät de Bundespresidänt als «primus inter pares» s uusschlaggebendi Votum.[1]

Statistik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Partei Bundes-
presidänte
FDP.Die Liberalen, FDP 105+1[2]
Liberale Partei 1
Die Mitte, CVP, KCVP, KK 32
SVP, BGB 13
SP 21
BDP 1
Total 173

D FDP hät bishär mit Abstand di maischte Bundespresidänte und mit em Jonas Furrer au de erschti gstellt. Noch de Gründig vom Bundesstaat im Johr 1848 häts 47 Johr duuret, bis mit em Josef Zemp vo de Katholisch-Konservative s erscht Mol en Bundesrot von ere andere Partei s Amt öberne hät chöne.

D Ruth Dreifuss isch im Johr 1999 di erschti wiblichi Bundespresidäntin gsi. Noch ihre händ underzwüsched vier witeri Fraue die Funktion uusgeübt: d Micheline Calmy-Rey (2007 und 2011), d Doris Leuthard (2010 und 2017), d Eveline Widmer-Schlumpf (2012) und d Simonetta Sommaruga (2015 und 2020).

18 Bundesröt sind nie Bundespresidänt gsi: de Ulrich Ochsenbein, de Stefano Franscini, de Giovanni Battista Pioda, de Victor Ruffy, de Jean-Jacques Challet-Venel, de Eugène Borel, de Fridolin Anderwert, de Josef Anton Schobinger, de Louis Perrier, de Hermann Obrecht, de Max Weber, de Josef Escher, de Giuseppe Lepori, de Jean Bourgknecht, de Rudolf Friedrich, d Elisabeth Kopp, d Ruth Metzler und de Christoph Blocher. Dezue ane chömed söttigi amtierendi Bundesröt, wo nonig lang im Amt sind.

Luege au[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Grundlagen des Bundespräsidiums uf admin.ch abgruefe am 1. Jänner 2018
  2. S Johr 1848 zellt als «+1», wil das s Gründigsjohr gsi isch und nöd 365 Täg duuret hät.