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Vìschp

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Dialäkt: Wallisertitsch

Vischp (mu seit Fischp [fɪʃp]; amtlich schribt mu Visp; frz. Viège) isch en Munizipalgmei im Bizirk Vìschp im Kanton Wallis, Schwiz.

Visp
Wappe vo Visp
Wappe vo Visp
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Wallis (VS)
Bezirk: Vispw
BFS-Nr.: 6297i1f3f4
Poschtleitzahl: 3930
UN/LOCODE: CH VIS
Koordinate: 634225 / 126852Koordinate: 46° 17′ 32″ N, 7° 52′ 58″ O; CH1903: 634225 / 126852
Höchi: 658 m ü. M.
Flächi: 13,22 km²
Iiwohner: 8305 (31. Dezämber 2022)[1]
Website: www.visp.ch
ds Raathüs va Vìschp
ds Raathüs va Vìschp

ds Raathüs va Vìschp

Charte
Charte vo VispLac de MoiryMattmarkseeLago di Place MoulinItalienKanton BernBezirk BrigBezirk EntremontBezirk GomsBezirk EringBezirk LeukÖstlich Raron (Bezirk)Bezirk SidersBezirk Westlich RaronBaltschiederBaltschiederEisten VSEmbdGrächenLaldenRanda VSSaas-AlmagellSaas-BalenSaas-FeeSaas-GrundSt. Niklaus VSStalden VSStaldenriedTäschTörbelVispVisperterminenZeneggenZermatt
Charte vo Visp
w

Vìschp liggut ufer lingg Sita vam Rottu am Igang vom Vìschpertaal. Vaaner Gmeiflächi sind 17 % landwirtschaftlichi Flächi, 59,7 % Waald, 19,5 % Sidligsflächi und 3,9 % andri Flächine.[2]

Va waa genau, dass der Oortsnamu Vischp chunt, weiss mu nit mit Sicherheit. Ei Meglichkeit isch, dass d indogermaanisch Wurzla *uis- mit der Biditig «fliessu» dr Üsgangspunkt isch, dii isch nämli güet bileit fer Nämu va Fliessgwässer. Zämu mit dum Suffix -ubia (ds gliicha wie im Namu vam Fluss Venoge) chännti mu vanera Grundform *uisubia üsgaa, wa de zeersch romaanisch *Vésobia ergääbi und spääter zu Vesbia synkopiert chunt. Das isch de öi d Form vam Namu, wiener zum eerschtu Maal im Jaar 1034 bileit isch. Ganz äänlich finnut mu 1302 öi nu d Schriibig Vespia. Eso wie mu du Oortsnamu hitu schribt, nämli Visp, ischer zum eerschtu Maal scho im Jaar 1272 bileit. Vam 12. bis in ds 19. Jaarhunnert chämunt parallel immer wider Variante wie Vispach oder Fischbach vor; dii sind aber volksetymologisch gibildut, der Namu enthaaltut also wäder es Woort mit der Biditig «Fisch» nu eis mit der Biditig «Bach».[3]

Mu seit, am 23. Dezember 1388 heige es Heer va Savoyer Vischp uberfallu und d Vischper heige di Savoyer, obwol dasch massiiv iner Unnerzaal siige gsi, bisiigt. Und zwaar heigesch die ganz Aaltstadt künschtlich veriischut und heige de d savoyischu Agriifer mit groosse Steina attaggiert. Ob das genau eso abgluffu isch, weiss mu nit. Aber es Adeichu an denu Tag isch der «Blau Stei», wa der Saag naa eine va denu groossu Steina soll sii. Zum Gideichu an denu Tag fiirut mu öi nu hitu jedes Jaar im Dezember du Mannumittwoch.[4][5]

Es par witeri Eggpunkta sind:[5]

  • 1518 sind wägu ma groossu Fiir ehüüfu Hiischer iner Aaltstadt abgibrunnu.
  • 1799 hent französischi Truppe groossi Teila va Vischp giplündrut. 1810 isch ds Wallis und drmit öi Vischp va Frankriich annektierts cho und sit 1815 gcheert ds Wallis und iner Folg öi Vischp dank de Abmachige vam Wiener Kongräss wider zer Schwiz.
  • Z Vischp hets sit du Üfzeichnige scho vier starchi Äärpäbu gigä, nämli inu Jaar 1573, 1587, 1755 und 1946. Das va 1755 isch eis vanu sterchschtu Äärpäbu, was je iner Schwiz het gigä, und het öi ehüüfu Hiischer zerschteert, u. a. isch öi der Spitz vam Kirchturu vaner St. Martinskircha komplett abgibrochu.
  • 1972 het di damaalig Gmei Eyholz mit Vischp fusioniert.
  • 2011 het uf Vischper Gmeigibiet en groosse Waaldbrand gwietut.[6]

D Iwoner-Entwicklig vaner Gmei Vischp gseet folgundermaassu üs:

Jaar 1850 1860 1870 1880 1888 1900 1910 1920 1930 1941 1950
Iwoner 702 832 911 989 1014 1147 1626 1902 2321 2664 3175
Jaar 1960 1970 1980 1990 2000 2010 2020 2024
Iwoner 4092 5698 6383 6234 6550 7014 8060 8709

Der Üsländerateil het schi inu letschtu Jaar esoo entwicklut:

Jaar 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Iwoner (Totaal) 7014 7191 7281 7377 7498 7665 7726 7891 7950 7978 8060 8183 8305 8483 8709
daderva Üsländer 1428 1500 1557 1648 1638 1666 1703 1748 1816 1883 2006 2204 2375 2585 (2786)
20% 21% 21% 22% 22% 22% 22% 22% 23% 24% 25% 27% 29% 30% 32%

(Quälle: 1850 bis 2000: Bundesamt fer Statistik 2005[7], 2010 bis 2020: Kanton Wallis[8], 2024: Gmei Vischp[9])

82,3 % vanu Iwoner sind im Jaar 2000 remisch-katholisch gsi, 5,4 % evangelisch-reformiert.[2]

Dr Gmeipresidänt va Vìschp ischt dr Niklaus Furger (Stand Öigschtu 2025).[10]

Spraach und Dialäkt

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Bi dr Volchszellig 2000 heint vanu 6550 Iwoner 88,2 % Titsch als Höiptspraach agigä, 1,6 % Franzesisch, 1,7 % Italienisch und 8,5 % anneri Spraache.[2]

Dr heegschtalemannisch Dialäkt va Vìschp gcheert ze weschtlichu Dialäkta vam Wallisertitschu.

En Mundartautoori va Visvhp isch di Bernadette Lerjen-Sarbach.

Sit dum 9. Dezember 2007 isch der Baanhof Vischp dr wichtigschtu im Wallis. Üsserdem isch hie öi ds Hauptwäärch vaner Lonza.

Dr EHC Vischp spilt iner Swiss League. Gigründute cho isch er im Jaar 1939. Der EHC Vischp het schi 1962 du Schwizermeischter-Titel iner NLA gholt, 1960, 2011, 2014 und 2025 iner NLB.

Dr Sepp Blatter, FIFA-Presidänt va 1998 bis 2016, isch z Vischp üfgwaggsu.

 Commons: Visp – Sammlig vo Multimediadateie
  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  2. 2,0 2,1 2,2 Bundesamt für Statistik: Regionalporträts 2012: Kennzahlen aller Gemeinden (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.bfs.admin.ch, Mai 2012
  3. Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen. Hrsg. vom Centre de Dialectologie an der Universität Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol. Frauenfeld/Lausanne 2005, S. 937.
  4. Gedenken an die Freiheitskämpfer beim «Blauen Stein». Artikel uf 1815.ch am 15.12.2016 [z letschmaal aglüegt am 10.03.2023].
  5. 5,0 5,1 Grichting, Alois (2013): "Visp (Gemeinde)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Versioo vam 06.08.2013 [z letschmaal aglüegt am 10.03.2023].
  6. Vor 10 Jahren brannte der Wald bei Visp – so geht es ihm heute. SRF Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vam 26.04.2021 [z letschmaal aglüegt am 10.03.2023].
  7. Bundesamt für Statistik: Eidgenössische Volkszählung 2000: Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden 1850–2000. Bern 2005 (Online uf bfs.admin.ch (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[3] [4] Vorlage:Toter Link/www.bfs.admin.ch, Date im Aahang (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[5] [6] Vorlage:Toter Link/www.bfs.admin.ch)
  8. https://www.vs.ch/de/web/sstp/statpop#:~:text=Im%20Jahr%202023%20betr%C3%A4gt%20die,Durchschnitt%20liegt%20bei%20%2B1.7%25.
  9. https://www.visp.ch/de/leben-wohnen/visp-stellt-sich-vor/visp-in-zahlen
  10. https://www.visp.ch/de/gemeinde-visp/gemeinderat-behoerden/gemeinderat