Keltischi Religioo

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s Götterpaar Nantosvelta und Sucellus

Under Keltische Religioo werdet di religiööse Aasichte, de Kult und d Göttervereerig vo de antike Kelte oder Gallier und de früemittelalterliche Ire und Waliser (au Kymrer) bischribe. Au wenn Tail vo de keltische Religioo i noizittliche Brüüch fortlebe möged, ghöret die nöd zu dem Thema. S Gliiche gelt au för noikeltischi Glaubesusrichtige, wo sitem 19. Joorhundert ufchoo sind.

Kelte[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Kelte sind noch Uuswiis vo de antike Zügnis e zimli religiöses Volch gsii. Si hend i de Römerzitt wie fast kai anders Volch i de Antiki massewiis Statue, Altöör und Stai för eri Gotthaite gspendet. Bim Opfere vo Sache, Tier und Mensche sind si zimli grosszügig gsii und d Druide, d Priester vo de Kelte, hend en groosse Iifluss uf s Lebe ghaa.

Zu de Kelte ghöret d Biwoner vo de Insle Irland und Britannie. Ufem Festland hend Kelte in Gallie, i de Poebini, i de Alpe, und entlang a de Donau bis abe zu de Karpate gsidlet. D Nordgrenze het s tütschi Mittelgebirge bildet, spöter sind si vo de Germane südwärts drängt wore. I de hütige Türkai hend no d Galater glebt. D Kelte sind bis zu de Zittwendi d Träger vo de Latène-Kultur gsii.

D Kelte hend en aigni indoeuropäischi Sprooch gredt, s Keltische (kelt.). D Sprooch vo de Festlandkelte isch s Gallische (gall.) gsii. S Britannische (brit.) uf de Insle isch de Vorläufer vom Kymrische (kymr.), wo hüt no z Wales gredt werd. Uf Irland isch s Altirische (air.) de Vorläufer vom Neuirische (nir.) gsii.

Öberliferig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Religioo vo de Kelte werd in erster Lini vo antike Autore vermittlet, dezue chömet hunderti vo Widmige a d Götter, wo maist i Stai inegmaisslet wore sind. Weniger hüüfiger sind antiki epigraphischi Zügnis mit anderem religiösem Inhalt, wie Fluechtafle oder e Stiftig vomene Hailige Hain. Di irischi Öberliferig findet sich i mittelalterliche Saage, allne voraa die vom sagehafte Volch vo de Tuatha Dé Dannan (»Volch vo de Danu«), wo aidütig e Fortlebe vo de alte Götter im Sageguet vo Irland bizügt. In Wales isch de Mabinogion s wichtigste Zügnis vo de alte Gotthaite.

Priester und Seher[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Am prominentische sind d Druide (air. drui; lat. druidae < kelt. *dru-vids »Aichechundig«), wo bi de Kelte en aigne Stand bildet hend und grosse Iifluss uf de keltischi Alltag gha hend. Si sind zueständig gsii för d Göttervereerig und d Opfer. D Druide sind üsserst glehrt gsii und e Druidelehr het bis zu zwanzg Joor duuret. Obwoll d Kelte d Schrift gchennt hend, isches bi de Druide verbotte gsii, näbis vo de Lehr uufzschriibe, d Schrift sai nur för s Weltlichi do. Si hend sich nöd nume mit de Götter bischäftigt und de Glaube usglait, sondern au mit em Kalender und mit de Sternechund bifasst und hend öber d Grössi vo de Welt und s Wese vo de Ding philosophiert. Zudem hend si au s Recht uusglait. D Druide hend sich all Joor amene hailige Platz bi de Karnute troffe. Well si aber för d Etablierig vo de römische Macht bi de Gallier gförli gsii sind, hend d Römer verbotte, zumene Druid i d Lehr z goo, und d Druide sind vo de römische Machthaber underdruckt wore und ane 54 n. Chr. het de Chaiser Claudius s Druideamt definitiv verbotte.

En anderi agseeni Gruppe sind d Seher (gall. vates; air. fáith »Inspirierte, Bsessne«) gsii. Öber di keltischi Prophetii isch nöd vill bikannt. Nebetem Uusdüüte vom Vogelfluug, sind dodeför au Opfertier beobachtet wore, oder de Seher het amene Mensch e Dolch in Buch gstoose und glueget i weli Richtig er umghait, wiener zucke tuet und wie s Bluet flüüsst. De Name vo de germanische Seheri Veleda isch Gallisch und bidütet »Seheri« (air. filid »Seher, Woorseger«).

E dritts Priesteramt isch de Gutuater »Vater vo de Stimm« (air. guth »Stimm«, athir »Vater«) gsii, wo vermuetli för s Bete verantwortli gsii. Degege sind d Barde (gall. bardos; air. bard; kymr. bardd) me för de Förstepriis und Heldelieder zueständig gsii und hend wenig mit de Religio z tue ghaa.

Kultplätz[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Rekonstruktion vomene galloromanische Viereggtempel

D Kelte hend gwüssi Ort wie Berge, Hain, Quelle oder Flussmündige vereert und dai Opfer darbrocht. Die hailige Hain (gall. nemeton) hend au as Versammligsplätz tienet, so de Drynemeton (»Hailige Aichehain«) bi de Galater. Au anzilni Bömm sind vereert wore. De Name vo Bellinzona (< Bilitio) chönnt uf en hailige Bomm hiiwiise (air. bile »hailige Bomm«).

Bsunders hailig isch d Aiche gsii. Aichehain sind a de Druide am liebste gsii und kai Opferhandlig isch oni Aichelaub mögli gsii. Zum Woorsege hends Aichle ggesse. Do ales wo uf ere Aiche wachst vom Himmel chömi, hend au Misple (Viscum album), wo ufere Aiche wachset, as s Hailigste ggolte. Um die z gwüne sind Druide imene wiise Gwand uf d Aiche gstige und hend d Misple mit eme goldige Messer abgschnitte. E Trunk mit Misple verlaiji Fruchtbarkait und wörki as e Hailmittel gege Gift.

Im Spoot-Latène hend d Kelte afange uf höche Hügel Viereggschanze baue, wo zentrali Kultplätz gsii sind. Die Schanze sind im Grundriss quadrootisch und mit eme Wall umgee. Im Innere hets ka Baute oder nu chliini Hilfbaute ggee, wo d Opferutensilie ufbewaart wore sind. I dene Viereggschanze hets regelmässig Festmool för d Götter und s ganzi Volch ggee, wo vo de politische Elite gspendet wore sind, wa die natürli au uusgnutzt hend, um e möglichst grossi Ahängerschaft z finde. I de Römerzitt sind die Viereggschanze ersetzt wore dör de gallorömisch Viereggtempel. Im Gegesatz zu de klassisch römische und griechische Tempel, sind die nöd länglich gsii, sondern quadrootisch und hend e Süüleumgang ghaa.

Götterbilder[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Di ältiste Götterbilder stammet usem Spoot-Latène. Si sind grob gschnitzti Figure us Bommstemm gsii. Well Holz aber nöd lang bliibt, sind nu wenigi vo dene gfunde wore und zum Tail zimli aagmoderet. E drüümeter höchi Aichestatue isch bim Hafe vo Gempf gstande und a dem Götterbild sind meriri Mensche gopferet wore. Mit de Zitt sind d Holzbilder verfineret wore und hend sich a de römische Bilder aapasst. Aber d Gallier hend au agfange d Götter ganz uf di römisch Art darzstele, mengisch verrootet nume no de typisch keltischi Halsring, de Torques, as en gallische Gott gmaint isch.

Opfer[ändere | Quälltäxt bearbeite]

A de Römer am maiste uufgfale sind d Menscheopfer, wo bi de Kelte seer hüüfig vorchoo sind und au recht grausam amuetet. Meriri Arte vo keltische Sach-, Tier- und Menscheopfer sind literarisch und archäologisch bizügt.

Hänge
S Hänge vom Opfer amene Bomm bis de Körper ganz verfallt isch s Opfer an Esus gsii, wo mitem römische Gott Merkur vergliche woren isch. Au em nordische Gott Odin, wo ebefalls mitem Merkur glichgsetzt woren isch, sind Mensche dur Hänge amene Bomm gopferet wore. Da luftigi Opfer isch z erchläre as e Sinnbild vom Atem und vo de Inspiration. No im hütige Irland werdet a gwüssne Bömm Chlaider und Stoffstraife uufghängt.

Verbrene
Em Donnergott Taranis sind Mensche und Tier gopferet wore, indem si die in en Koloss us Strau verpackt und ase verbrennt hend. Da füürigi Opfer isch e Symbol vom füürige Blitz.

Ertränke
De Stammgott Teutates isch bisempftigt wore, indem mer Mensche chopforaa inen gfüllte Chübel gsteckt het, bis si verstickt sind. De Opferakt isch au ufem Chessel vo Gundestrup abbildet. Do de Teutates au de Gott vo de Schlachte isch, cha s Ertränke symbolisch mit em Lebessaft, em Bluet, ii Verbindig broocht werde.
A de Kelte sind Quele, Flussmündige und Flussuusläuf hailig gsii und si hend a dene Ort oft massewiiss Schmuck, Münze und Waffe versenkt. I Brune het mer au Reste vo Tier- und Menschechnöche gfunde, wo gopferet wore sind.

Vergrabe
Archäologisch isch bizügt, as Mensche i Bhälter igschlosse wore sind, wo mer denn vergrabe het. Da erdig Opfer isch a die chthonische Mächt ggange, as es Symbol vo de Gibärmuetter vo de Muetter Erde, wo ales Lebe us sich ggee het, aber au vom Grab, well die chthonische Chräft ales wa si gend au wider nend.

Chriegopfer
D Gallier hend de Chrieg as e hailige Akt empfunde und hend bevor si is Feld zoge sind, bim Siig d Büüti und die Chriegsgfangne a de Götter versproche. Si hend denn d Schätz und d Waffe vo de besigte Find ufeme Feld uufghüüft und jede het die chöne aaluege. Wer sich aber dra het wöle vergriife, isch uf s grausamsti gfolteret wore. D Tier vo de Find sind gopferet wore und a de Chriegsgfangne sind d Chöpf abgschlage wore und d Körper sind denn samt de Rüstige uufbige wore, wo si lige blibe sind, bis si vo de Archäologe wider ussgrabe wore sind. Die Zurschaustellig vo de Büüti und vo de gopfrete Gegner isch natürli au e Prestigeobjekt gsii, wo di militärischi Macht vomene Stamm demonstriert het. Mit em Chöpfe vo de Chriegsgfangene isch au de Schädelkult verbunde. Di abghackte Chöpf sind nämli a Huuspföste gnaglet oder an Hals vo de Ross ghenkt wore. D Chöpf vo Noble hend si aber ibalsamiert und inere Chiste ufbiwaart, demit si si erne Gäst zaige hend chöne.

Widergiburt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Kelte hend a d Widergiburt globt. D Druide hend glehrt, as nochem Tood d Seel nochere gwüsse Aazaal vo Joore inen noie Körper goot. Drum hend d Gallier a de Tote Briefli mit is Graab ggee, wo die denn hend chöne lese.

Eschatologii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Öber s Weltbild isch fast nünt bikannt. D Druide hend glehrt, as d Welt ewig sai, aber Wasser und Füür werdid emole d Oberhand haa. Trotzdem hend d Kelte em Alexander em Grosse erchlärt, as si vor nüntem Angst hebid, usser as ene de Himel öber de Chopf ghaie chönnt[1].

Gotthaite[ändere | Quälltäxt bearbeite]

d Rosmerta

D Kelte hend meriri Gotthaite vereert. E Bsunderhait isch, as meriri Götterpaar vorchömet und as gwüssi Gotthaite vervillfacht were chönet. So erschiinet nebet de Sulis au d Suleviae und nebetem Lug erschiinet d Lugoves. I de irische Öberliferig hets drai Brigit oder drai Macha ggee. Di antike Autore, wo öber di keltische Götter brichtet hend, hend maistens de römisch Name (Interpretatio Romana) aggee, e Sitte wo d Kelte öbernoo hend. I de maiste Inschrifte folgt uf de römische Name de Gallisch.

Vereert hend d Gallier eri Götter indem si sich bim Bete geg Oste grichtet hend und natürli hend Opfer nöd gfeelt. Nebet Sache und Tier sind au Mensche gopferet wore.

Händlergott[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Noch em Julius Cäsar hend d Gallier de Mercurius am maiste vereert: »Er het die maiste Bilder und si haltet en för de Erfinder vo allne Künscht. Er sig de Füerer uf de Stroosse und Weege und heb di höchsti Macht öber Geld und Handel.« Von em sind öppe 40 Näme bikannt. D Forschig ninnt a, as sin aigetlichi Name *Lugus gsii isch, d Ire hend en Lug und d Waliser Lleu Llaw Gyffes »Lug Gschickthand gnennt. De Name isch aber i de Antiki nume im Plural as Lugoves öberliferet, vermuetli e Verfillfachig vom Lug oder e respektvolli Aareed. De Name isch aber i vill Ortsnäme erhalte, allne voraa i dem vom französische Lyon (lat. Lugudunum). Öberlifreti Näme sind: Esus »Herr«, Cissonius »Wagegott«, Toutenus »König«, Arvernorix »Arvernerkönig«, Vassocaletis »Vasallebischützer«, Visucius »Rapp« oder MoccusEber“.

Sini Beglaiteri isch d Rosmerta »Fürsorgeri« gsii. Si isch miteme Füllhorn dargstellt wore und symbolisiert ase de Woolstand.

Bi de Ire isch de Lug en gschickte Maa, wo nöd nu ali möglichi Arte vo Handwerch, sondern ono s Musiziere und d Magii verstoot, Aigeschafte, woner mitem römische Merkur und mitem nordische Odin tailt. Noch em isch s Fest Lugnasad binennt, wo i de Nacht uf de 1. Augste gfiiret woren isch.

Stamm- und Chrieggott[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Cäsar schribt, as de gallischi Mars Chrieg füeri. En verbraitete Name vonem isch Teutates »Stammgott«; im ganze sind öppe 80 Näme bikannt. Oft isch en Name ufen bestimmte Stamm konzentriert und au de Name vo sinere Beglaiteri wechselt: d Helvetier hend en Caturix »Champfkönig« gnennt, d Lingone hend de Cicollos »Muskelprotz« zäme mit de Litavis vereert und d Treverer hend da Paar Lenus »Haingott« und Amnaca gnennt, oder au Loucetius »Lüüchter« und Nemetona »die vom Hain«. Anderi Neme sind Albiorix »Weltkönig«, Camulos oder Segomo »de wo Siig git«.

Uf de Brittische Insle isch er as Nodons vereert wore, e Name wo im irisch Gott Nuadu Argatlám »Nuadu Silberhand« und im kymrische Lludd Llawereint »Ludd Silberhand« witerlebt.

Donnergott[ändere | Quälltäxt bearbeite]

»De Iuppiter«, schribt de Cäsar, »heb d Herrschafft öber die Himmlische.« Von em sind rund 25 Näme bikannt, die maiste noch groosse Berge wie Poeninus im Wallis oder Ladicus i de Pyrenäe. De keltisch Name isch Taranis »Donnerer«. Anderi Näme sind Bussurigios »Königlichi Lippe«, Teutanus »König« und Uxellimus »Höchste«. Sis Symbol isch e höchi Aiche[2] und s Rad. Mit so aim isch er au ufem Chessi vo Gundestrup abbildet.

De gallischi Name vo sinere Beglaiteri isch nöd bikannt und erschiint mengisch i de Interpretatio Romana as Iuno Regina »Königi Juno«.

Hailgott[ändere | Quälltäxt bearbeite]

»De Apollo vertriibi Chrankete«, sait de Cäsar. Von em sind öppe 20 Näme bikannt: Belenus »Quellgott«, Grannus »Warme« und Bormo »Haisse« sind sini hüfigste Näme gsii. Er isch bundrigs a Hail- und Thermalquele vereert wore, zäme mit de Sirona oder Damona »Chue«. As Maponos »Soo, Bueb« isch er s Chind vo de Grosse Muetter, wie au de kymrischi Mabon fab Modron. Wiiteri Näme sind Amarcolitanus »Wiitblick«, Toutiorix »Hailkönig« und Vindonnus »Wiisse«.

Gotthaite vo de Handwerker[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Gott vo de Schmiid isch de Gobanos gsii, wo bi de Ire Goibniu und bi de Kymrer Gofannon ghaisse het. Em isch e Göttin gegenöber gstande, wo mit de römische Minerva glichgsetzt woren isch. De Cäsar schribt öber si: »D Minerva begründi und bewaari s Handwerch und d Künst.« Si isch vo de Südgallier Belisama gnennt wore, vo de Britannier Sul und i de chriegerische Variante Brigantia. Aini vo de drai Brigit bi de Ire isch d Schützeri vo de Schmiid gsii.

Muettergotthaite[ändere | Quälltäxt bearbeite]

gallischi Muettergotthaite

De Name vo de Grosse Muetter, *Matrona, isch no im Name vom französische Fluss Marne enthalte und i de kymrische Sagegstalt vo de Modron. S werd vermuetet, as d Rossgöttin Epona e Form vo de Grosse Muetter gsii sai, well di kymrischi Rhiannon (< kelt. *Rigantona »Grossi Königi«) em Pryderi as e wiissi Stuete erschinen isch. Si chunnt den vonem e Bueb öber, wo aber no i de Nacht vo de Giburt verschwindet. Änlichs werd au vom Mabon fab Modron »Soo vo de Gross Muetter« verzellt.

Typisch för d Gallier isch d Vereerig vonere Draiergruppe vo Göttine, de Müettere (lat. Matres) oder Matrone (lat. Matronae). Si sind i de Regle lokaali Gotthaite. De Kult isch bsunders starch au bi de germanische Ubier verbraitet gsii.

Chthonischi Gotthaite[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Mit Verwunderig schribt de Cäsar, as sich d Gallier as Nookome vom Dis Pater, aso em römische Gott vo de Underwelt, bitrachtet; drum tüend si d Ziit noch de Nächt und nöd noch de Teeg bistime. D Aigeschaft vo chthonische Gotthaite (vo agr. chthōn »Erde«) isch die, as si d Spender vo alem Lebe sind, Pflanze, Tier und Mensche, aber au, as si ales Lebe wider zrugg nend. Drum sind si au Gotthaite vo de Underwelt. De gallisch Name vom Dis Pater isch nöd öberliferet, sini Beglaiteri isch d Herecura, wo i ainere Inschrift mit de römische Terra Mater, de Erdmuetter vergliche werd.

Ahand vo de Symbolik und de Beglaittier Hund und Raab chönet au de Sucellus und d Nantosvelta zu de chthonische Gotthaite grechnet werde.

Gotthaite vo de Wildnis[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Gotthaite vo de Wildnis werdet i Inschrifte maist mit de römische Näme Silvanus und Diana aagrueffe. Gallischi Biinäme sind selte und schwer z düüte. D Diana werd mit de lokale Näme vom Schwarzwald as Abnoba und vo de Ardenne as Arduinna vereert. E Statue mit unbekanntem Fundort zaigt e Göttin, wo ufere Wildsau riitet. Au d Bäregöttin Artio ghört do ane. Verbraitet isch bi de Gallier au de Hirschgott Cernunnos, wo ahand vo de Symbolik au en Spender vo Fruchtbarkait und Woolstand isch. Er isch ufem Chessel vo Gundestrup mit Hirschhörner abbildet.

Quelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Arrianos: Alexanders Anabasis 1,4,7
  2. Maximos vo Tyros

Primärquelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • C. Julius Cäsar: Gallische Chrieg 6,13-18.
  • Diodoros vo Sizilie: Historischi Bibliothek 5,31.
  • M. Annaeus Lucanus: Pharsalia 1, 444-446; (inkl. de Adnotationes Lucani und de Commenta Bernensia).
  • Plinius: Naturgschicht16,249-251.
  • Poseidonios vo Apameia: Historie.

Büecher[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Jan de Vries: Keltische Religion; Bern 2006. ISBN 3-905581-20-5
  • Bernhard Maier: Lexikon der keltischen Religion und Kultur; Kröner 1994. ISBN 3-520-46601-5.*
  • Bernhard Maier: Die Religion der Kelten. Götter, Mythen, Weltbild; Beck, München 2001, ISBN 3-406-48234-1
  • Wolfgang Meid: Die Kelten; Reclam 17053, Stuttgart 2007. ISBN 978-3-15-0107053-3.
  • Wolfgang Meid: Keltische Religion im Zeugnis der Sprache

Lueg au[ändere | Quälltäxt bearbeite]