Cicollos

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lingonische Votivstai us Dijon

De Cicollos isch e Gott vo de Kelte gsii, wo vo de Lingone vereert woren isch. Er isch mitem römische Gott Mars glichgsetzt wore.

Name[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Nominativ vom Gott luutet uf Gallisch Cicollos und de Dativ Cicollui. Well die letzt Form i Inschrifte vorchunnt, werd au de falsch Nominativ *Cicolluis bruucht. De gallisch Name bidütet »Muskelprotz« (zu kymr. cig, korn. cich »Fleisch« und ir. oll »gross«). Au anderi Dütige werdet diskutiert.

Vereerig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Mars Cicollos isch de Hoptgott vo de Lingone gsii, und isch im Hailigtum vo Mediolanum (hüt: Mâlain) vereert wore, zäme mit de Göttin Litavis oder de römische Chriegsgöttin Bellona[1]. Au die beede Inschrifte us Dijon und Aignay-le-Duc liget im Piet vo de Lingone[2]. Und en Inschrift us Xante, wo ebefalls em Cicollos gwidmet isch, het e Lingon gstiftet[3]. Die anzig nöd lingonischi Inschrift stammt us Vindonissa[4]. Do die Inschrift aber ufeme Blech abrocht isch, chönt si au spöter usem Piet vo de Lingone uf Vindonissa cho sii.

Quelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. CIL XIII, 5597, CIL XIII, 5598, CIL XIII, 5599, CIL XIII, 5601
  2. CIL XIII, 5479, CIL XIII, 2887
  3. AE 1981, 690
  4. NeLi 54

Büecher[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Bernhard Maier: Lexikon der keltischen Religion und Kultur. Kröner, Stuttgart 1994, ISBN 3-520-46601-5