Burg Roggebach

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Burg Roggebach
Roggebach (rächts) un Steinegg
Roggebach (rächts) un Steinegg

Roggebach (rächts) un Steinegg

Entstehigsziit: um 1200
Burgetyp: Hecheburg
Erhaltigszuestand: Muurräscht, Dirm
Ständischi Stellig: Adligi, Grofe
Ort: Bonndorf-Wittlekofe
Geografischi Lag: 47° 46′ 6,2″ N, 8° 20′ 15,7″ OKoordinate: 47° 46′ 6,2″ N, 8° 20′ 15,7″ O
Höchi: 675 m ü. NN
Burg Roggenbach (Baden-Württemberg)
Burg Roggenbach (Baden-Württemberg)
Burg Roggenbach
Burg Roggenbach

D Burg Roggebach isch e Burgruine uf eme Bärgrucke bi Wittlekofe, eme Ortsdeil vu dr Stadt Bonndorf im Landchreis Waldshuet z Bade-Wirttebärg. Si lyt 400 Meter wyt ewäg vu dr Ruine vu dr Burg Steinegg. D Burg Roggebach isch noch em friejere Namme vum Bach Steina gnännt. Zämme mit dr Burg Steinegg wird d Burg Roggebach hite z Bonndorf vilmol Rogèbacher Schlösser gnännt.

Beidi Burgfryd vo dè ehemòligè Burg Roggèbach im Mittlerè Steinadal unterhalb vom ehemòligè Zinkè Roggèbach bi Wittlekofè

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Die Hecheburg isch um 1180/90 vu dr Grofe von Nellenberg böue loo wore. S erscht Mol urkundlig gnännt wird si anne 1288. Im Johr 1295 isch si im Bsitz vu dr Herre von Krenkingen gsi, wu ihre Stammsitz uf d Burg Roggebach verleit hän. Mitti 14. Johrhundert isch si im Pfandbsitz vu dr Herre von Roth vu Grofehuuse.

Anne 1438 wird d Burg dur dr Werner von Staufen gschlisse un no wider ufböue. Ändgiltig gschlisse wird si anne 1525 im Dytsche Buurechrieg wie au d Burg Steinegg. 1609 isch d Burg im Bsitz vum Chloschter St. Bläsi.

Aalag[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Karo isch d Innèsitè vom Grossè Burgfryd vo dè Ruinè Burg Roggèbach im Mittlerè Steinadal
De Grosse Burgfryd vo de Ruinè Burg Roggèbach im Mittlerè Steinadal vom Innèhof hèr aagluègt

D Burg Roggebach het zwe Bärgfrid gha mit glyyche Maß (Hechi 10 m, Grundflechi 9 x 9 m, Muursterki 2,5 m). Di ehmolig Burgaalag zeigt no Räscht vu dr Grundmuure vu dr Wohngebäude, vum nördöschtliche Bärgfrid, vun ere Drännigsmuure un vum südweschtliche Bärgfrid. Bi de hütige Ruinä fallt uff, dass de südweschtliche Turm dütlich chlyner isch wie de nordöschtliche.

Uusbligg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dè Iigang zum Grossè Burgfryd vo dè Ruinè Roggèbach vo innè nooch usè gluègèt.

D Ruinè Roggèbach wyst zwei Burgfryd uff, woby uffallend isch, dass de südweschtliche Burgfryd nu übber è Ußeschtegè zuègänglich isch, i dè nordöschtlichè Burgfryd cha mò iè, aber nit uè gò. Sèll lyt a dè fäälendè Holzkonschtruktion im Innerè vo beidè Burgfryd. Sèllèwäg sin beidi Türm au obbè offè. Dè nordöschtlichè Burgfryd isch hüt höcher wiè dè südweschtliche, vomuètlich hèt s bim letschterè èmòl dè obber Deil vo dè Muèr gschlissè. Momentan isch d Stègè bim südweschtlichè Turmräscht nit begehbar (Stand: Auguscht 2017), wa d Uussicht vo dè Ruinè uus dütlich yschränkt, well suscht beidi Burgfryd innè hool un nit z beschtyygè sin. Dè höcher Turm hèt vollschtändig bis zuè dè Kronè intakti Ußèmuèrè, è inneri Wendelschtègè bis uff d Höchi uè wär wòrschinlich è besseri Option für dè Uusbligg, sèll wörd abber vomuètlich è Vision bliibè.

Rundumflug um d Ruinè vo dè Burg Roggèbach im Mittlerè Steinadal unterhalb vo Wittlekofè

Dè Innèhof zwǜschè dè beidè Burgfryyd isch relativ guèt erhaaltè, we-mò vom kümmerlichè Räscht vom ehemòligè Burghuus èmòl absièt. Als Aaschauungsmatriaal für Schuèlklassè taugt er allèwyl guèt, dört dèfür wörd s gsamti Ensemble scho sit längerem bruucht. Luft nõch obbè gäb s bim Hèrrichtè vom Innèhof abber schu nò. Dè Gebruuch als Füèrschtell zum Würschtlebrõtè (Stand: Augscht 2017) cha s hoffentlich nit gsi sy.

Beidi Burgfryyd vo dè Burg Roggèbach sowiè èn Bligg dalobsi und dalabsi vo dè Steina.

Trivia[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Roggèbacher Schlösser wörrèd sit mengè Johrzeent vo dè regionalè Schuèlè für Wander-Schuèluusflüüg missbruucht, un sin sèllèwäg bi dè Yheimischè rächt guèt bekannt. Well sèlli Uusflüüg abber mit Schuèlkind in èm Aalter durrègfüürt wörrèd, wo sèlli rächt vill Mòl kei Luscht uff Wanderè hèn, sin d Roggèbacher Schlösser berüümt-berüchtigt.

Literadur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Förderkreis Burgruine Wieladingen e. V. (Hrsg.): Burgruinen im Landkreis Waldshut. o. A.
  • Arthur Hauptmann: Burgen einst und jetzt. Burgen und Burgruinen in Südbaden und angrenzenden Gebieten. 3. Auflage. Verlag des Südkurier, Konstanz 1987, ISBN 3-87799-040-1.
  • Friedrich-Wilhelm Krahe: Burgen des deutschen Mittelalters. Weltbild, Würzburg 1998, ISBN 3-86047-219-4.
  • J. Schmidt-Brücken: Land Baden-Württemberg. Burgen, Schlösser und Ruinen. Aus der Schriftenreihe: Belser Ausflugsführer. Christian Belser Verlag, Stuttgart 1980, ISBN 3-7630-1290-7.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Burg Roggenbach – Sammlig vo Multimediadateie