Reuètaller Mülli

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D Reuètaller Mülli a dè Wuètè bi Oftringè

D Reuètaller Mülli, au Reuèthaller Mülli, isch è ehemòligi Maal- un Sägimülli im Öschinger Ortsdeil Oftringè im Landchrais Waldshuèt.

Laag[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Reuètaller Mülli lyt im Mündungsberych vom Reuèdal is Wuètèdal. Im Reuèdal chunnt èn linkè Näbbèbach diè link Wuètèhaaldè obbè abbè.vo dè Wuètè uff dè Höchi vom Dorf Oftringè. Well s Dorf a dè rächtè Dalsitè lyt, sich d Mülli gnau gegèübber vum Dorf stationyrt. Glychermaßè lyt d Mülli öppè èn Kilometer obberhalb uff dè glychè Dalsitè wiè s Dorf Dègèrnau. Öppè èn halbè Kilometer unterhalb vo dè Reuètaller Mülli lyt d Schattèmülli vo Degèrnau, wo längscht nimmi in Bedryb isch.

Gschichte[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Dorf Rŭwèdal, èrschtmòls im Habsburger Urbar vomerkt, bezièt sich woll uff Oftringè im Aargau. S 1489 Rúwèdal dürft sich ebbèfalls uff des hüt zu dè Schwiz ghörende Full-Reuèthal bezièd. Ferdinand Hasèfratz erwäänt è Gschlecht vo Rewèdal, cha abber kein Beleeg lifèrè. Im Laufèburger Lähbensvozeichnis isch gmäß Hasèfratz abber explizit vo dè Reuètaller Mülli d Reed: Im Jahr 1318 besaßen die Brüder Johann und Friedrich von Ofteringen des Bogners Hube und die Mühle zu Reuental und ein Mühle nahebei,[1] als è Lehè vo dè Habsburger. D Hèrrè vo Oftringè wörrèd in è baar Urkundè uffgfüürt. Dè Èrscht isch woll dè Hèrr Huc vo Oftringè (1257), witter unter andrem dè Ritter Hainrich vo Oftringè un èn Gerung vo Oftringè. Si hèn au d Burg Oftringè in Laufèburg ghaa. Irè Wappè hèt im hütigè Ortswappè mit dè drei ligendè silbernè Halbmond uff rotem Schild entschprochè.

1428 hèt dè Heinrich vo Ärzingè d Reuètaller Mülli erworbè, d Hèrrè vo Ärzingè hèn zitèwys au diè obberhalb glegeni Mülli Wunderchlingè ghaa.

Am 17. Januar 1489 hèt dè Junker Symon vo Aerzingè un sini Frau, geb. Truchseß vo Hefingè a dè Michael Schwarzberer als bevollmächtigtè Aawalt vom Freihèrr Bernhard Gradner vo Eglisau zwölf Mutt Kèrnè un zee Guldè ewiges Gült Schaffhuuser Münz vo irer Mülli im Reuèdal un dè Zeantè vo Oftringè um 356 rheinischi Guldè.[2]

Am 3. Novembèr 1550 hèt dè Pankraz vo Oftringè, benamst dè Gutjohr, è baar Leensrächt un Zeentgefälle vo dè Reuètaller Mülli vo dè Grõfè vo Lupfè.

1568 isch dè Kellerei vo dè Reuètaller Mühlli baut worrè. Im Dryßigjöhrigè Chrièg isch d Mülli meefach plünderèt un kabutt gmacht worrè. Am 12. Dezembèr 1676 hèt dè letscht Junker vo Oftringè, Karl Gutjohr, si Teschtament zu Gunschtè vo dè Abtei Rhynau gänderèt. Franz Maximilian vo Fürschtèbärg († 1681) hèt Iischpruch erhobbè, well s è erledigtes Lehè vo dè Grõfschaft Stüèlingè gsi sig. Well er abber bald gschtorbè un sini Nõchfolger minderjöhrig gsi sin un dèrrè iren Vormund Rhynau treu ergää gsi isch, hèt s Kloschter d Güèter un s Oftringer Schloss in èm Voglych zuègschprochè chriègt, woby s Huus Fürschtèbärg mit Geld abgfundè worrè isch. D Bsitzvohältnis vo dè Mülli sin denn öppè 70 Johr lang umschtrittè gsi, bis ebbèfalls èn Voglych droffè worrè isch.

Anno 1718 wörd J.(ohann) M.(artin) Oftringer als Bsitzer vo dè Reuètaller Müüli uffgfüürt. 1785 sin d Gebäude neu baut worrè. Zuè dè Mülli hèt è Sägi ghört, wo s nò git, abber nimmi bedribbè wörd. Im Bedryb isch abber nò s Gaschthuus, wo immer nò im Bsitz vo dè glychè Familliè isch, un è belièbts Rittermòòl i sinè historischè Rüüm aabiètet.

Literadur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Ferdinand Hasenfratz: Der Krautbettjäger und andere abenteuerliche Spinnstubsagen, waschechte Waldstrolchiaden und Plaudereien aus dem Wutachtal. 1984, ISBN 3-925016-00-7
  • Wutöschingen – einst und heute. Das Lesebuch: Degernau, Horheim, Ofteringen, Schwerzen, Wutöschingen. Gmeind Öschingè (Hrsg.), Öschingè 2006
  • Pater Hieronymus Haas (OSB Mariaschtei): Kloster Marienburg 1862-1962.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Einzelnõchwys[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Ferdinand Hasenfratz: Die Reuentaler Mühle. Im: Der Krautbettjäger und andere abenteuerliche Spinnstubsagen, waschechte Waldstrolchiaden und Plaudereien aus dem Wutachtal. S. 134 ff.
  2. Ferdinand Hasenfratz: Die Reuentaler Mühle. Im: Der Krautbettjäger un andere abenteuerliche Spinnstubsagen, waschechte Waldstrolchiaden und Plaudereien aus dem Wutachtal. S. 152 ff.

Koordinate: 47° 40′ 36,3″ N, 8° 22′ 54,9″ O



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