Muri AG

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S AG im Lemma isch s offiziell Chürzel vom Kanton Aargau und wird bruucht, zum Verwächslige mit Yträäg vom Name Muri vermyde, wo öppis anders meined.
Muri
Wappe vo Muri
Wappe vo Muri
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Aargau (AG)
Bezirk: Muriw
BFS-Nr.: 4236i1f3f4
Poschtleitzahl: 5630
UN/LOCODE: CH MUR
Koordinate: 668329 / 236404Koordinate: 47° 16′ 30″ N, 8° 20′ 30″ O; CH1903: 668329 / 236404
Höchi: 460 m ü. M.
Flächi: 12.34 km²
Iiwohner: 8377 (31. Dezämber 2021)[1]
Website: www.muri.ch
Muri-Wey met em Chlooschter
Muri-Wey met em Chlooschter

Muri-Wey met em Chlooschter

Charte
Charte vo MuriBaldeggerseeFlachseeHallwilerseeSempacherseeZugerseeZüriseeKanton LozärnKanton ZugKanton ZüriBezirk BadeBezirk BrämgarteBezirk KulmBezirk LenzburgAbtwil AGAristauAuw AGBeinwil (Freiamt)BenzenschwilBesenbürenBettwilBoswilBünzen AGButtwilDietwilGeltwilKallernMerenschwandMühlau AGMuri AGOberrütiRottenschwilSinsWaltenschwil
Charte vo Muri
w
Dialäkt: Freiämtertütsch

S Chloschterdoorf Muri im Freiamt esch Hauptort fom aargauische Bezerk Muri ond met knap achttuusig Iiwoner di zwoitgrööscht Gmeind im Freiamt. D Gmäind gids erscht sid 1816, wo sich d Döörfer Wey, Doorfmuuri, Egg ond Hasli zon äinere Gmäind zämeto hend. Wey, Dorfmuuri ond Egg sind hüt oms Chlooschter on ome Baanhoof zämeggwachse.

Geografisch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Doorf Muri liid am oberen Änd fom Bönztaal. Im Weschte goods gääch de Lindebärg duruf, im Oschte isch de Wagerain d Gränze zom Rüsstool. D Hauptsidlig isch öppe 460 Meeter hööcher ass s Meer, de Wiiler Langematt im Weschte isch de aber scho 570 Meeter dröber. Langematt isch aber nid öppe der einzig Murianer Wiiler: wenn fom Noorde de Bönz noche uf Muuri gohscht, ggsesch zersch emol s Hasli ond Wili. Im Oschte isch Türmele mid Egg zämeggwachse. Nächer gids natörli na mängs Äinzelhof of em ganze Gmäindbann.

De gants Gmäindbann isch 1234 Hektaare gross, 264 derfoo isch Holz ond uf 221 Hektaare isch d Sidlig.

Oss der Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Di eerschte Lüt sind scho in der Jungstaiziit id Gäged fo Muri cho. Muri sälber isch de öppen im achte-n-oder nüünte Jorhundert fo de n Alemanne ggröndet wore ond hed i säber Ziit Murahe gghäisse. Da Woort heigids vo de Römer: of latinisch gheisst murus "Muur".

Wa ass de witers mid em Doorf bbassiert ischt, da hed fill mid em Chlooschter z tue:

Anno Domini 1027 heigid nämli de Radbot von Habsburg ond s Ita von Lothringen z Muuri es Benediktinerchlooschter ggröndet; schints seig s Doorf forhär dor Ggwalt i Bsits for Familie choo. So we d Hapsborger mid de Joore wichtiger woorde sind, so isch au s Chlooschter riicher ond mächtiger wore.

S Doorf sälber isch au ggwachse ond mid de Ziit heds seperati Döörfer ggee: di höttige Doorftail ond Wiiler. Im Johr 1415 hend d Äidgenosse der Aargau eroberet. Muuri isch i de Gmäine Herrschaft fo de Freie-n-Ämbtere zueggschlage wore.

Hundert Joor spööter isch denn d Froog ggsi, öb mer zor noie Religion fom Zwingli setti wächsle, ond mängs äine het da denn au ggmacht. Aber wo dr Ueli Zwingli denn z Chappel ään im Chrieg ggschtoorben ischt, isch d Sach klaar ggsi ond mer isch wider katolisch worde. S Chlooschter isch sid dete richer ond riicher wore, sid 1701 isch es sogaar en Föörschtabtei ond s riichscht Chlooschter fo de Schwiits ggsi. 1798 sind denn aber d Franzose choo, und ab deet ischs Bachab ggange mid em Chloschter. Di frönde Herre hend s zwaar na nid chönne uufhebe, da hed denn aber di radikal Aargauer Regierig 1841 geern taa. D Chlooschterkasse isch mängs grösser ggsii, ass di järliche Schtüriiname fom ganze Kanton.

Fo det aa hed d Gmäind müesse da mache, wa s Chlooschter iez nömme chan: zom Biischpiil för d Bildig luege. I dere Ziit hed sich s Doorf aber au schtarch entwikklet: D Fusion fo de Wiiler 1816, denn hed d Woler Schtrauinduschtrii en chline-n-Uufschwung gee, ond änds 19. Jorhundert heds denn au d Isebaan gge. De Baanhof, wo mer sinertsiit äifach is Nüüt ggschtellt hed, ischt hüt, mid em Chlooschter zäme, s Zäntrom fom Doorf.

Bilder[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Na öppis öber s Ggmäintswappe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Wappe het en silbrigi zwoiräi-igi Muur mid schwaarze Fuege ond drüü Zinne. Äigentlich isch da s Wappe fom Chlooschter. Früecher hed mer na s Wappe fo de Freie-n-Ämbter (di goldig Martersüüle fom Häiland) för s Doorf ggna.

Statistik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Joor 1755 1803 1850 1900 1930 1950 1960 1970 1980 1990 2000
Iiwoner 1158 1473 1929 2073 3130 3680 3957 4853 5399 6009 6545

Am 31. Dezember 2007 hend 6670 Lüt z Muri ggwont, 20,7 Prozänt derfoo sind ke Schwiizer ggsii. Wo mer im Joor 2000 Volchszälig ggmacht hed, hend 63,7 Prozänt ggsäid si seigid römisch katolisch, 16,6 Prozänt reformiert, 2,5 Prozänt christlich-orthodox und 6,9 Prozänt muslimisch; 1,0 Proz$nt hend süsch en Religion ggha.

86,4 Prozänt hend ggsäit si heigid Tütsch als Hauptschbbrooch, 4,2 Prozänt Albanisch, 2,7 Prozänt Italienisch, 2,2 Prozänt Serbokroatisch, 1,1 Prozänt Portugiisisch.

Z Muuri gids guet 3800 Aarbetsbbläts, 5 Prozänt ir Landwerschaft, 40 Prozänt ir Induschtrii ond 55 Prozänt be de Dienschtläischtige.

Lüüt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Konrad vo Mure, Theoloog und Enziklopädischt im drizääte Joorhundert

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Fridolin Kurmann: Muri (AG). In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  • Georg Germann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Band V: Der Bezirk Muri. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 55). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1967, DNB 457321970.
  • Jean-Jacques Siegrist: Muri in den Freien Ämtern. Band 1. Verlag Sauerländer, Aarau 1989 ISBN 3-7941-2441-3}
  • Hugo Müller: Muri in den Freien Ämtern. Band 2. Verlag Sauerländer, Aarau 1989 ISBN 3-7941-3124-X

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Muri – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023