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Loffenau

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy


Wappe Ditschlandkart
Wappe vo de Gmai Loffenau
Loffenau
Deutschlandkarte, Position vo de Gmai Loffenau hervorghobe
Koordinate: 48° 46′ N, 8° 23′ O
Basisdate
Bundesland: Bade-Wirttebärg
Regierungsbezirk: Karlsrue
Landkrais: Raschti
Heh: 319 m i. NHN
Flech: 17,1 km²
Iiwohner:

2594 (31. Dez. 2022)[1]

Bevelkerungsdicht: 152 Iiwohner je km²
Boschtlaitzahle: 76597,
76332 (Plotzsägemühle)
Vorwahl: 07083
Kfz-Kennzaiche: RA
Gmeischlissel: 08 2 16 029
Adress vun dr
Gmaiverwaltung:
Untere Dorfstraße 1
76597 Loffenau
Webpräsenz: www.loffenau.de
Burgermaischter: Markus Burger
Lag vo de Gmai Loffenau im Landkrais Raschti
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Karte

Loffenau (amtlich Loffenau) isch e Gmai im Landkrais Raschdi z Bade-Wirttebärg. D Gmai het 2594 Iiwohner (Stand: 31. Dezember 2022). D Gmai isch sitt 1977 e staatlich anerkännte Erholungsort.

Loffenau lit am Weschthang vum Nordschwarzwald in eme Sittedal vum Murgdal unterhalb vu dr Deifelsmiili. Dr Bann bsteht us 13,4 % Landwirtschaftsflechi, 78,7 % Wald, 7,5 % Sidlungsflechi un 0,5 % sunschtiger Flechi.[2] D Nochbergmaine vun Loffenau sin Bad Härraalb, Gaggenau un Gernschbach.

Gmaindsgliderung

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Zue Loffenau ghere newem glichnamige Dorf au no d Wohnblätz Albtaljagdhaus, Auf der Miß, Plotzsägmühle un Teufelsmühle.[3]

Loffenau het urspringlich dr Herre vun Eberstein ghert, wu s 1297 an s Kloschter Herrealb verkauft, dodrdurich isch s 1338 zue Wirttebärg kumme. Zwische Loffenau un Gernschbach verlauft di historisch Gänz zwische Bade un Wirttebärg.

Iiwohnerentwicklung
Johr Iiwohner
1400 0150
1662 0180
1760 0600
1830 0810
1871 1265
1910 1481
1946 1650
1961 2038
Johr Iiwohner
1970 2370
1990 2625
1995 2793
2005 2703
2010 2575
2015 2513
2020 2540

Loffenau het mit dr Stadt Gernsbach un dr Gmai Wissebach e Verwaltungsgmainschaft veriibart.

Burgermaischter
  • 1977 bis 2017: Erich Steigerwald
  • sitt 2017: Markus Burger

Dr Dialäkt vun Loffenau ghert zum Owerrhinalemannisch. Är isch dr ainzig alemannisch Dialäkt, wu im Phonem-Sischtem e interdentale Riiblut (vgl. ängl. ‚th‘) vorkunnt.[4] urgerm. ð wird do noch em Matrial vum Sidweschtditsche Sprochatlas as stimmhaft ð gsproche. Z Loffenau findet mer Minimalbaar wie:

  • v̥ɛdɘʀ 'Väter' – v̥ɛðɘʀ 'Feder'
  • bodɘ 'geboten' – boðɘ 'Boden'
  • leidɘ 'läuten' - leiðɘ 'leiden'

Dodermit isch di sognännt „fränkisch Spirantisierung“, d. h. d Entwicklung vu dr Verschlusslut, wu us germ. b., germ. g un germ. ð entstande sin, zue Riiblut z Loffenau vollständig durichgfiert. Derwilscht d Spirantiesierung vu germ. b > w in vil alemannische (un fränkische) Dialäkt durichgfiert isch, isch dr Riiblut us germ. g (germ. g > j, v, w, ɤ) nur im Nordweschte vum alemannische Sprochruum verbraitet, drzue in vil mittelditsche Dialäkt (vgl. pfälzisch geleche ‚glääge‘). D Spirantisierung vu germ. ð un dodermit e vollständigi Raienentwicklung degege isch nur z Loffenau noogwise. Mhd. ie, üe un uo sin wie in andere Dialäkt im Nordweschte vum alemannische Sprochruum monophthongiert, d. h. mer sait Bruuder statt 'Brueder' un miid statt 'mied'.

Loffenau isch e Belegort vum SSA gsii (RA-11).

  • Evangelischi Heilig-Kriz-Kirch (1843, neigotisch)
  • Loffenau. In: Karl Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Neuenbürg (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 41). Karl Aue, Stuttgart 1860, S. 197–203 (Volltext).
  • Gemeinde Loffenau (Hrsg.): 700 Jahre Loffenau 1297–1997. Rastatt 1997.
  • Clemens Kieser, Karlfriedrich Ohr, Wolfgang Stopfel, Martin Walter: Kunst- und Kulturdenkmale im Landkreis Rastatt und in Baden-Baden. Konrad-Theiss Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 3-8062-1599-5, S. 247.
  • Landesarchivdirektion Baden-Württemberg, Landkreis Rastatt und Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (Hrsg.): Kreisbeschreibungen des Landes Baden-Württemberg – Der Landkreis Rastatt. Band 2, Jan Thorbecke Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 3-7995-1364-7, S. 251–267.
 Commons: Loffenau – Sammlig vo Multimediadateie
  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2022 (CSV-Datei).
  2. Statistisches Bundesamt: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung - Stichtag 31.12. - regionale Tiefe: Gemeinden, Samt-/Verbandsgemeinden (bis 2011)
  3. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 171–172
  4. R. Schrambke: Lenisierungen im südwestdeutschen Sprachraum. In: Texttyp, Sprechergruppe, Kommunikationsbereich. Studien zur deutschen Sprache in Geschichte und Gegenwart. Festschrift für Hugo Steger zum 65. Geburtstag. Hrsg. Von Heinrich Löffler, Karlheinz Jakob und Bernhard Kelle. De Gruyter 1994