Hetzchöuch

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Hitzkirch
Wappe vo Hitzkirch
Wappe vo Hitzkirch
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Lozärn (LU)
Wahlchreis: Hochdorfw
BFS-Nr.: 1030i1f3f4
Poschtleitzahl: 6285
Koordinate: 662376 / 230810Koordinate: 47° 13′ 31″ N, 8° 15′ 44″ O; CH1903: 662376 / 230810
Höchi: 498 m ü. M.
Flächi: 28,30 km²
Iiwohner: 5959 (31. Dezämber 2021)[1]
Website: www.hitzkirch.ch
Charte
Charte vo HitzkirchHallwilerseeBaldeggerseeGütschweiherSempacherseeSteinibuelweierRotseeVierwaldstätterseeZugerseeKanton AargauKanton SchwyzKanton ZugKanton ZürichWahlkreis EntlebuchWahlkreis Luzern-LandWahlkreis Luzern-StadtWahlkreis SurseeAesch LUAltwisBallwilEmmen LUErmenseeEschenbach LUHitzkirchHitzkirchHochdorf LUHohenrainEibuRain LURömerswilRothenburg LUSchongau LU
Charte vo Hitzkirch
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Hetzchöuch, amtlech hochtütsch Hitzkirch, esch e politischi Gmeind im Wahlchreis Hofdere, Kanton Lozärn (Schwiiz).

Aafangs 2009 hend sech Gäuflige, Hämike, Mose, Müüswange, Rätschwil ond Souz zäme met Hetzchöuch zo de neue Gmeind Hetzchöuch zämegschlosse.

Geografii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Hetzchöuch esch im Lozärner Seetal zwöschem Hallwilersee und em Baldeggersee. Es esch au zwösche de beide Högle Erlose ond Lendebärg im Tal iibettet. Vo dr Gmeindsflechi send 67,2 % Landwirtschaftlechi Flechi, 23,8 % Waud, 8,8 % Sidligsflechi ond 0,3 % süschtigi Flechi.[2]

Nochbergmeinde[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Hetzchöuch hed sed de Fusion neui Nochbergmeinde öbercho. Es gränzt neu a Aesch, Autmis, Möischter, Ärmisee, Hohneri, Römerswiu und Schonge im Kanton Lozärn. Zuesätzlech gränzts au a Boiel im Freiamt, Buttu und Gäutwil im Kanton Aargau.

Gschecht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Die ältischte Fond stammed vo 8'000–5'000 v. Chr. Onder de Chele z Hetzchöuch het me Räschte vomne römische Guetshof ond Alemannegräber usem 7./8. Johrhundert gfonde. Im Johr 1084 werd s erschte Mol es Gotteshuus erwähnt. Die erschti Erwähnig vom Ortsname fendet mer im Johr 1230. De Name Hiltis-chilche chond inre Hüürotsurkund vom Graf Hartmann em Ältere vo Kyburg vor. D Kyburger hend vo 1173 bes 1263 gherrscht. Noch ehrem Usstärbe hend d Habsburger d Herrschaft öbernoh. Im Johr 1415 hends die allerdings müesse abgää. D Gägend esch denn nämlech vo de Stadt Lozärn erobert worde. Die Vorherrschaft hed aber ned lang duured, scho 1425 hend d Lozärner ehri Herrschaft weder müesse abgäh.

Bes 1798 hed de Ort denn zo de Freie Ämter ghört. I dere Ziit hend sie au de unrüehmlech Name Wagglitaler öbercho. Sie send nämlech onder de Leitig vom Düütschriiter-Orde vo de Kommände Hetzchöuch, wo 1237 gröndet worde esch, zersch 1528 de Reformation biiträtte, 1531 vo Lozärn uus im 2. Chappelerchrieg aber weder gwaltsam rekatholisiert worde. Waggli bedüütet gwaggle und meint demet s hin und här wächsle zwöschem Katholizismus und de Reformation. 1653 beteilig sech d Gmeind aktiv am grosse Buurechrieg. 1665 esch s Dorf abbrönnt, s hed eis Todesopfer gää.

1798 esch de Ort de zom neu gröndete Kanton Bade cho, das hed aber ned lang duured. Döre Napoléon esch s Hetzchelertal im Uustusch met em Amt Mereschwand weder im Kanton Lozärn zueteilt worde. Sethär ghört die Gmeind zom Kanton Lozärn ond esch im neu gschaffne Amt Hofdere aaglederet worde. 1897 esch de au no s Städtli Riisee zo Hetzchöuch cho.

Bevölkerig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Quälle: Bundesamt für Statistik 2005[3]

Jahr 1850 1860 1870 1880 1888 1900 1910 1920
Hitzkirch 766 686 779 743 720 738 819 782
Gelfingen 497 487 476 455 416 443 445 478
Hämikon 588 540 506 477 403 383 388 395
Mosen 217 208 204 176 175 166 164 176
Müswangen 442 435 429 407 357 324 313 325
Retschwil 229 207 202 201 178 145 162 143
Sulz 215 214 185 138 135 170 159 195
Jahr 1930 1941 1950 1960 1970 1980 1990 2000
Hitzkirch 857 919 1000 1173 1468 1648 2044 2293
Gelfingen 469 452 469 493 511 501 515 709
Hämikon 379 367 351 297 326 308 368 444
Mosen 160 186 177 167 158 136 217 254
Müswangen 290 279 259 238 244 217 308 439
Retschwil 163 161 162 171 157 121 166 191
Sulz 164 171 180 183 149 155 167 157

Dr Uusländeraateil esch 2014 bi 14,8 % gläge.[2]

Religion[ändere | Quälltäxt bearbeite]

74,6 % vo dr Iiwooner send im Jahr 2000 römisch-katholisch gsii, 10 % evangelisch-reformiert.[2]

Politik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Gmeindrot vo Hetzchöuch bestoht sett de Fusion us dene füüf Lüüt:

  • Serge Karrer (CVP), Gmeindpräsidänt
  • Cornelius Müller (CVP), Ressort Infrastruktur
  • Luzia Syfrig-Schurtenberger (FDP), Sozialwäse
  • Roman Bütler (CVP), Beldig
  • Luzia Ineichen (CVP), Finanze

D Zämeleggig met 10 andere Gmeinde (Aesch, Autmis, Ärmisee, Gäuflige, Hämike, Mose, Müüswange, Rätschwil, Schonge, Souz) esch am 21. Mai 2006 anere Urneabstemmig abglehnt worde.

Die Gmeinde wo zuegstemmt hend, hend sech de im ne Folgeprojekt, Hetzchöuch 7, zämegschlosse. Die neui Abstemmig öber d Fusion vo Gäuflige, Hämike, Hetzchöuch, Mose, Müüswange, Rätschwil Sulz) esch am 25. November 2007 aagnoh worde. Druufabe send die 7 Gmeinde im Johr 2008 zämegfüehrt worde.

Uf e 1. Januar 2009 esch de Fusion onderem Name Hetzchöuch vollzoge worde.

Chele z Hetzchöuch

Bi dr Nationauraatswahle 2015 hät s das Ergebnis gää:[2] BDP 1,4% , CVP 28,8% , FDP 15,1% , GLP 3,8% , GP 4,8% , SP 8,5% , SVP 32,1% , Süschtigi 5,7%.

Wirtschaft[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Arbetslosigkeit esch im Jahr 2011 bi 1,7 % gläge.[2]

Sprach ond Dialäkt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bi dr Volkszellig 2000 hend vo dr 0 Iiwohner 91,4 % Dütsch aus Houptsprach aagää, 0,5 % Französisch, 0,6 % Italienisch ond 7,5 % anderi Sprache.[2]

Z Hetzchöuch redt me s hochalemannisch Lozärntütsch.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Hetzchöuch – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 15. November 2022
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 Bundesamt für Statistik: Regionalporträts 2012: Kennzahlen aller Gemeinden (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.bfs.admin.ch, Mai 2012
  3. Bundesamt für Statistik: Eidgenössische Volkszählung 2000: Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden 1850–2000. Bern 2005 (Online uf bfs.admin.ch (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[3] [4] Vorlage:Toter Link/www.bfs.admin.ch, Date im Aahang (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[5] [6] Vorlage:Toter Link/www.bfs.admin.ch)