Obbermettingè

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Koordinate: 47° 43′ 17″ N, 8° 21′ 37″ O
Obermettingen
Wappe vo Obermettingen
Wappe vo Obermettingen
Dialekt: Alemannisch
Hauptvariante: Hochalemannisch
Regionalvariante: Südschwarzwälderisch
Höchi: 620 m
Flechi: 5,53 km²
Iiwohner: 224
Bevölkerigsdichti: 41 Iiwohner/km²
Iigmeindig: 1. Juli 1972
Regierigsbezirk: Fryburg
Landchreis: Waldshuèt
Nummereschild: WT
Dialäkt: Südschwarzwälderisch
S Dorf Obbermettingè vo dè Haaldè unterhalb aagluègèt

Obbermettingè isch èn Ortsdeil vo dè Gmeind Üülingè-Birchèdorf im Landchrais Waldshuèt. S grösseri Gschpônli vo Obbermettingè isch Untermettingè, wo öppè 1,4 km witer südlich lyt. Obbermettingè liferèt sich è Chopf-a-Chopf-Rennè mit è Hürrlingè um dè Titel Chlynschte Ortsdeil vo dè Gmeind Üülingè-Birchèdorf. Well Hürrlingè knapp gwunnè hèt, isch Obbermettingè hützdaag (Stand: November 2016) dè zweitchlynschte Ortsdeil i sèllèrè Gmeind.

Geografy[ändere | Quälltäxt bearbeite]

È Dorfportrait vo Obbermettingè, è Dörfle a dè linkè Haaldè vom Mittlerè Steinadal. Obbermettingè isch dè chlynschte Ortsdeil vo dè Flächè- un Vyrdälergmeind Üülingè-Birchèdorf.

Obbermettingè lyt uff 620m NHN im mittlerè Steinadal, dè högschte Pungt uff dè Obbermettinger Gmarkung lyt im Großholz. Obbermettingè lyt wiè d Dörfer Wittlekofè un Bettmèdingè a dè linkè Haaldè vom Steinadal, ebbèso wiè Bettmèdingè lyt Obbermettingè in èm Sitèdobel (fascht) am obberè Rand vom Steinadal. S nägschte Dorf bi Obbermettingè isch Untermettingè (au Mettingè benamst), Bettmèdingè lyt 3,7 km nördlich un Muuchè 3 km nordöschtlich vo Obbermettingè èwäg. Zwǜschè Obbermettingè, Bettmèdingè un Muuchè lyt s Großholz, eins vo dè gröschte Waldgebièt im Albgau öschtlich vo dè Steina. S Großholz gòt bis uff è Höchi vo öppè 772m NHN uè, un sorgt für èn beschränktè Obbermettinger Horizont im Nordè un Oschtè. Südlich vo Obbermettingè drènnt èn 670m NHN hochè Buggel diè beidè Mettinger Dörfle vonènand. Freii Sicht hèn d Obbermettinger nu i s Steinadal iè un drübber wäg in Richtung vom Gmeindshauptort Üülingè, wo in èm Abschtand vo 3,5 km wescht-südweschtlich vo Obbermettingè lyt. Schlièßlich isch Obbermettingè 15,5 km vo dè Chreisschtadt Waldshuèt èwäg.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Mettingè isch zum èrschtè Mòl im 9. Johrhundert in èrè Schenkungsurkund a s Kloschter Rhynau erwäänt worrè. Zämmè mit Èndermettingè un Lööningè hèt dè Ort bis zu dè Ygmeindung zuè Üülingè-Birchèdorf zu dè sèlbschtändigè Gmeind Obbermettingè ghört. 1373 isch s Dorf èrschtmòls als ze Nidren Mettingen benamst worrè. Gröschti Grundbsitzer sin s Kloschter St. Bläsy un s Kloschter Berau gsi. 1394 isch dè St. Georgsritter Fridrich vo Oftringè Bsitzer vo dè Untermettinger Burg gsi. 1389 hèt er è Guèt a s Rièdèmer Kloschter vokauft. Dè Heiner vo Ärzingè hèt 1427 dò gwoont un Pfandgüèter vo dè Fürschtèbärger ghaa. 1469 isch er letschtmòls erwäänt worrè. Uff dè Untermettinger Bärg hèt dè Hans vo Kränkingè, als vo Küssèbärg benamst, dè Freihèrr vo Roggèbach. Er hèt 1481 a dè Georg vo Ärzingè übbergää un a si Wyyb Ursula dè sèchst Deil vom Zeentè vo Mettingè, Raßbach un Lööningè. Sin Èrbe isch denn dè Wilhelm vo Grièßè gsi, er hèt sin Aadeil 1495 a s Kloschter Bèrau vokauft. 1599 isch dè Johann Jakob vo Beck Obbervogt vo dè Hèrrschaft Mettingè gsi. 1610 isch d Hèrrschaft durch Kauf a dè Maximilian vo Bappèheim un 1639 a d Fürschtèbärger gangè.

Obbermettingè isch 1806 in Bsitz vom Großherzogdum Baddè übbergangè.

Am 1. Juli 1972 isch Obbermettingè zweièhalb Johr vor dè Gmeindereform z Baddè-Württèbärg i diè Vyrdälergmeind Üülingè-Birchèdorf ygmeindet worrè.

Bolitik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Obbermettingè isch e Ortschaft noch èm Baddè-Württèbärgischè Kommunalrächt. Sällewäg hèt's e begränzti Selbschtverwaltig mit ènèm Ortschaftsròòt un èm Ortsvorschteher.

Vokeer[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Obberè Deil vo dè Untermettinger Ortsdurchfahrt L 159, d Steinadalstrõß gòt dalobsi zuè dè Steinasägi. Im Vordergrund d L 158 uff Eggingè

D L 159, d Steinadalschtrõß, gòt als Ortsdurchfaart durch Mettingè durrè. Glychzitig volauft d L 159 näb dè Steina un drènnt dõdemit Untermettingè vo Endermettingè. D L 159 chunnt us èm Südè vom öschtlichè Stadtrand vo Düèngè, zwygt dört vo dè B 34 ab, vo Untermettingè wäg gòt si bis zuè dè Steinasägi südöschtlich vo Bõõdorf un immer dè Steina nõch. I dè Ortsmitti gòt d L 158 vo dè L 159 ab, d L 158 gòt diè link Steinahaaldè uè un übber dè Katzèbuck durrè uff Obbereggingè im Wuètèdal, z Untereggingè git s Aaschluss a d B 314. Gegèübber, z Endermettingè, gòt d L 158 witter übber dè Bärg bis Üülingè. 250 m s Steinadal derab, bi Muurè, gòt d Bärgschtrõß vo dè L 159 schräg übber diè linki Steinadalhaaldè, übber dè Bärg, bis i s 6,2 km südlich glègene Horrè. Dè nägschte Autobahn-Aaschluss isch 30 km èwäg, sèll isch d A 864 bi Donau, dè Zuèbringer zu dè Boddèsee-Autobahn. Baanaaschluss isch im Südschwarzwald mit sinè Huufè Büggele traditionèll schwyrig, dè nägschte Baanhof isch z Düèngè in èm Abschtand vo 8,9 km a dè Hochrhybaan. Dè nägschte Flughaffè lyt 32 km entfèrnt im Südoschtè, dört cha mò vom internationlè Flughaffè Chlootè abflügè.

Literadur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Helmut Vocke (Hrsg.), Chronik des Landkreis Waldshut, 1957
  • Norbert Nothhelfer (Hrsg.), Der Kreis Waldshut, 1979
  • Waldemar Lutz und Hansjörg Noe (Hrsg.): Kennzeichen WT Heimatkunde für den Landkreis Waldshut, Reinhard Caspers (Mithrsg.), 1989, ISBN 3-12-258330-5
  • Stadt Düèngè (Hochrhy): Der Klettgau, Franz Schmid (Hrsg.), 1971; (bis hüt maßgeblichi Monography, mit Bydräg vom: Ruth Blum, Eugen Fürstos, Richard Gäng, Josef Hirt-Elmer, Josef Isele, Helmut Maurer, Ludwig Mayer, Emil Müller-Ettikon, Heinrich Münz, Helmut Naumaa, Alois Nohl, Alfons Peter, Ernst Rüedi, Franz Schmid, Karl Schwarzèbärg, Ignatz Stein, Heinz Voellner, Karl Friedrich-Wernet, Hans Jakob Wörner)

Weblinggs[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Quälle[ändere | Quälltäxt bearbeite]