Die Middleri Brugg

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Koordinate: 47° 33′ 36″ N, 7° 35′ 23″ O; CH1903: 611372 / 267710

Die Middleri Brugg
Die Middleri Brugg
Die Middleri Brugg
Die Middleri Brugg mit Chläibasel und em Hotel Merian
Brucht as Stroossebrugg mit Drämlivercheer
Goot über Rhii
Ort Basel
Konstrukzioon Boogebrugg us Granit
Gsamtlengi 192 Meter
Bräiti 18,8 m
Aafang vom Baue 1903
Fertig worde 1905
Eröffnig 11. Novämber 1905
Blaaner Emil Faesch vo Basel und Friedrich vo Thiersch vo Münche
Lage
Mittlere Brücke (Schweiz)
Mittlere Brücke (Schweiz)
Mittlere Brücke
Mittlere Brücke
Dialäkt: Baseldütsch

Die Middleri Brugg, au Middleri Rhiibrugg, isch dr eltisti Rhiiübergang zwüschen em Boodesee und dr Nordsee, wo no existiert, und lit in dr Schwizer Stadt Basel. Si stoot uf dr Liste vo de Kulturgüeter, wo nazionaali Bedütig häi. Bis 1879, wo d Wettstäibrugg iigweiht worde isch, isch s die äinzigi Brugg über e Rhii z Baasel gsi.

Die ersti Brugg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

In dr erste Helfti vom 13. Joorhundert[1] isch under em Fürstbischof Heinrich vo Thun e Brugg über e Rhii baut worde. Si isch zum Däil us Holz und zum Däil us Stäi gmacht gsi und het d Stadt Chläibasel, wo denn grad baut worden isch, mit dr Stadt Basel verbunde. Sit dass die antiki Brugg im römischen Augusta Raurica verschwunden isch, het s am Ooberrhii erst im spoote Middelalter wider Rhiibrugge gee, die z Rhiifälde, wo die ersti drvo scho im 12. Joorhundert baut worden isch, und die z Basel, wo dene Stedt zu wirtschaftligem Erfolg verhulfe häi.

Dr Bau[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Bischof het nit nume d Idee zum Bau vo dr Brugg gha, sondern het au e Däil vom Chilleschatz verchauft zum sä finanziere und Goobe vo de Chlöster Bürgle und St. Blasie überchoo, wo drfür vom Bruggezoll befreit worde si, und Biidrääg vo verschidnige Basler Bürger.

Uf dr rächte, dr Chläibasler, Site het mä die 12.6 Meter bräiti Brugg mit fümf Joch und Pfiiler us Stäi chönne baue. Uf dr lingge Site aber isch d Ströömig vom Rhii eso stark gsi und s Flussbett so dief, ass mä sich mit ere Holzbrugg mit achte Joch us Äicheholz het müesse begnüege.

Dr Betriib[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Brugg isch immer wider vo Hoochwasser wäggrisse worde oder Iis het d Pfiiler im Winter beschädiget. Dorum het mä sä die ganz Zit für vil Gäld müesse repariere, und die Chöste si mit em Bruggezoll deckt worde.

1392 isch uf em fuemfte Stäijoch s Käppeli baut worde, e chliini Kapälle, wo uf dr äinte Site an d Verschmelzig vom Grooss- und vom Chläibasel het solle erinnere und uf dr andere Site non e zuesätzligs Gwicht für e Bruggepfiiler het sölle si, so dass er de Hoochwasser besser wurd standhalte. D Kapälle isch au dört bliibe, wo dr Root im Joor 1457 beschlosse het, non e Joch us Stäi witer usse im Rhii z baue.

D Brugg isch doo gsi für e Persoone- und Waarevercheer aber mä het dört au Vebrächer hiigrichdet. Bim Käppelijoch het mä s Doodesurdäil dur s sogenannte Schwemme vollstreckt, wo mä Kindsmöördere, Ehebrächere und Kupplere d Händ und d Füess zämmebunde, si mit Gwicht beschweert und denn in Fluss gheit het. Wenn si bim Santihanns, wo mä sä uusegfischt het, no gläbt häi, het mä sä lo goo.

Die alti Middleri Brugg, churz bevor si abgrisse worden isch

1858 het mä d kleinbasler Pfiller abgrisse, die siibe holzige Joch und nomal um äins reduziert, und d Käppelijoch-Kapälle uf s middlere neubaute siebeti Joch verschoobe und d Pfiiler mit 22 Stäibänk beschweert. Wo mä die alti Brugg 1903 abbroche het, si die Stäibänk in die Langen Erle choo und dört cha mä sä hüt no gsee.

Am Ändi vom 19. Joorhundert si d Pfiiler scho so underspüelt gsi und au wil mä mit em Drämli über e Rhii het welle, het 1899 dr Groossi Root beschlosse, die alti Brugg mit ere nöije Brugg z ersetze, wo 18,8 m bräit sött wärde.

Am 27. Mai 1903 isch zum letschte Mol Vercheer über die alteerwürdigi Rhiibrugg gange und am Daag druf het mä aagfange, si abzbräche.

Die zwäiti Brugg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Die hütigi Middleri Brugg

Zwüsche 1903 und 1905 häi dr Archidekte E. Faesch und F.v. Thiersch die alti Brugg mit ere nöije ersetzt, wo vollständig us Stäi baut gsi isch. Im Joor 2002 het mä sä saniert.

Dr Bau[ändere | Quälltäxt bearbeite]

So dass dr Vercheer über e Rhii witergangen isch, het mä e baar Meter bachabwärts für d Bauzit vo dr nöije Brugg e brovisorischi Holzbrugg mit 12 Joch ufgstellt.

Die nöiji Brugg isch 192 Meter lang und isch ganz us Granit vo dr Nordsite vom Gotthardmassiv gmacht. Baut häi si d Buss & Cie. us Brattele bi Basel und d Philipp Holzmann & Cie. us Frankfurt am Main. Si het siibe Joch, säggs drvo über em Rhii und äins über em Rhiiwääg uf dr Chläibasler Site. Uf em middlere Pfiiler het men e Kopii vo dr Bruggkapälle, s Käppelijoch, baut. Die hütigi Brugg isch e Hauptwärk vom historistische Bruggebau in dr Schwiz. Wo mä sich für d Konstrukzioon und s Baumaterial entschiide het, häi archidekdonischi und stedtebauligi Überleegige en entschäidendi Rolle gschbiilt: Zum em Bild vo dr Altstadt nit z schaade, het mä d Stäiboogebrugg vo de Archidekde Emil Faesch vo Basel und Friedrich vo Thiersch vo Münche ere zitgmässe Fachwärkbrugg us Iise vorzooge.[2]

Am 11. Novämber 1905 isch d Brugg eröffnet worde.

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. S Joor wäiss mä nid genau, au wenn 1225 immer wider emol erwäänt wird. Us däm Joor het mä nämlig e Dokumänt, wo s din drum goot, ass d Klöster St. Blasie und Bürgle vom e Bruggezoll sölle befreit wärde. Sicher isch, ass es 1244 e Rhiibrugg gee het, wil denn in ere Urkunde e «Johannes an dr Rhiibrugg» erwäänt wird.
  2. Historische Verkehrswege im Kanton Basel-Stadt (Memento vom 5. Dezämber 2017 im Internet Archive) S. 41

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Mittlere Brücke – Sammlig vo Multimediadateie
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Mittlere_Brücke“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.