Äsch
Dürrenäsch | |
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Basisdate | |
Staat: | Schwiiz |
Kanton: | Aargau (AG) |
Bezirk: | Kulm |
BFS-Nr.: | 4134 |
Poschtleitzahl: | 5724 |
Koordinate: | 654304 / 241510 |
Höchi: | 562 m ü. M. |
Flächi: | 5.91 km² |
Iiwohner: | 1348 (31. Dezämber 2022)[1] |
Website: | www.duerrenaesch.ch |
Charte | |
Äsch (amtlich Dürrenäsch) esch e Gmeind im Bezerk Chom im Schwiizer Kanton Aargäu. Si liit a de Wasserscheidi zwösche Wyne- und Seetal.
Geografii
[ändere | Quälltäxt bearbeite]D Sedligsstruktur vo Äsch esch locker, das heisst es get veli unsenand legendi Hüsergroppene, wo ame eres eigene Zäntrum händ. Äsch liit imene Sattu vom Hoger zwöschem Wyne- und em Seetal. Entwässeret werd de gröschti Teil vom Dorfpiet gäge Weschte im Tal vom Dorfbach rechtig Wyne. Gäge Süde he stiigt s'Gländ langsam gäge d'Wampfle mit em högschte Punkt im Wald uf 766 Meter über Meer) ufe. A dem Hang legge, chli vom Dorfzäntrum wäg, am Sädubach de Dorfdeil Undersädu (öpe uf 610 Meter über Meer) und de Obersädu (650 Meter). Änedraa, am nördleche Ändi vom Dorf liit d'Bampf (630 Meter). De öschtlech Teil vo de Gmeind goot gäge s Seetal abe und ghört au geographisch zom Seetal. Gäge Lüpu he liit de Wolfacher, wo 608 Meter höch esch.
S Gmeindsbiet esch 591 Hektare gross, devo send 221 Hektare bewaldet und 84 Hektare sind mit Hüüser bebout, was echli meh als zä Prozänt entsprecht. De höchschti Ponkt esch of 766 Meter of de Wampfle, de töifschti Ponkt of 495 Meter gäge Töüffetu abe.
D Nochbergmeinde vo Äsch send Seen em Norde, Haubu ond Bonischwiu em Nordoschte, Lüpu em Südoschte, Zetzbu em Süüde, Untercholm em Südweschte ond Obercholm ond Töüffetu em Weschte.
Z Äsch gets luut de 2015 erhobene Statistik vo de Unternähmensstruktur (STATENT) öppe 780 Arbetsplätz, devo vier Prozänt i de Landwertschaft, 28 Prozänt i de Induschtry ond 68 Prozänt im Dienschtleischtigssektor. Veli Erwerbstätigi schaffe i de grössere Ort vo de Umgäbig oder i de Region Aarau/Länzbrg. E grossi Firma z Äsch esch de Bertschi, e wältwyt aktyve intermodale Transportöör, wo ane 1956 gründet worden esch und dr Hauptsitz a dä Huetmattstrooss z Äsch hät.[2] A de Dornhügustrooss isch sid 1949 di grossi Fabrigg vo de Firma Sager, wo Sagex zum Isoliere vo Hüüser und für Verpackige macht.[3]
S Dorf liit absits vo de Hauptverchehrsachse, esch aber guet dor Näbestrosse met em Wynetal ond em Seetal verbonde. D Buslinie 395 vo de Gsellschaft Regionalbus Lenzburg erschlüsst Äsch nach Töüffetu ond rechtig Seenge-Seen-Länzbrg.
Gschicht
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Uf dr Burghalde oben am Dorf het me Fundstück us dr Bronzezyt gfunde. Es git en alti Saag vo dr Burghalde, wo dr Aargauer Sageforscher Rochholz vom Äscher Lehrer Schaub ghört het: Dört im Wald obe send zwe Felse, wo «em Tüüfel si Rossstall» heisse; vo Zyt zu Zyt ghört me wildi Lüüt und Dier dört umefahre und lärme; im Heuet git’s e grosse Wind und d Geischter im Färschtelloch brüele.[4]
S Dorf isch imene Dokumänt vo ane 924 s erschte Mol erwäänt; es het det Aske inferior gheisse. Es isch denn de Grafe vo Länzbrg gsi.
1415 händ d Eiggnosse de habsburgisch Aargau eroberet, sid denn het s Dorf zom Untertanegebiet vo Bärn ghört. 1528 esch s Dorf reformiert worde.
Sit do wo d Franzose 1789 d Schwiiz ignoh händ, ghört Lüpu zom Kanton Aargau.
1956 isch z Äsch s Usslandschwyzerheim ufggange.[5]
Am 4. Septämber 1963 esch en Caravelle III vo de Swissair of em Wäg vo Zöri of Gämf bi Äsch vom Hemu abegheit. Alli achzg Ensasse vom Swissair-Flog 306 send debi gstorbe, meh als d Helfti devo send usem Zörcher Dorf Humlike cho. Höt stoht am Abstorzort bim Bodenacher es Dänkmol wäge däm Unglück.[6][7]
S Dorfwappe het "in Gääl of emene grüene Drübärg e stigende rote Leu, wo en schwarze Ascht hebt". S erschte Mol abbeldet esch s Wappe ofeme Gmeindssegel vo 1811.[8]
Bevölkerig
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Jahr | 1764 | 1850 | 1900 | 1930 | 1950 | 1960 | 1970 | 1980 | 1990 | 2000 | 2010 |
Einwohner | 443 | 1112 | 766 | 863 | 878 | 899 | 959 | 989 | 1056 | 1115 | 1146 |
Am 31. Dezämber 2018 händ 1252 Lüüt z Äsch gwohnt, devo send elf Prozänt Ussländer.
2015 händ sich 53 Prozänt als reformiert ond 12 Prozänt als katholisch bezeichnet. Die räschtliche 35 Prozänt send konfessionslos oder schlüsse sech anere andere Glaubensrechtig aa. Die Refermierte vo Äsch ghöre zu dr Chelegmeind Lüpu-Äsch, d Katholike sind bi der Pfarrei Sankt Theresia Seon.[9] D Chele vo Äsch esch im 12. Joorhundert bout und spöter es bar Mol veränderet worde.
Politik ond Instituzione
[ändere | Quälltäxt bearbeite]D Gmeindsversammlig beldet d Legislativgwalt, de föifchöpfigi Gmeindrot d Exekutivgwalt.
För Rächtsstritigkeite esch s Bezirksgricht z Chulm zuständig. Äsch ghört zom Fredensrichterchreis IX (Underchulm).
I de Gmeind het’s en Chindergarte ond en Primarschuel. Di ganz Oberstufe (Realschuel, Sekundarschuel ond Bezirksschuel) bsueche d Schüeler und Schüelerinne vo Äsch z Seen. Di beide nöchstglegnige Kantonsschuele (Gymnasie) send die Neui Kantonsschuel ond di Alti Kantonsschuel, beidi send z Aarau.
I de Hofmatt esch d Badi vo Äsch.[10]
Bilder
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s Schuelhuus vo Äsch
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dr Dorflade «Gnossi-Kafi»
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en Ortsdafele
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s Uslandschwyzerhäim
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s Dänkmol wägem Flugzüügabsturz
Persönlichkeite
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Alexander Aeschbach, Velorönnfahrer (* 1974)
- Friedrich Walti, Schriftsteller, ehemalige aargauische Verfassigsraat (1933-2011)
Literatur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Hans Walti: Dürrenäsch. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
- Dominik Sauerländer, Stefan Schneiter: Dürrenäsch. Baden 2013.
- Alexis Schwarzenbach: Seidenbänder aus Dürrenäsch: Firmengeschichte der J. Bertschy Jgr. AG - 1860-1953. Dürrenäsch 2007.
- Samuel Hochstrasser-Humbel: Dürrenäsch: Vergangenheit und Gegenwart. Dürrenäsch 1974.
- Peter Steiner: Geschichte der Familie Steiner von Dürrenäsch. Reinach 2016.
- Hermann Graser, Ernst J. Tenger, Friedrich Walti: Aske inferior: historisches Freiluftspiel: 1100 Jahre Dürrenäsch 1993. Videokassette. Schönenwerd 1993.
- Michael Stettler: Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Band I: Die Bezirke Aarau, Kulm, Zofingen. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 21). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1948.
Weblink
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Fuessnoote
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- ↑ Bertschi uf bertschi.com
- ↑ Sager eine Erfolgsgeschichte uf sager.ch
- ↑ Ernst Ludwig Rochholz: Neue Schweizersagen. 1862. S. 76.
- ↑ Elisaberth Berrisch: Die Chronik des Auslandschweizer-"Home" in Dürrenäsch, Kanton Aargau: 1956-1979. Zofingen 1990.
- ↑ Ein Dorf verliert seine Mitte uf nzz.ch
- ↑ Lotty Wohlwend: S.O.S. in Dürrenäsch: eine Katastrophe erschüttert die Schweiz. Verlag Huber, Frauenfeld 2009.
- ↑ Joseph Galliker, Marcel Giger: Gemeindewappen des Kantons Aargau. Lehrmittelverlag des Kantons Aargau, Buchs 2004, ISBN 3-906738-07-8, S. 144.
- ↑ Instituzione vo Äsch uf duerrenaesch.ch
- ↑ Freibad Hofmatt Dürrenäsch uf badi-info.ch