D Baasler Künstlergsellschaft

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Die ersti Baasler Künstlergsellschaft (BKG) isch 1812 informell z Baasel gründet worde. 1814 het si sich Statute gee mit em Zwäck zur «Aufmunterung des Kunst-Sinnes, Verbreitung des guten Geschmacks im Allgemeinen, Bekanntmachung der hiesigen Künstler und ihrer Arbeiten, gegenseitige Belehrung über Gegenstände der Kunst».[1]

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Die 1812 gegründete Basler Künstlergesellschaft in der Stube der Himmelzunft. Die Gesellschaft bestand aus vierzig Künstlern, Architekten, Kunstförderern und Kunstfreunden. Kolorierte Zeichnung von Hieronymus Hess, 1818. Besitz des Basler Kunstvereins, Inv. Nr. 970, Depot im Kunstmuseum Basel.
1818, D Baasler Künstlergsellschaft in dr Stuube vo dr Himmelzumft. Gmoolt vom Hieronymus Hess
1898, e Blakaat vom Emil Beurmann
1909, e Blakaat vom Paul Kammüller

Zu de Gründigsmitgliider vo dr BKG häi iire erst Bresidänt Peter Vischer-Passavant (1779–1851) ghöört und dr Marquard Wocher. Es isch die eltisti organisierti Veräinigung z Baasel gsi, wo Künstler und Kunstfründ as Mitgliider gha het. In de politische Unrueje vo de 1830er Joor het d BKG an Bedütig verloore. E Hufe vo de Mitgliider si gstorbe, dr Noochwuggs isch raar gsi, d Bedürfniss häi sich gänderet, und eso het sich d Gsellschaft 1839 ufglööst. Iire Bsitz isch an dr Baasler Kunstveräin gange, wo 1839 gründet worde isch.

1842 isch d BKG zum zwäite Mol gründet worde. Iire Bresidänt isch dr Rootsher und Gschäftsmaa Johann Jakob Im Hof-Forcart gsi, e kunstbegäisterte Dilettant. Dr nöije Künstlergsellschaft häi sich au Künstler aagschlosse, wo im Usland gläbt häi, wie 1856 dr Bildhauer Ferdinand Schlöth, wo z Rom gschafft het.[2]

Usser dr alte Rhiibrugg si s Fäärene gsi, wo s Grooss- und s Chläibaasel verbunde häi, und die si guet gloffe. Dr Veräin het 1854 en Aadraag für e Bedriib vo Fäärene gstellt, d Erlaubnis überchoo und Ändi Novämber vom gliiche Joor mit dr Harzgraabefääri en ersti Fääri in Bedriib gnoo. Das erste Schiff isch uf e Naame «Rheinmücke» dauft worde und het d Harzgraabeschanze mit dr Chläibaasler Baarmatte verbunde. 1862 het d Künstlergsellschaft e zwäiti Fääri in Bedriib gnoo, wo vom Groossbaasler Dootedanz zur Chläibaasler Kaasärne gange isch, die hütig Klingedaalfääri. Und wie mä s ghofft het, häi sich die Fäärene rentiert.

Wil weder dr Baasler Kunstveräin no d BKG gnueg Mitgliider gha häi, zum separaat witerzmache, isch s 1864 zun ere Fusioon choo. S Vermööge, wo d Fäärene abgworfe häi, isch in d Kasse vom Kunstveräin gflosse, und mit däm Gäld isch am Stäinebärg d Kunsthalle baut worde, wo dr Johann Jakob Stäächeli dr Jünger entworfe het. 1872 isch si eröffnet worde.

Dr Johann Jakob Im Hof het s Bresidium vom Kunstveräin übernoo und isch zum legendääre Füerer in e nöiji Eera für d Kunst z Baasel worde, wo d Stadt kunstfründliger gmacht het. Um d Joorhundertwändi und bis dass dr Baasler Kunstveräin en Ustelligsdäätikäit het afo entfalte, wo uf d Pflääg vo dr zitgenössische Kunst usgrichtet gsi isch, isch s in dr Künstlergsellschaft gsi, wo sich die brofilierte Künstler gsammlet häi.

Dr Im Hof und d BKG häi sich drfüür iigsetzt, ass s Sankt Jakobsdänggmol und s Heebel-Dänggmol häi chönne usgfüert wärde. Au häi d Künstler us dr BKG dr öffentlig und halböffentlig Ruum vo Baasel brägt, wie mit em Aamoole vom Roothuus und de Freske in dr Hauptbost,

De Mitgliider vom Veräin, wo sälber Künstler gsi si, isch s mee und mee schweergfalle, s Übergwicht vo de Laie im Vorstand und in dr Gschäftsfüerig z akzeptiere. Dorum isch s 1888, hauptsächlig uf d Iniziatiive vom Hans Sandreuter aane, zur dritte Nöigründig vo dr BKG cho, so wie si bis hüt bestoot. Iire Sitz het d BKG im Chäller vo dr Lääsigsellschaft, im «Kunstloch», wo au d Kunst-Usstellige vo iire Mitgliider stattgfunde häi. Dr Sandreuter isch vo 1888 bis 1894 dr Bresidänt gsi und noch iim häi dr Mooler Wilhelm Balmer, dr Emil Beurmann, dr Emil Schill, dr Burkhard Mangold und dr Kunstmooler und Leerer Albrecht Mayer bis in d 1920er Joor s Bresidium gfüert. As brominänti uswärtigi Mitgliider si dr Cuno Amiet, dr Max Buri und dr Giovanni Giacometti dr BKG biidrätte. Fast alli vo de doomalige modärne Baasler Künstler si bim BKG gsi.

D Mitgliidschaft isch nit nume für bildendi Künstler offegstande, au Dichder und komponierendi Musiker si ufgnoo worde. 1910 häi sich jüngeri Künstler füüredrängt, wo sich wie sälbstverständlig dr gwärkschaftlig organisierte GSMBA aagschlosse häi, wo 1865 gründet worde isch, und so im Kunstveräin au d Öffnig zur Modärne gförderet häi.

Zum Aalass vom 200-jöörige Bestoo vo dr Baasler Künstlergsellschaft het 2014 d Uniwersidäätsbiblioteek en Usstellig zu iirer Gschicht veraastaltet.

Hüte het d BKG öbbe 60 Aktiiv- und 100 Passiiv- bzw. Gönnermitgliider. Iire Zwäck isch d Förderig und Vermiddlig vo dr bildende Kunst, mit em Schweergwicht uf em zitgenössische Schaffe. Si bietet wie scho am Aafang e Blattform für Kontakt zwüsche Kunstschaffende us alle Sparte und Kunstliebhaaber. Die gmäinsaame Jooresmööli, Usflüüg und Füerige und Bsüech in de Ateliee sölle dr Usdusch zwüsche de Aktiive und de passiive Mitgliider fördere.

Liddratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Website vo dr Baasler Künstlergsellschaft, Site Gschicht, aagluegt 10/10/2022
  2. Stefan Hess: Zwischen Winckelmann und Winkelried. Der Basler Bildhauer Ferdinand Schlöth (1818–1891). Berlin 2010, ISBN 978-3-86805-954-0 (Dissertazioon, Uniwersidäät Baasel, 2007), S. 32.
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