Burgund

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Burgund
Ehmolige frànzeesche Region (bìs 2015)
Fàhne vu dr friare Region Burgund Wappe vu dr friare Region Burgund
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Làg vu dr friare Region Burgund ìn Frànkrich
Bàsisdàte
Hit Deil vo Bourgogne-Franche-Comté
Präfektür Dijon
Bevelkerung

 – gesamt 2013
 – Dìchte

1,642,687 Iiwohner
0 Iiwohner/km²

Fleche

 – gesamt
 – Ààdeil àn Frànkrich:

31.582 km²
4,9 %

Département 4
Arrondissement 15
Kanton 174
Gmeine 2.046
Friajere ISO 3166-2-Code FR-D

S Burgund (französisch Bourgogne [buʀˈgɔɲ]) isch bis Endi 2015 e Verwaltigsregion im Zentrum vo Frankriich gsii. Es het e Flechi vo 31.741 km² und öbbe 1,61 Mio. Iiwohner gha. D Regionalhauptstadt isch Dijon gsi. S Territorium vo dr Region entspricht öbbe däm vom historische Herzogtum Burgund.

Geografii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Oste gränzt s Burgund an d Region Franche-Comté, im Norde an Champagne-Ardenne und Île-de-France. Westlig liit d Region Centre, währed im Süde d Regione Auvergne und Rhône-Alpes agränze.

S Burgund isch mit em Morvan, eme Usläufer vom Zentralmassiv Deil vo de alte Kristallingebiet. Sust bilde mesozoischi Sedimänt (die meiste us em Jura) dr Undergrund. An dr Ostflanke leite Bruchstufe zur Saône-Furche über.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Früehgschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Die hütig Region Burgund isch scho im Palaeolithikum vo Mensche besiidlet gsi. Fund am Felse vo Solutré wiise scho für d Ziit um 15.000 v. Chr. e dichti Besiidlig noch.

Vom 6. Johrhundert v. Chr. bis dass d Römer cho si, isch die keltischi Kultur vo de Gallier vorherrschend gsi, vor allem die vo de Häduer und de Mandubier, wo scho dr Caesar im De bello Gallico erwähnt. Bedütendi Asiidlige vo de Stämm si Bibracte in dr Nöchi vom hütige Autun und Alesia bi Dijon.

D Römerziit[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Um 59 v. Chr. hai d Römer under em Julius Caesar d Helvetier und anderi gallischi Stämm bi Bibracte, em hütige Mont Beuvrai zwüsche Autun und Le Creusot, gschlage. Im Johr 52 v. Chr. het d Armee vom Caesar bi Alesia, em hütigen Alise-Sainte-Reine, dr gallisch Ufstand under em Vercingetorix nidergschlage. Denn isch Gallie ins Römische Riich igliideret worde und die langsami sprochlichi und kulturelli Romanisierig vo siine Iiwohner het agfange.

Um 43 v. Chr. isch Augustodunum (Autun) gründet worde. Gege s Ändi vom dritte Johrhundert het dr Wiibau in dr Region agfange.

S Riich vo de Burgunder 443–532[ändere | Quälltäxt bearbeite]

s Königriich vo de Burgunder bis 534

Im Zug vo dr Völkerwanderig im 4. Johrhundert het dr germanisch Stamm vo de Burgunder dr Rhii überschritte und het sich schliesslig im Beriich vo dr hütige Westschwiiz, Savoye und der Franche Comté niiderglo und denn s Schtammesherzogtum Burgund gründet. Wil er aber zahlemässig der asässige keltoromanische Bevölkerig unterläge gsi isch, het er zwar e Herreschicht chönne bilde, wo sich um ihre König versammlet het, isch aber bald romanisiert worde.

Im Lauf vom 5. Johrhundert het s Königriich d Räste vo dr römische Verwaltig vo de Burgunder übernoh, und um 507 isch zum erste Mol dr Name Burgundia as Bezeichnig vom neue Riich bruucht worde. D Burgunder hai noch em Zsämmebruch vom Weströmische Riich wiiteri Gebiet um ihr Kärnland eroberet, nördlig bis in d Gegend vo Troyes, westlig bis an d Loire, südlig bis Orange und im Oste bis an dr Alpekamm bzw. an dr Rhii und an d Aare.

S fränkische Deilriich Burgund[ändere | Quälltäxt bearbeite]

s fränkische Deilriich Burgundia
d Königriich Hoch- und Niederburgund und s Herzogtum vom Richard em Grichtsherr

Im Johr 534 hai die germanische Franke d Burgunder underworfe. Im 6. und 7. Johrhundert isch bi Erbdeilige zweimal e fränkischs Deilriich Burgund entstande, wo aber beidi Mol wider mit em Gsamtriich vereint worden isch. Innerhalb vom Frankeriich isch Burgund immer non e Riichsdeil bliibe.

Wo 843 s Fränkische Riich wider emol ufdeilt worden isch, isch die territoriali Eiheit vo dr alte Burgundia z Änd gsi: D Gebiet östlig vo dr Saône si zum Riich vom Lothar cho, die westlige, wo öbbe dr hütige Region Bourgogne entspräche, si ans westfränkische Riich gfalle. Es het no meh Deilige ge und uf em Gebiet vom historische Burgund si neue Herrschaftsberiich vo de Dynastie vo de Buvinide und vo de Welfe entstande: 879 het sich dr Boso vo Vienne zum König vo Niiderburgund, 888 dr Welf Rudolf zum König vom Hochburgund lo wehle. Die beide Herrschafte si spöter under em Konrad III. im Königriich Arelat vereint worde, si aber 1033 als Erb an s Heilige Römische Riich gfalle. Dä Deil vom Burgund, wo under dr Herrschaft vom Westfränkische Riich bliiben isch, het zerst no Regnum Burgundiae gheisse. Dr Richard dr Grichtsherr as Verdräter vom karolingische Königdum het 918 e Herzogtum gründet, wo zerst persönlig gsi isch. Erst sit 1075 cha me e gebietsbezognigs Herzogdum Burgund nochwiise.[1]

Hoch- und Spotmittelalter[ändere | Quälltäxt bearbeite]

s Herrschaftsgebiet vom Karl em Küehne – im Spotmittelalter het s Riich vom Huus Valois-Burgund de facto dr Status von ere unabhängige Mittelmacht in Europa gha

910 isch s Benediktinerchloster Cluny gründet worde. Vo do us het sich d Chlosterreform über ganz Europa usbreitet.

1016 het dr französisch König Robert II. d Erbe vom Herzog Henri le Vénérable gschlage. 1031 het zweit Sohn vom französischen König Robert II. us em Huus vo de Kapetinger, dr Robert, s Herzogtum Burgund as Apanage übercho. Vo denn bis 1361 hai Kapetinger-Herzög im Herzogtum Burgund gregierte.

1131 isch die grossi Chlosterchille vo Cluny gweiht worde, won e Ziit lang die grössti Chille gsi isch.

In dr Ziit vo dr Grosse Pest 1348 isch öbbe d Helfti vo de Iiwohner vom Burgund an dr Chrankhet gstorbe.[2].

1361 isch d Dynastii vo de Kapetinger-Herzög mit em Philipp I. usgstorbe. Dr König Johann dr Guet het s Herzogtum 1363 siim jüngste Sohn Philipp em Küehne ge. Dä het d Witwe vo siim Vorgänger, d Erbdochter vom Graf vo Flandre ghürotet und es het so näbe Flandre au d Freigrafschaft Burgund, wo zum Dütsche Riich ghört het, ghört. Er isch so dr Begründer vom Huus Burgund worde, ere Siitelinie vom französische Königshuus vo de Valois und einere vo de mächtigste Dynastie im Spotmittelalter, wo im französisch-dütsche Gränzruum e grosse Länderkomplex ufbaut het. In däm siim nördligste Deil, de Burgundische Niiderlande, si spöter die hütige Benelux-Länder entstande. Im Hundertjöhrige Chrieg zwüsche de Chrone vo Ängland und Frankriich hai dr Philipp († 1404) und siini drei Nochfolger en eigeständigi Politik gmacht, und sich, je wo dr Vordeil für se glägen isch, einisch mit dr einte und denn dr andere Siite verbündet. Im Allgemeine si si die Allierte vo de Ängländer gsi.

Vo 1404 bis 1419 het dr Herzog Johann Ohnefurcht gregiert, zwüsche 1419 und 1467 dr Herzog Philipp dr Guet und vo 1467 bis 1477 dr Herzog Karl dr Küehn.

Währed dr Philipp dr Guet s verstande het, siis Territorium mit vil politischem Gschick z arrondiere und z konsolidiere und zletzt über e riiche und mächtige Staat regiert het, het si Nochfolger, dr Karl, brobiert d Expansion mit militärischer Gwalt furtzsetze. Zwüsche 1474 und 1477 isch er im Chrieg mit dr Schwiizer Eidgenosseschaft gsi. 1475 het er s Herzogtum Lothringe, wo zwüsche siine nördlige und siine südlige Gebiet glägen isch, militärisch bsetzt. 1477 isch er in der Schlacht vo Nancy vo de Eidgenosse und Lothringer gschlage worde und umcho.

1477 het im Karl si Dochter, d Maria vo Burgund, dr spöter römisch-dütsch Kaiser Maximilian vo Habsburg ghürotet. Dr französisch König Ludwig XI. het druf s Herzogtum Burgund, s Mâconnais, s Auxerrois und s Charolais zu heimgfallene Lehene erklärt und die Gebiet bsetzt. Dr Maximilian het brobiert, se militärisch zrugzgwünne (1513 z. B. isch Dijon vo kaiserlige Druppe belageret worde), isch aber schlussändlig erfolglos bliibe. Sitt denn ghört Burgund definitiv zu Frankriich.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Burgund – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Lexikon des Mittelalters, Bd. 2, Spalte 1066.
  2. Zivilstandesregister von Givry (Saône-et-Loire) 1334-1357


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Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Burgund“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.