Seth

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Dr Seth, au Set, Setekh, Setesh, Seti, Sutekh, Setech oder Sutech isch en altägyptischi Gottheit gsi. Er isch dr Gott vo dr Wüesti und de fremde Länder gsi, wo Maat, wo d Wältornig verkörperet het, nit gherrscht het.

Bild vom Seth im Grab vom Thutmosis III.

Dr Seth im Lauf vo dr Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Seth, hieroglyphisch
C7
,
st
S
oder
z
t
X
, isch e vorgschichtligi Gottheit. As Wüestegott isch si Ursprung mögligerwiis im westlige Wüestegebiet vo Libye. Währed dr Zweite Dynastii isch er mit em Asch identifiziert worde, em Gott vo dr oberägyptische Stadt Ombos, und het däm si Stell iignoh.[1] Er isch so mit Oberägypte identifiziert worde und d Pharaone hai ihn währed ere Ziit im dritte Johrduusig vor dr Ziitwändi as Schutzgott agluegt. Es isch möglig, ass dr sogenannt pharaonisch Goldig Horusname eigetlig e Sethname isch.[2]. Aber scho im Alte Riich het s Zeiche ge, ass dr Seth mit em Böse identifizier worden isch.

Im Mittlere Riich het er vil vo siiner Wichdikeit verlore. Under de fremde Hyksos, wo Deil vo Ägypte währed dr Zweite Zwüscheziit regiert hai, isch er mit em kanaanitische Gott Baal, wo die mit sich brocht hai, identifiziert worde, und isch dere ihre Hauptgott gsi.

Noch dr Zruggeroberig vo Unterägypte dur die oberägyptischi 18. Dynastii isch d Rolle vom Seth au under de Ägypter wider grösser worde. Vor allem hai d Pharaone vo dr 19. und 20. Dynastii ihn as Schutzgott agluegt und es het mehreri König ge, wo im Seth si Name dräge. No under dr 21. Dynastii isch dr Seth uf dr Siite vo Rächt und Ornig gstande. Im Her-Uben B Papyrus wird er beschriibe, wien er dr Sunnegott Re gege dr Schlangedemon Apophis verdeidiget.[3]

Wie d Gschicht vom Seth siim Mord am Osiris sich verbreitet het und dr Mythos vo dr Usenandersetzig vom Seth und vom Horus wägem Erb vom Osiris, wo dr Horus schliesslig gwunne het,[4] populär worden isch, isch dr Seth meh und meh verfehmt worde.[5] Es isch sogar so wiit cho, ass d Apophisschlang, won er sit em Mittlere Riich bekämpft het für zum dr Re und drmit d Wältornig z schütze, mit ihm identifiziert worden isch. Im Buech vom Siig über e Seth duet sogar im Seth si Mueter, d Nut, ihn verwünsche. Er isch us Ägypte verbannt, siis Bild isch zerstört und er isch em Frässer, eme Demon, zur Zerstörig vorgworfe worde.[6]

D Grieche, wo sich im Lauf vom erste Johrduusig z Ägypte niiderglo hai, hai dr Seth mit em Typhon, em Sohn vom Tartaros, gliichgsetzt, won es Unghüür gsi isch mit hundert Drachechöpf, wo sich gege dr Zeus ufglehnt het.

Usgseh[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Seth wird im allgemeine mit eme menschlige Körper und em Chopf vom ene unidentifizierte Dier dargstellt, wo e chlii eme Erdferkel gliicht. Mänggisch het er e Körper gha, wo eme Windhund gliicht.

Familie[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Er isch z Ombos uf d Wält cho as Sohn vom Geb und dr Nut gsi, und so si dr Osiris si Brueder und d Isis und d Nephthys siini Schwöstere gsi.[7] Us dere Verwandschaft mit em Osiris, em mythologische Herrscher über ganz Ägypte, het er, nochdäm er dr Osiris umbrocht het, si Aaspruch uf d Herrschaft grächtfertigt. Er hett au de Horus sexuell bidrängt und hett den dem siin Soome gschluggt und isch schwanger woore und hett denn us sim Chopf use de Waishaitsgott Thoth uf d Welt broocht. In ere andere Dradition isch dr Re si Vater vom Seth.

Si Frau isch d Nephthys gsi, aber hüfig isch er mit de westasiatische Göttine Astarte und Anat gliirt.

Heiligi Dier[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Vor allem Wüestedier si ihm heilig gsi wie d Oryxgazelle, aber au s Chrokodil, dr Esel, s Flusspfärd und d Wildsau.[8]

Nowiis[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. George Hart, The Routledge Dictionary of Egyptian Gods and Goddesses, Routledge 2005, p.33
  2. Hart, op.cit., S.143
  3. S. M. elSebaie, The Destiny of the World: A Study on the End of the Universe in the Light of Ancient Egyptian Texts, Toronto 2000, p.58
  4. William Kelly Simpson (ed.), The Literature of Ancient Egypt, 1972
    M. Lichtheim, Ancient Egyptian Literature, Band 2, University of California Press 1976, S.214ff
  5. M. Lurker, Lexikon der Götter und Symbole der alten Ägypter,, Scherz 1998, S.185
  6. Siegfried Schott, Bücher und Sprüche gegen den Gott Seth, Urkunden des ägyptischen Altertums, sechste Abteilung, Heft 1, 1929
  7. Plutarch, De Iside et Osiride. Archiviert vom Original am 3. Juli 2020; abgruefen am 27. Dezember 2008.
  8. Lurker, op. cit. S.186