Atum

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Dr Atem

Dr Atum, sältener Tum, Tem, Temu odr Atem, isch än altägyptische Schöpfergott gsi, ä Form vom Sunnegott Re, wo sich uusem Urchaos sälber erschaffe het. Er het sich sälber gschwängeret, won er onaniert und si Same gschluckt het. D Hand won er bim Onaniere bruucht het, isch as siini wiiblige Charakteristike betrachtet worde. Dr Atum und si Hand si uf uf Särg us dr Ziit vo Herakleopolis as es Götterbaar abbildet worde. Siini Chinder si dr Luftgott Schu und d Füechtigkeitsgöttin Tefnut gsi. Ei Mythos verzellt wien er dr Schu usgschpeut het und Tefnut isch uf d Wält cho won er ghueschtet odr sich erbroche het. Denn het dr Atum siini Chinder umarmt und so mit ihne si ka, wo mä in däm Zsämmehang am Beschde as Läbenschraft cha übersetze, deilt.[1]

Name[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Atum si Name wird in dr Hieroglypheschrift uf verschiidnige Wiise gschriibe:
M17X1
U15
  ,  
M17X1G17
,  
X1
U15
,  
M17X1
D38
odr mänggisch nume mit em Zeiche für Schlitte
U15
  wo as jtm.w umschriibe wird.[2]

Erschiinig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Atum wird meischdens in Menscheform dargschdellt. Aber in de „Pyramideteggscht“ wird er as dr Benben, dr Urhügel wo uusem Urozean ufdaucht, beschriibe. Au dr Mischtchäfer, wo uusere Chugle vo Ärde uf d Wält chunnt, isch eini vo siine Forme, dorum isch dr grooss Mischtchäfer us Granit bim heilige See z Karnak ihm gweiht gsi. Aber au as Schlange hai en d Ägypter mänggisch gseh. Im 175. Kapitel vom „Dotebuech“ wird vorusgsait, ass dr Atum am Ändi vo dr Wält alles zerschdöre wurd, und sich widr in d Urschlange, won es chthonischs Dier isch, wurd zruggverwandle.

Quelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Manfred Lurker, Lexikon der Götter und Symbole der alten Ägypter, Scherz 1998, S.47f.

Fuessnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Karol Myśliwiec, Eros on the Nile, S.5
  2. Erman, Adolf & Grapow, Hermann, 1926–1953. Wörterbuch der aegyptischen Sprache im Auftrage der deutschen Akademien. 6 vols. Leipzig: J. C. Hinrichs'schen Buchhandlungen. (Neue Auflage Berlin: Akademie-Verlag GmbH, 1971): 1, 144.5