Schu
Dr Schu isch an altägyptische Luftgott gsi. Noch dr Mythologii vo Heliopolis het er zsämme mit siim Schöpfer em Atum, mit siiner Schwöschder und Frau, dr Füechtikeitsgöttin Tefnut, die erschti kosmogonische Götterdreiheit bildet. Die drei Urgötter hai mit em Ärdgott Geb und dr Himmelsgöttin Nut und deren ihre Chinder Osiris, Isis, Seth und Nephthys zu dr Götternüünheit vo Heliopolis ghört.
Name
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Si Name isch in dr Hieroglypheschrift
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Urschbrung
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Noch eim Mythos isch dr Schu dr Schnuuf vom Schöpfergott Atum gsi, noch emä andere het en dr Atum uusegschbeut und d Tefnut uuseghueschdet.[2] Wil dr Atum mänggisch mit em Sunnegott Re verschmulzen isch, wird dr Schu au as „Sohn vom Re“ agluegt. Er wird mit dr Sunne, si Frau Tefnut mit em Mond identifiziert.
Rolle
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Dr Schu isch noch em Atum dr zweit Herrscher vo dr Schöpfig gsi, wo s no kei Ärde und Himmel ge het. Noch ihm het si Sohn Geb gherrscht.[3] Usser dass är und si Frau, d Tefnut, d Ärde und dr Himmel uf d Wält brocht hai, het er dr Himmel, wo mänggisch d Gschdalt vo dr Himmelschueh gha het, au gschdützt.[4] In dere Rolle wird er as Ma abbildet. Au em Re het er ghulfe gege däm siini Find und isch dorum, wie ander Chriegsgottheite au, mit emä Löiechopf abbildet worde.
Quelle
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Manfred Lurker, Lexikon der Götter und Symbole der alten Ägypter, Scherz 1998, S.143, 177
- Jan Assmann, The Search for God in Ancient Egypt, Cornell University Press 2001, ISBN 0-8014-8729-3
Fuessnote
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ Erman, Adolf & Grapow, Hermann, 1926–1953. Wörterbuch der aegyptischen Sprache im Auftrage der deutschen Akademien. 6 vols. Leipzig: J. C. Hinrichs'schen Buchhandlungen. (Neue Auflage Berlin: Akademie-Verlag GmbH, 1971): 4, 429.1-4
- ↑ Assmann 2001, S.120
- ↑ Assmann 2001, S.121
- ↑ Assmann 2001, S.114