Aton

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Dr Aton und dr Pharao Echnaton und si Familie.

Bi de alten Ägypter isch dr Aton, au Aten, Iten etc., urschbrünglig d Sunne as Schdärn gsi. In dr Gschicht vom Sinuhe us dr Zit vom Middlere Riich wird beschriibe wie dr König noch sim Dod zum Himmel schdiigt und sich mit em Aton vereinigt.[1] Dr Aton as Sunneschiibe isch denn d Erschiinigsform vom Sunnegott Re worde. Under em Thuthmosis IV. isch d Sunneschiibe personifiziert worde, und dr Aton isch dr Sunnegott sälber gsi.[2]

D Atonreligion vom Echnaton[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Under em Pharao Echnaton isch dr synkretisch Gott Re-Horachte-Schu-Aton dr Schöpfergott vo allem Läbige gsi,[3] in de erschde Regierigsjohr no dargschdellt as falkechöpfige Mensch, wie s dr heliopolitanisch Re-Horachte scho immer gsi isch, isch er schbööter nume no as Sunneschiibe mit Schdrahle, wo d Mensche berüehre und ihne Läbe ge, abbildet worde. Es git Glehrti wo im Echnaton si Atonreligion as monotheischdisch bezeichne,[4], anderi gsehn si ehnder as monolatrisch.[5] Uf jede Fall schiints, ass dr Echnaton wenigschdens dr Kult vom Schdaatsgott Amun brobiert het z underdrucke: Er het de Amuntämpel ihri Iinahme wäggnoh und die si zerfalle.[6] Dr Atonkult isch scho churz noch em Dod vom Echnaton widr verschwunde.

Dr Name in Hieroglyphe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Aton si Name isch in dr Hieroglypheschrift meischdens  
M17X1
N35
N5
[7]   gschriibe worde.

Fuessnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. M. Lichtheim, Ancient Egyptian Literature, Band 1, 1980, S.223
  2. Manfred Lurker, Lexikon der Götter und Symbole der alten Ägypter, Scherz 1998, S.46
  3. M. Lichtheim, Ancient Egyptian Literature, Band 2, 1980, S.96
  4. Jan Assmann, Religion and Cultural Memory: Ten Studies, Stanford University Press 2005, S.59
  5. Dominic Montserrat, Akhenaten: History, Fantasy and Ancient Egypt, Routledge 2000, ISBN 0-415-18549-1, S.36ff.
  6. James B. Pritchard, Ancient Near Eastern Texts, Princeton, 1969, pp. 251-252
  7. Erman, Adolf & Grapow, Hermann, 1926–1953. Wörterbuch der aegyptischen Sprache im Auftrage der deutschen Akademien. 6 vols. Leipzig: J. C. Hinrichs'schen Buchhandlungen. (Neue Auflage Berlin: Akademie-Verlag GmbH, 1971): 1, 145.4-7