Chloster Cluny

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Vo de Abtei-Chirche stoot nu no s rächti Syteschiff mit zwei Türm

S Chloschter Cluny isch e ehemoligi Benediktiner-Abtei i de glichnamige Stadt Cluny im Burgund.

S Chloschter het vom 10. bis zum 11. Jahrhundert en entscheidende Biitrag zur Erneuerig vo der katholische Kirche und Gsellschaft sowie zum Uufschtieg vom Papschttum zu siim historische Höhepunkt gleischtet. D Abteichile vo Cluny isch langi Zyt di gröschti Chile vom Christetum gsi.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Chloschter isch am 11. Septämber 910 vom Herzog Wilhelm vo Akwitanie und vom Graf vo Macon gstiftet und drufabe vom Benediktiner-Orde gfüert worde.

Dr Apt Odo, wo s Chloschter vo anne 927 bis 942 regiert het, het agfange, andri Chlöschter als Töchter vo Cluny z gründe. Do drus isch mit dr Zyt die grossi cluniazensischi Chloschtergruppen entstande.

D Äbt vo Cluny, unter ihne vor allem der Odilon, wo meh als füfzg Joor lang Abt gsi und anne 1049 gstorben isch, händ d Kirche ganz allgemein wölle reformiere und sii – fascht chly wie der Luther bi der spötere Reformazion – wieder nöcher an d Grundsätz von der Bibel wölle bringe. Zum Bischpil het der Odilon probiert, s Fehdewäse vom Adel iizschränke, wo damals dr regional Chrieg fascht zum Duurzueschtand het lo wärde. Und er het au gforderet, dass der Riichtum, wo d Kirche bsässe het, sölli unter die Arme verteilt wärde.

I dr Zyt vo dr französische Revoluzion isch d Abtei Cluny ufghobe worde, dr letscht Abt het Dominique de La Rochefoucauld gheisse; und die grossi Chile isch als Schteibruch verchauft und fasch ganz aproche worde.

Uuswürkige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Uus em Chloschter Cluny isch au der Mönch Hildebrand choo, wo anne 1073 als Gregor VII. zum Papscht gwählt worde isch. Er het im Rahme vom Inveschtiturstriit gäge de Kaiser Heinrich IV. relativ wiitgehend chönne duuresetze, dass d Bischöf nümme durch de Kaiser, sondern neu durch de Papscht ygsetzt wärde (en duurhafteri Regelig derzue het denn s Wormser Konkordat vo anne 1122 gfunde). Das het d Macht vo de Päpscht vergrösseret, wo sich uff ne Art beruefe gseh händ, s "Gottesriich uff Aerde" z errichte. Der mächtigscht von dene Cluniazenser Päpscht isch denn der Innozenz III. gsii, wo vo 1198 bis 1216 das Amt ghaa het, au wenn er sälber nümm direkt uus em Chlooschter Cluny choo isch. Spöter, vor allem im Schisma, de Kirche-Spaltig, und no spöter under de Renaissance-Päpscht, hett d Kirche denn wider an geischtlichem und wältlichem Iifluss verlore und ne au nie mehr in däm Uusmass zrückgwunne.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • K. Schib/H. Hubschmid: Weltgeschichte, Band 2
  • Jean-Denis Salvèque: Die Abtei Cluny, Centre des monuments nationaux / Monum, Éditions du patrimoine, Paris 2001 (ISBN 2-85822-390-4)

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Chloster Cluny – Sammlig vo Multimediadateie