Johann Jakob Dickenmann

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Dialäkt: Züritüütsch
de Johann Jakob Dickenmann

De Johann Jakob Dickenmann (* 13. April 1873 z Bruunau im Tuurgi; * 13. Augschte 1947 z Schèrzinge, hüt zu Münschterlinge, au im Tuurgi) isch en Leerer für Tüütsch und Änglisch gsy, wo im Tessyn gwürkt hät. Er isch au i der Belänzer Gmäindspolitik aktyv gsy und hät sich dezue ane mit em Gurynertüütsch abggèè.

Sys Läbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Dickenmann isch vo 1889 bis 1892 am Leererseminaar z Chrüüzlinge gsy. Dän isch er für föif Jaar uf Ängland und Irland – und hät schynts a der Uniwèrsitèèt London d Matuur gmachet. 1897 isch er i d Schwyz zruggchaa, zum a der Uniwèrsitèèt Züri s Sekundaarleereräxaame mache. Drufabe hät er daa au na Anglischtik, Gèrmanischtik und Psichology gstudiert. I synere Dissertazioon, wo-n-em de Profässer Theodor Vetter a s Hèèrz gläit ghaa hät, isch es um d Kultuurgschicht vom Ässen und Trinke z Ängland im Hooch- und Spaatmittelalter ggangen.

As Leerer für Änglisch und Tüütsch hät er dänn mee weder dryssg Jaar lang im Tessyn gschaffet, und zwar z Belänz a der Handelsschuel. Vo deet uus isch er öppen uf Guryn ue gfaare, zum deet de süüdwalserisch Tialäkt und d Folklore vo dèm Völchli studiere. Syni Luutleer (und vilicht na mee) hett äigetli selen i der Räie Beiträge zur Schweizerdeutschen Grammatik vom Albert Baachmen usechoo, was aber nie passiert isch. 1950 isch s Manuskript a s Schwyzerisch Idiotikon chaa und deet 1951 vom Otto Gröger für s Wöörterbuech exzèrpiert woorde.

Er isch au politisch aktyv gsy und für die Radikaale (Freisinige) im Belänzer Parlamänt gsässe. Dezue anen isch er grad na Tessyner Koreschpondänt gsy für d Züricher Post.

I s Tuurgi zrugg isch er, wil er chrank woorden isch. Gly drufaben isch er gstoorbe.

Publikazioone[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Das Nahrungswesen in England vom XII. bis XV. Jahrhundert. As Dissertazioon truckt woorde bim Ehrhardt Karras z Halle a. d. S. 1904, publiziert au i Anglia N.F. 15 (1904), S. 453–515.
  • Gurin oder Bosco, die deutsche Gemeinde im Tessin. Vortrag, gehalten von Dr. J. J. Dickenmann, in der Gesellschaft für deutsche Sprache in Zürich (Digitalisaat uf e-newspaperarchives.ch). Separatdruck aus der Neuen Zürcher Zeitung. Druckerei der Neuen Zürcher Zeitung, Zürich 1906.

Nie publiziert:

  • Luutleer vom Gurynertüütsch. S Manuskript lyt i der Biblioteek vom Schwyzerischen Idiotikon.

Quäle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • De Läbeslauff i der Dissertazioon vom Dickenmann.
  • Dr. phil. Johann Jakob Dickenmann. I: Biographisches Lexikon verstorbener Schweizer. Band 3. Hirzen, Basel 1950, S. 410 (nöd ganz ooni Fèèler).
  • En handschriftlichen Ytraag vom Ruedolf Trüeb, wänn und woo de Dickenmann gstoorben isch.
  • Dickenmann Johann Jakob i der Matrikeledizioon vo der Uniwèrsitèèt Züri.