Johann Heinrich Wieland

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Dialäkt: Baseldütsch

Dr Johann Heinrich Wieland (* 14. Februar 1758 z Basel; † 4. Mai 1838 ebd.) isch e Basler Politiker und Bürgermeister in dr Restaurationszit gsi.

D Familie[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Wielands si en altiigsässeni Familie gsi. Dr Hans Konrad Wieland us Mülhuuse het 1587 s Basler Bürgerrächt übercho und isch Stadtschriiber im Chläibasel gsi. Under de spötere Wielands het s nit wenigi ge, wo in fremde Dienste gstande si. Dr Vater vom Johann Heinrich, wo dr gliich Name gha het, isch Pfarrer vo dr Basler Petersgmeind gsi und het mit dr Dorothea Buxtorf siibe Chinder gha.

Läbenslauf[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Johann Heinrich Wieland isch am 4. Februar 1758 z Basel uf d Wält cho. Won er nüüni gsi isch, isch dr Vater gstorbe, und d Mueter het d Chinder elei ufzoge. Dr Johann Heinrich isch uf s Gymnasium und het sich denn 1770 an dr Uni immatrikuliert. Er het dr Isaak Iselin kenneglehrt und het s Lizenziat in Rächtswüsseschaft gmacht. Denn isch er uff Gämf und vo dört noch Colmar, won er in dr Chriegsschuel vom Dichter Gottlieb Konrad Pfeffel as Privatsekretär gschafft het und im Pfeffel e väterlige Fründ gfunde het. Z Göttinge het dr Wieland sis Studium beändet, isch uf Basel zrugg und isch dört Kanzlist worde.

Die politischi Karriere z Basel[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Noch em Iseli sim Dod het dr Rootsschriiber Peter Ochs d Kanzlei übernoh. 1786 isch dr Wieland Schultheiss vom Gricht worde, het denn dr Dokter gmacht und d Valeria Weiss, e Verwandti vom Peter Ochs ghürotet. noch zwei Johr isch si Frau gstorbe und er het d Maria Schweighauser, d Dochter vom Roothsherr Johannes Schweighauser, won e Druckerei gha het, ghürotet. Er het mit ere fümf Chinder gha. In sine nüün Johr as Schultheiss het er mit em Peter Ochs und em Johann Lukas Legrand dra gschafft, s Basler Schuelwäse z verbessere.

1795 het em dr Root dr Boste vom Stadtschriiber vo Liestel ge, eini vo de beliebtiste Staatsstelle, aber Zite hai sich afo ändere. Währed in dr Stadt die herrschendi Oberschicht au em Middelstand e chli Iifluss gloo het, het d Landbevölkerig keini politische Rächt gha, und under em Iifluss vo dr Französische Revolution hai sich im Baselbiet und vor allem z Liestel revolutionäri Ideä afo usbreite.

Wärend dr Basler Revolution[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Währed dr Basler Revolution het er d Reforme understützt, und isch am 2. Februar in d Basler Nationalversammlig gwehlt worde. Denn isch er mit em Peter Ochs und em Wernhard Huber zu de französische Generäl Brune und Schaumburg gschiggt worde, zum se vo dr Idee vo dr Deilig vo dr Schwiz abzbringe und in die konservative Kantön Bärn, Solodurn und Freiburg, zum se drzue z bringe, die neui helvetischei Ornig z akzeptiere und so d Eiheit vo dr Schwiz z rette. Am 2. April isch er Presidänt vo dr Basler Nationalversammlg worde und het die kantonale Kompetänze an dr helvetisch Staat abdrätte.

Zur Zit vo dr Helvetik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Noch dr Iifüehrig vo dr helvetische Verfassig isch er Presidänt vo dr Basler Verwaltigskammere worde, 1801 Regierigsstatthalter vom Kanton Basel und am 18. Oktober 1801 helvetische Senator. Won er zu de Notable ghört het, wo die zweiti helvetischi Verfassig usgarbeitet hai, isch er ganz uf Bärn züglet. Im Summer 1802 isch er zum helvetische Finanzminister ernennt worde. Er isch aber mit dr Entwigglig vo dr Schwiz nit zfriide gsi. Zwar het er d Haupterrungeschafte vo dr Revolution immer no understützt und isch gege d Restaurationsbesträbige gsi, het aber de Kantön wider meh Kompetänze welle ge.

D Mediationszit[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Er het d Mediation vom Napoleon understützt.Im Früehlig 1803 isch er uf Basel zruggcho, und het as Mitgliid vo dr Regierigskommission dr Übergang vo dr Helvetik zur Mediation duuregfüehrt. Während dr Mediationszit isch er Basler Stadtschriiber gsi, e wichdige Boste im föderative Staatebund. Politisch het er jetzt zur Middi ghört und isch 1812 Bürgermeister worde, e Boste, won er 20 Johr lang gha het. In dere Rolle het er Basel bi dr Dagsatzig verdrätte und isch as Gsandte vo dr Eidgenosseschaft uf Paris und Wien gschickt worde. Noch dr Schlacht vo Leipzig hai d Schwizer wider Asträngige gmacht, as es neutrals Land anerkennt z wärde. Dr Wieland und dr Luzärner Vincenz Rüttimann si zum Napoleon gschickt worde, dä het de Schwizer aber nüt versproche. Wo dr Wieland us Paris zruggcho isch, si die Allierte scho in dr Schwiz iimarschiert gsi. Bi dr Usarbeitig vo dr neue Basler Verfassig het er sis Gwicht gegen e vollständigi Restauration vom Ancien Régime iigsetzt. Au uf dr Ebeni vom Bund het er sich für e Biibhaltig vom e Deil vo de Errungeschafte vo dr Helvetik usgsproche und het s Verdraue vo dr Waadt und em Aargau gha, wil er gege d Wideriifüehrig vo de Underdaneverheltnis gsi isch. Uf dr andere Site het er welle so grossi Gebiet wie möglig vom ehemolige Fürstbistum Basel für si Kanton gwünne, aber si Erfolg isch chli gsi.

D Restaurationszit[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bi dr Verfassig vom neue Bundesvertrag isch s em nit glunge, si Aasicht von ere aasehnlige Zentralgwalt duurezsetze, nume die neue Kantön hai en drbii understützt, während die alte Ort und die usländische Groossmächt e luuggere Staatebund duuregsetzt hai. Au Sonderbünd si nit verbote worde, wie s dr Wieland bevorzugt hätt, sondern hai nume nid gege anderi Bundesmitgliider dörfe grichdet si. Im Septämber 1814 het dr Wieland, zsämme mit em Zürcher Bürgermeister Hans vo Reinhard und em Friiburger Staatsroot Jean de Montenach d Schwiz am Wiener Kongräss verdrätte. Wil s Verheltnis in dr Schwiz zwüsche de reaktionäre und dene won e Vergliich agsträbt hai, aagspannt gsi isch, het dr Wieland druf anegschafft, ass d Schwizer Kommission vom Wiener Kongräss in dene Stritfrooge wurd entscheide und so e Bürgerchrieg verhinderet wurd. Bis ass dr Napoleon nit vo Elba zruggcho isch, het d Kommission nit vil entschiide und erst denn het si sich richdig an d Arbet gmacht. D neui Schwizer Verfassig, d Neutralität und die neue Kantön si schliesslig vo de Grossmächt anerkennt worde, und die alte Ort für ihri Verlust kompensiert worde, fast ganz eso wie s dr Wieland vorzooge het. Am 31. Merz 1814 si är und dr Montenach us Wien abgreist und e baar Däg spööter isch au dr Reinhard in d Schwiz zrugggfahre. Au in dr Schwiz sälber het d Bedrohig dur e Napoleon d Underschiid lo vergässe. Die reaktionäre Kantön hai s vorzoge, an dr Site vo de Allierte offensiv gege d Franzose vorzgoh und die andere hai numme welle d Gränze verdeidige, was au dr Wieland für richtig befunde het. D Dagsatzig het aber d Neutralitet ufgee und Frankriich dr Chrieg erklärt. Dr Schwizer Zug under em General Bachma isch aber nit guet groote.

Wie sich d Reaktion in dr Schwiz versterkt het, isch im Wieland si Rolle im Bund chliiner worde. Er het sich in dr Restaurationszit uf Basel konzentriert, het s Schuelwäse und d Universitet usbaut, und sich um d Polizei und s Justizwäse kümmeret.

D Regenerationszit[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Wo noch dr Julirevolution z Frankriich d Baselbieter Gliichberächdigung hai afo verlange, het dr Wieland sich aber scho nümme zu sonere revolutionäre Idee chönne bekenne. D Stadt het ihri Vorherrschaft nit welle ufgee, und nochdäm s zu zum Deil bluetige Unrueh cho isch, isch dr Wieland im Februar 1832 vo alle öffentlige Ämter zruggdrätte. Im August im Johr druf het sich noch eme churze Bürgerchrieg s Baselbiet vo dr Stadt drennt.

Dr Wieland het in dene Johr au persönligi Schleg erlitte. Si eltist Sohn, dr Johannes, isch 1932 gstorbe und si zweit Sohn, dr August, isch am 3. August 1833, wo sich d Stadtbasler Armee us Liestel zruggzoge het, vo de Baselbieter verschosse worde.

Dr Johann Heinrich Wieland isch am 4. Mai 1838 z Basel gstorbe.

Quelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]