Mehli AG

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S AG im Lemma isch s offiziell Chürzel vom Kanton Aargau und wird bruucht, zum Verwächslige mit Yträäg vom Name Möhlin vermyde, wo öppis anders meined.
Möhlin
Wappe vo Möhlin
Wappe vo Möhlin
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Aargau (AG)
Bezirk: Rheinfeldenw
BFS-Nr.: 4254i1f3f4
Poschtleitzahl: 4313
UN/LOCODE: CH MHL
Koordinate: 630432 / 267897Koordinate: 47° 33′ 40″ N, 7° 50′ 35″ O; CH1903: 630432 / 267897
Höchi: 312 m ü. M.
Flächi: 18,79 km²
Iiwohner: i11'172 (31. Dezämber 2021)[1]
Website: www.moehlin.ch
Luftufnahm vo Mehli
Luftufnahm vo Mehli

Luftufnahm vo Mehli

Charte
Charte vo MöhlinDütschlandKanton Basel-LandschaftKanton SolothurnKanton SolothurnKanton Basel-StadtBezirk AarauBezirk LaufeburgHellikeKaiseraugstMagdeMöhliMumpfObermumpfOlsbärgOlsbärgRhiifäldeSchupfertSteiWallbachWägestetteZeinigeZuzge
Charte vo Möhlin
w
Dialäkt: Aargauerdüütsch

Mehli (amtlich Möhlin) isch e Gmeind im Bezirk Rhyfälde im Kanton Aargau (Schwyz). Si isch die zweitgröschti Gmeind vom Fricktal und het rund 11'000 Ywohner. Mehli ghört zur Agglomeration vo de Stadt Basel.

Geografii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Öppe 19 Kilometer östlich vo de Stadt Basel lyt Mehli, ybettet zwüsche Jura und Schwarzwald. D Gmei lyt am südlichschte Rand vo de Oberrhynische Tiefebeni am Usgang vom Mehlital uff öppe 300 Meter über Meer. Das 18,8 km² grosse Gmeindgebiet erstreckt sich vom Rhy (280 m ü.M.) bis zum Sunnebärg (632 m ü.M.), und gränzt dodrbi u. a. an d Stadt Rhyfälde, an Kanton Baselland und nördlich an Dütschland. Flächemässig isch Mehli die zweitgröschti Aargauer Gmeind. Dr Ort isch usgsproche langzoge (öppe 3 km) und wird vom Mehlibach durchflosse.

Klima[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bedingt durch verschidenschti Faktore herrscht im Gebiet um Mehli e sehr milds Klima. D Region Mehli-Basel isch die wärmscht Region nördlich vo de Alpe und het bis zu 40 Sunnetäg mehr z verzeichne als s Mittelland. Regelmässig misst d Wätterstation Mehli die höchschte Tämperature vom Land. Am 5. Auguscht 2003 het d Wätterstation Mehli mit 40,3 °C e neue Schwyzer Landesrekord und glichzyttig die höchschti Tämperatur nördlich vo de Alpe gmässe. E regionals Wätterphänomen isch dr berüehmti Mehli-Jet; e Wind, wo bsunders im Winter dr Näbel in dr Rhyebeni vertribt. Das grosse, uf eme markante Rhychnü glägene Melmer Fäld gilt als "Chornchammere vom Fricktal".

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Johr 794 wird Mehli als Melina erschtmols urkundlich erwähnt, woby dr Name vom Keltische här söll cho. Euse Name isch vom immerno glichnamige Bach abgleited. Melina heisst sovill wie "anschwellendes Wasser". Zu dere Zyt hets uf em Gmeindgebiet vo Mehli mehreri chlineri Wyler geh, wo spöter zämegwachse sind und s hüttige Mehli bilde (Ober- und Unterhof Meli, Ober- und Untermehli, Stadelbach, Rübrg, Niderrübrg und Rappertshüsere denn au).

In dr Pestzyt het sich nordöschtlich vo Mehli, im Nochberdorf Rappertshüsere am Rhyufer, e Tragödie ereignet. Wäge dr Pest isch s ganze Dorf bis uf zwei Fraue usgstorbe. Denn isch dr Gmeindbann vo Rappertshüsere zerscht an Rhyfälde gange, und denn spöter mit Möhli gegene Teil vo Rübrg tuscht worde. No hüt befinde sich im Wald Gränzschtei zwüsche Mehli und em ehemalige Rappertshüsere. Es paar vo ihne stamme vo 1602 und befinde sich im Dorfmuseum Melihus.

Bis zum Fride vo Lunéville im Johr 1801 het Mehli, wie s gsamte Fricktal, zu Öschterrich ghört. Dr Krieg het die über 400-jöhrigi Öschterrichischi Herrschaft beendet und s Fricktal isch 1803 a neu gründete eidgenössische Kanton Aargau agschlosse und dodrmit erschtmols e Teil vo de Schwyz worde.

Mitti vom 19. Johrhundert händ d Rübrger (Ywohner vom nördliche Ortsteil Rübrg/Rybrg) versuecht, dr Ortsteil Rübrg vo Mehli abztrenne. D Rübrgr händ behauptet, scho sit jehär e eigeständigi Gmeind z sy, obwohl sich das nit urkundlich belege loht. Dr Kanton het d Gmeindtrennig abglehnt; nit z letscht dorum, wil Rübrg als eigene Ort finanziell nit hätti überläbe chönne. D Industrialisierig setzt y: D Saline Rübrg werde gründet, d Bözbergbahn wird baut. 1932 wird d Bata Schuefabrik eröffnet. D Grossindustrie und s Gwärb sidle sich in Mehli a; d Suburbanisation setzt y. Mehli wird zur Agglomerationsgmeind vo Basel mit eme Pändlerateil vo über 1/3 vo de erwärbstätige Bevölkerig und zählt dodrmit zum städtische Gebiet.

Blick übere nördliche/westliche Teil vo Mehli

Charakter und Entwicklig vo dr Gmeind[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Mehli isch e typischi Wachstumsgmeind. In de letschte Johrzähnt het sich Mehli vom büürlich prägte Grossdorf zun ere suburbane Chlistadt mit Zentrumsfunktion entwicklet. Aber trotzdem het Mehli in de meischte Ortsteil dr ursprünglichi Dorfcharakter chönne bewahre. Am Ortsrand befinde sich d Neubauquartier "Schalle" und "Breiti", wo überwiegend Hochhüser z finde sind.

Bsunderheit Religion[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Mehli stellt e nationali Bsunderheit in Bezug uf d Religion dar. I keim andere Ort in de Schwyz läbe so villi Christkatholike wie z Mehli. Im Dezämber 1872 het d Chillegmeindversammlig beschlosse, die neue Dogme vom Papst (Unfehlbarkeitserklärig & Jurisdiktionsprimat) nit azneh. Dodruff abe isch es zunere erneute Chillespaltig in de ganze Schwyz cho. Katholike händ sich in Römischkatholike, wo die neue Dogme agnoh händ, und Christkatholike, wo bim ursprüngliche katholische Glaube blibe sind, trennt. Hüt läbe in Mehli öppe 1'100 Christkatholike (13 %), 2'200 Reformierti (26 %) und 3'200 Römischkatholike (38 %). Mehli het drey Chille und zwei Kapälle.

Kultur und Freizyt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Ussichtsturm uf em Sunnebärg
  • Storchestation
  • Dorfmuseum Melihus
  • Schwimmbad
  • Campingplatz
  • Bootshafe

Bsundrigs[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Februar 2013 isch wäg emene Wettbewärb im Schwizer Buur bekannt worde, as en Chriesibaum z Mehli de gröschti vo de Schwiz segi.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023