Scuol (Ort)

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Scuol
S Wappe vo Scuol
S Wappe vo Scuol
Basisdatä
Staat: Schwiiz
Kanton: Graubünde (GR)
Region: Region Engiadina Bassa/Val Müstairw
Gmeind Scuol
PLZ 7550
Koordinate: 818440 / 186959Koordinate: 46° 47′ 53″ N, 10° 18′ 2″ O; CH1903: 818440 / 186959
Höchi: 1243 m ü. M.
Flächi: 144,14 km²
Iiwohner: 2350 (31. Dezämber 2013)[1]
Website www.scuol.net
Scuol
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Scuol

Charte
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Charte vo Scuol
w

Scuol ([ʃku̯ɔl]/?; dütsch Schuls) isch a Ortschaft i da gliichnamiga politischa Gmaind Scuol, Region Engiadina Bassa/Val Müstair, vom Schwizer Kanton Graubünda. Dä Ort hät bis 1943 offiziell Schuls und vo 1943 bis 1970 Scuol/Schuls ghaissa, sithär Scuol.[2] Lut em Räätische Namebuech söll de Name Scuol vom latinische scopulus «Klippe» stamme.[3]

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Scuol isch ane 1095 s erschte Mol erwäänt worde. Scho im Früemittelalter isch z Schuls e Chile gstande, wie mä vo Uusgrabige waiss. Di nöji Chile isch ane 1519 fertig gsi. Öpe zäh Joor spöter het d Gmaind d Reformazion aagnoo.

Im 17. Joorhundert het Schuls e Zyt lang wider zu de Länder vo de Habsburger ghört; ane 1652 isch si den vo Öschtrych losgchauft worde.

Per 1. Jänner 2015 hät di dozmolig Gmaind Scuol mit da füf umliggenda Gmainda Ardez, Ftan, Guarda, Sent und Tarasp zur neua Gmaind Scuol fusioniert. Si isch mit 438 km² di flächemässig gröschti Gmaind vo da Schwiz worda.[4]

Wappa[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Blasonierig: I Gold e schwarzi Brunnaschala mit vier blau-silbriga Wasserstrahle.

S Wappa symbolisiert Scuol als an bedütanda Badeort und isch dur a Veraifachig vom Gmaindsigel entstanda. Dia vier Wasserstrahla stönd für di verschidana Mineralquälla uf am Gebiet vo da ehemoliga Gmaind.

Geografii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Scuol isch da Hauptort vom Unterengadin und liit am Inn. Da Grosstail vom Dorf wie au da Kopfbahnhof vo da Rhätischa Bahn und d Umfahrigsstrooss liggad uf da lingga Sita vom Fluss. Uf da andara Sita verlauft i südlicha Richtig s Val S-charl mit am Dorf S-charl, wo sit 1921 aber nume no im Summerhalbjohr bewohnt isch.

Nochbergmainda vo Scuol sind gsi: im Süda Val Müstair, im Westa Tarasp und Ftan, im Norda Sent, und im Osta a Mals und Taufers im Münstertal, baidas Gmainda im obera Vinschgau, Südtirol (Italia).

Bevölkerig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Sprocha[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Sproch vo Scuol isch s Vallader, a bündnerromanischi Mundart. Scho i da zwaita Hälfti vom 19. Jahrhundert hät d Gmaind a dütschsprochagi Minderderhait überkoo. Trotzdäm hät sich s Romanischa bis zum Zwaita Wältkriag guat köna behaupta. Im Johr 1880 händ 82 %, 1910 64 % und 1941 widr 71 % als Muattersproch Romanisch aagee. Bis 1970 isch da romanischsprochigi Aatail uf 62 % gfalla, hät sich kurz erholt kha – isch sithär aber wider am sinka.

Religion[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Z Scuol isch 1533 d Reformation iigfüert worda.

Tradizion[ändere | Quälltäxt bearbeite]

I da Quartier vo Scuol wird albig am Obig vom Silveschter noch altem Bruuch s Liechterfäscht Barchinas gfiired.

Lüt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Leta Semadeni, e Dichteri, wo uf Rätoromanisch und uf Dütsch schribt

Galerii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Scuol – Sammlig vo Multimediadateie

Fuassnoota[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Bezirken und Gemeinden uf bfs.admin.ch (Bundesamt för Statistik)
  2. Toponymische Richtlinien der Schweiz Archivlink (Memento vom 4. Oktober 2013 im Internet Archive) in: Empfehlungen und Hinweise für die Schreibweise von geografischen Namen zur internationalen Verwendung, Zweisprachige Gemeindenamen, Site 16, Bundesamt för Landestopografii (swisstopo) 1. Uusgob 2010, abgruefe am 11. Dezember 2014 (pdf; 1,1 MB)
  3. Robert von Planta (Begr.): Rätisches Namenbuch. Bearbeitet und ussagee vom Konrad Huber. Band 2: Andrea Schorta: Etymologien (Romanica Helvetica. Bd. 63). Francke, Bern 1964, S. 841.
  4. Scuol ist die grösste Schweizer Gemeinde (Memento vom 8. Februar 2015 im Internet Archive) Regionaljournal Ostschwiz und Graubünda, Mittailig vom 11. Dezember 2014