D Schlacht bi Grandson

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d Schlacht bi Grandson
Deil vo: Burgunderchrieg

Darstellig vo dr Schlacht bi Grandson in dr Luzärner Chronik vom Diebold Schilling, 1515
Datum 2. Merz 1476
Ort Grandson im Kanton Waadt, Schwiiz
Usgang dr Siig vo dr Eidgenosseschaft
Konfliktparteie
Herzog «Karl dr Küehni» vo Burgund Eidgenosseschaft:

Züri
Bärn
Luzärn
Uri
Schwyz
Underwalde
Glarus
Zug
Zuegwandti Ort:
Solodurn
Freiburg
Stadt Sanggalle
Biel
Schaffuuse
und
Niideri Vereinigung:
Basel
Strossburg
Schlettstadt
Colmar
und
Vorderöstriich

Befählshaber
Herzog Karl «dr Küehni» vo Burgund · Louis de Chalon, Seigneur de Château-Guyon (Huus Chalon) Wilhelm Herter vo Hertneck, Ordner und Fäldhauptmä · Hans Waldmaa, Gwalthufe · Hans vo Hallwyl, Vorhuet · Oswald vo Dierstei, Riiterei
Truppesterki
öbbe 20'000 Maa Infanterii, schweri Kavallerii, Artillerii, änglischi Langbogeschütze[1] öbbe 18'000 Maa Infanterii, habsburgischi Kavallerii[2]
Verlust
öbbe 1000 Maa[3] öbbe 100 Maa und 412 Maa vo dr Bsatzig vo Grandson[3]

D Schlacht bi Grandson isch eini vo de drei grosse Schlachte vo de Burgunderchrieg gsi. Si het am 2. März 1476 in dr Nöchi vo Grandson am Neueburgersee zwüsche de Druppe vom burgundische Herzog Karl em Küehne und de Eidgenosse stattgfunde. D Verlust an Läbe si uf beide Site chli gsa, aber die Eidgenosse hai d Burgunder in e panikartigi Flucht versetzt und in deren ihrem Lager riichi Büti gmacht. Drunder si u. a. chostbari Tapisserie gsi, wo hüte im Historische Museum vo Bärn usgstellt si, und über 400 burgundischi Gschütz, wo d Bärner uf Murte dransbortiert hai. Dört hai si e wichdigi Rolle in dr Verdeidigung vo Murte gspiilt.

Vorgschicht, Lauf und Folge vo dr Schlacht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Under em Iifluss vom französische König Ludwig XI. het dr Herzog Siegmund 1474 d Gebiet im Elsass und im Brisgau, won er em burgundische Hof verpfändet het, iiglöst mit eme Kredit vo de Stedt rund um Basel. D Eidgenosseschaft het mit em Siegmund e duurhafts Bündnis abgschlosse, die sogenannti Ewigi Richdig. Denn hai d Eidgenosse Burgund dr Chrieg erklärt und dä au uf s Herzogdum Savoye usdehnt, wo das sich gweigeret het, siinersits Burgund dr Chrieg z erkläre. Zum verhindere ass d Burgunder Verstärkig us dr Lombardei überchömme, hai Bärn und Freiburg die burgundischi Freigroofschaft und die savoyischi Waadt bsetzt, währed dr Bischof vo Sitte, wo mit Bärn verbündet gsi isch, s Underwallis bsetzt het.

1476 het dr Karl vo dr Freigrafschaft Burgund us e Fäldzug gege s Gebiet vo de Eidgenosse gmacht. Er het vorgha, d Stedt Bärn und Freiburg z underwärfe. Zum Karl sim Ufgebot hai e Hufe Bogeschütze ghört, über hundert Kanone, Armbrustschütze, schweri Riiterei und e baar Soldate, wo mit früehje Arkebuse usgrüstet gsi si. Dr Karl het blant zerst gege Bärn vorzgoh, wil er, z Rächt, dänggt het ass es die driibendi Chraft hinder dr anti-burgundische Liga sig. Am 28. Februar 1476 het er noch ere churze Belagerig d Stadt Grandson am Neueburger See iignoh und het die eidgenössischi Bsatzig vo 412 Maa, wo sich ergee hai, wil er ene freis Glait zuegsicheret het, an de Bäum lo hänke. Die churzi Zit vo dr Belagerig het Bärn usgnützt, zum e grössers Ufgebot zsämmezstelle und gegen e Karl z zieh. Am 2. März 1476 isch s in dr Schlacht bi Grandson zum erste grosse Dräffe cho, und im Karl sini Druppe si vo dr eidgenössische Infanterii gschlage worde.

D Eidgenosse hai im Karl si Artillerii erbütet, aber e grosse Deil vo de burgundische Druppe het chönne flüchte und dr Karl het z Lausanne e neui Armee ufgstellt. Bärn het s nid ferdig brocht, d Eidgenosseschaft drzue z bringe offensiv gegen e Karl vorzgoh. D Eidgenosse hai nume e Garnison uf Freiburg gschiggt und d Bärner hai Murte elai bsetzt. So isch em Karl dr Wäg uf Bärn versperrt gsi, und het dr Eidgenosseschaft Zit gee, sich uf en Aagriff vom Karl vorzberaite.

Litratur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Heinrich Brennwald: Schweizerchronik. Basel: Basler Buch- und Antiquariatshandlung, 1910.
  • J.-M Cauchies: Louis XI et Charles le Hardi, 1996.
  • Philippe de Commynes: Memoirs: the Reign of Louis XI. Baltimore: Penguin Books, 1972.
  • Florens Deuchler: Die Burgunderbeute: Inventar der Beutestücke aus den Schlachten von Grandson, Murten und Nancy 1476/1477. Verlag Stämpfli & Cie, Bern 1963.
  • B. Geiger: Les guerres de Bourgognes, 1996.
  • Hans Rudolf Kurz: Schweizerschlachten. Zweite, bearbeitete und erweiterte Auflage. Francke: Bern 1977. ISBN 3-7720-1369-4
  • Wilhelm Oechsli: Quellenbuch zur Schweizergeschichte. Zürich: Schulthess, 1901.
  • Albert Winkler: The Swiss and War: the Impact of Society on the Swiss Military in the Fourteenth and Fifteeenth Centuries. Diss. Brigham Young University, 1982.
  • Richard Vaughan: Charles the Bold: The Last Valois Duke of Burgundy. London, Longman Group Ltd., 1973.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Kurz, Schweizerschlachten, S. 96
  2. Kurz, Schweizerschlachten, S. 97
  3. 3,0 3,1 Kurz, Schweizerschlachten, S. 104.