Mont Tendre

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ufem Mont Tendre

Dr Mont Tendre isch e Bärg vom Jura. Sin höchscht Gipfel isch uf 1679 Meter über Meer.

Är isch nit nume dr höchscht Jurabärg vom Waadtland, sondern vom ganze Schwiizer Deil vom Juraboge. Und är isch grad fasch so hööch wie dr allerihöchscht Bärg vom Jura, dr Crêt de la Neige z Frankryych ääne. Chly weniger hööch isch dr Gipfel La Dôle a dr Landesgränzen oben a Saint-Cergue.

Dr Mont Tendre lyt im Kanton Waadt, ganz im Weschte vom Kantonsgebiet, nordweschtlech vom Gämfersee. Dr Gipfel isch uf em Gmäindpiet vo Montricher – früener het me däm Ort uf düütsch Rogersbärg gseit –, und näbedra chöme au d Gmäindbänn vo L’Isle, Mont-la-Ville, L’Abbaye, Le Chenit, Bière, Berolle un Mollens bis hööch ufe Bärg ufe. D Hööchi stoot zwüsche de Jurapäss Marchairuz un Mollendruz. Die ganzi Landschaft isch s Härzstück vom regionale Naturpark Réserve naturelle du Parc jurassien vaudois. Dr Mont Tendre isch meh e längzogni Bärgchetti odr e Bärgrügge mit es bar Hööchine und Gipfel näben enand weder en einzelne Bärg. Es isch, vom Middelland häär gseh, die erschti Bärgchetti vom Faltejura.

D Namensforscher wüsse nid sicher wohär ass dr Bärgname chunt.

Dr oberi Deil vom Bärg chunt wyter ufe as dr Wald, wo uf beide Syte a de Bärghäng stoot. Es het näbe de offene Felsflechine grossi Alpmatte, wo zu dr Alpage du Mont Tendre mit ihrere bekante Bärgwirtschaft Buvette du Mont Tendre ghöre,[1] und drumume sind au no anderi Sennhütte wie die vo den Alpe Pré du Haut und Risel und dr Alp vo Yens zoberscht oben und au uf den Alpe vo Mollens[2] und vo Ballens und uf Pré Anselme i grosse groodete Liechtige chly wyter unden am Bärg. D Alpwirtschaft isch Sach vo dr Alpgnosseschaft Syndicat d'alpage du Mont-Tendre, wo ihre Sitz z Montricher het. D Alpbezirk und d Gmeindgränzen ufem Bärg obe sind wie me s im Jura a vilnen Oorte macht mit trochen uufgschichtete Schteimuure gsicheret. Und es git no anderi Bärghüüser so wie d Cabane du Cunay, e Hütte vo dr SAC-Sekzioon Valdujoux.[3] Si wird as Usgangspunkt für Uusflüüg im Sumer und im Winter bruucht. Über d Kreete vom Mont Tendre goot e schööne Abschnitt vom grosse Wanderwääg über d Jurahöchine. Me het vo dört obe, so wie au vom Näbegipfel vom Châtel im Nordoschte, e gueti Uussicht ufe Gämfersee, zum Nöieburgersee, vo deil Plätz au ufe Lac de Joux hinder em Bärg und bis ad Alpen übere.[4] Vo beide Syte chöme alti Fuess- und Alpwääg und nöji Bärg- und Wirtschaftsstroosse ufd Alpe am Mont Tendre ufe.

Dr Bärg us Jurachalch vo de Portlandschichte isch vom Wasser verwäsche und vercharschtet. Zwöiehalb Kilometer im Nordoschte vom Mont Tendre-Gipfel isch im Gebiet Risel im Wald Grande Joux d Hööli Grotte à Chenuz, eini vo de gröschte Waadtländer Hööline mit ere Lengi vo meh als zwöihundert Meter; es isch es töifs Schrattechemi, wo meh weder zwänzg Meter töif isch und undedra e grosse Ruum im Felse het. Ihre Name het d Hööli vom Pöschtler Eugène Chenuz (* 18. Dezämber 1899; † 16. Jänner 1973), wo öpen ane 1930 dr Hööleforscherklub vo Montricher, dr eerscht settig Verein im Waadtland, gründet het. D Grotte isch es beliepts Zyl vo Hööleforscher und andere Psuecher; me seit ere au Grotte aux Ours, wil me drin alti Chnoche vo Bruunbääre und no vo anderne Dier gfunde het.[5][6] Anderi bekanti Hööline oben a Montricher sind d Balm Baume du Fourneau und s Loch Grotte ouest du Pré-Anselme.[7]

Uf em Mont Tendre sind drüü Naturschutzpiet, wo d Waadtländer Sekzioon vo dr Pro Natura derzue luegt, zäme mit dr Alpgnosseschaft und de Gmeinde Montricher und L’Isle. Eis vo dene Areal isch dr Gipfel sälber mit de Schrattefälder; es zelt zu de Schutzpiet vo nazionaler Bedüütig. Es anders isch bim Felschopf Roche Perrause und s dritte gschützte Bärggebiet isch sid 1968 d Matte Châtel d’Arruffens und dr stotzig Hang mit Wald grad näbedra am Tääli Combe de la Verrière. Arruffens isch au en archeologische Fundplatz hööch ufem Bärg obe; me het dört Schpuure vom ene gschützte Dorf mit ere Schteimuure drumume us dr Bronzezyt und dr spoote Römerzyt gfunde; me seit em vo alters häär Châtel d’Arruffens, und d Archäolooge dänke, es sig e Fluchtburg für unsichere Zyte gsi.[8] Am Bärghang oben a Monticher sind i de Wälder, wo deils em Kanton Waadt und deils dr Gmeind ghöre, grossi Waldschutzpiet ygrichtet, si bilde d Réserve forestier de Montricher. Es het uf dene Flechine sälteni Dier und Pflanze.

Uf Le Cunay es Stückli wyt vom Gipfel wägg sind Sände- und Radarstazioone, wo deils dr Skyguide und deils em Schwiizer Milidäär ghöre; z’eerscht hätt s Milidäär sini Aalag ane 2012 ganz doben uf em Gipfel vom Mont Tendre welle boue, eifach zmitzt i regional Naturpark und s Naturschutzpiet ine, so wie s scho drissg Joor früener dört obe e Schüssplatz plaanet het; das isch beides drno wäge de Protescht vom Waadtländer Groossroot und vo de Gmeinde und de Umwältschutzorganisazioone nit ggange und me het en andere Platz füre Antennemascht gfunde; und am Änd het d Armee s Technikhuus vo dr Stazioon bi Le Cunay au no i dr üssere Form vom ene Jurachalet bout, ass es weniger uuffalt i dr schöne Bärglandschaft.[9][10][11]

Bilder[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Mont Tendre – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Website vo dr Buvette du Mont Tendre
  2. Cinq mois de la vie d’un berger Vaudois: L’alpage de Mollens uf buvette-mont-tendre.ch
  3. d Cabane du Cunay uf dr Website vo dr SAC-Sekzioon Valdujoux uf cas-valdejoux.ch
  4. Jura-Höhenweg. Etappe 13, Le Pont–Col du Marchairuz uf schweizmobil.ch
  5. Historique de la spéléologie vaudoise uf speleo-lausanne.ch, abgrüeft am 27. Merz 2019
  6. Elie Gagnebin: La "Grotte aux ours" de Risel sur Montricher (Jura vaudois). In: Bulletin de la Société Vaudoise des Sciences Naturelles, 57, 1929-1932, S. 525-531.
  7. La Grotte ouest du Pré-Anselme, uf visinand.ch, abgrüeft am 28. Merz 2019
  8. Mireille David-Elbiali: Die spätbronzezeitliche Höhensiedlung Montricher, Châtel d'Arruffens (Kanton Waadt, Schweiz) und ihre Wallanlage mit kalziniertem Kalksteinkern. In: Archäologisches Korrespondenzblatt, 33, 2003, S. 493–504.
  9. Berne remplace le Mont-Tendre par le Cunay uf 20min.ch, abgrüeft am 27. Merz 2019
  10. Le Mont-Tendre est le lieu de deux cuisantes défaites de l’armée suisse uf 24heures.ch
  11. Radarantenne kommt nicht auf Mont Tendre (Memento vom 28. März 2019 im Internet Archive) uf naturschutz.ch