Malans GR

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S GR im Lemma isch s offiziell Chürzel vom Kanton Graubünde und wird bruucht, zum Verwächslige mit Yträäg vom Name Malans vermyde, wo öppis anders meined.
Malans
Wappe vo Malans
Wappe vo Malans
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Graubünde (GR)
Region: Landquartw
BFS-Nr.: 3954i1f3f4
Poschtleitzahl: 7208
Koordinate: 762604 / 205661Koordinate: 46° 58′ 55″ N, 9° 34′ 34″ O; CH1903: 762604 / 205661
Höchi: 568 m ü. M.
Flächi: 11.40 km²
Iiwohner: 2468 (31. Dezämber 2021)[1]
Website: www.malans.ch
Malans
Malans

Malans

Charte
Charte vo MalansChapfenseeGigerwaldseeLünerseeMapraggseeLiechtetstaiÖschtriichKanton SanggalleRegion ImbodenRegion PlessurRegion Prättigau/DavosMaienfeldFläschJeninsMaienfeldFläschMalans GRLandquart GRLandquart GRTrimmisUntervazZizers
Charte vo Malans
w

Malans isch e Gmaind vom Kanton Graubünde.

Geografy[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Gmaind lyt in dr Region Landquart, i dr ”Püntner Herschaft“. Im Süde isch iry Gränze in dr Landquart. S Gmaindgebiet goot vo dr Ebeni im Rhydaal bis uf s Bärgmassyyv vom Vilan ufe. Dr Gipfel vom Vilan, wo zringsetum frei stoot und e wyti Uusicht git, het d Höchi vo 2375 Meter über Meer. Uf dr Syte vo Malans het er im oberschte Deil e stäili Felsflanke, wo drunder dr Bach afoot, wo bim Dorf unde durs Ülltobel flüsst. Mit ere Säilbaan, wo s Schwiizer Milidäär und d Gmaind ane 1941 baut hend,[2] chunt me em Höibärg verby ganz ufe zum Älpli vo Malans, und vo da uus über en stäile Graatwääg grad uf dr Gmaindgränze zwüschet Malans und Jenins ufe Bärggipfel. Gege Süde goot d Flue bis zum Fadäraschtei, wo au en schöne Uussichtspunkt überem Rhydaal isch. Im Oschte isch s Ändi vom Gmaindgebiet a dr Landquart bim Ygang zu dr Chlus, a de Brugge vo de Stroosse is Prättigä und bim Chlusdunnel vo dr Baan, noch bi dr Burgruine Fragschtei, wo ane 1338 erwäänt wird. Die alte Prättigauerstroos isch usem Rhydaal vo Malans us uf dr rächte Syte vo der Landquart is Daal ine ggange.

Am Wuer i dr Chlus zwygt dr Malanser Mülibach vo dr Landquart ab, öppen a dr glyche Stell, wo uf dr andere Flusssyte au dr Induschtrykanal vo Landquart afoot, wo ane 1825 bout worden isch. Ane 1857 het d Gmaind Malans mit em Prättigauer Gricht Schiers und Seewis en Vertrag drüber apgschlosse, wie s Wasser vo dr Landquart het törfe deilt wärde. Do derby isch gnau abgmacht worde, wie Malans s Wuer i dr Chlus het müesse mache. Dr Bach lauft z Malans under em Räbgebiet, bi dr ehemolige Saagi verby, dur d Mülimatt und am Malanser Baanhof vo dr Rätische Baan noo und flüsst den wyter uf Jenins und Mäiefäld und Fläsch, won er in Rhy mündet. Nach dr Müli het’s am Bach, wo deils au für d Wässerig vo de Fälder gsi isch, früener chlyni Chraftwärch gha,[3], zytewys au fürne Glashütte, und chürzlech het d Gmaind Malans em Bach wäg de Fisch vo 1994 bis 1997 wider es natürlechs Bachbett bout.[4] D Repower möcht jetz es nöis Chraftwärch mit eme Maschinehuus bi Trimmis mache, und das würd vilecht s Wasserreschym vom Malanser Mülibach und au vom Mülibach vo Landquart zimli ändere; die betroffene Gmainde a dr Landquart hend ane 2015 d Wasserkonzessioon bewiliget.[5][6]

D Nochbergmainde vo Malans sind Mäiefäld, Landquart, Jenins und Seewis.

Im Daal unde het Malans e grossi Flechi mit Buureland. E schöne Deil dervo wird für Hoschtete und sid uralte Zyte au für Wyräbe pruucht. Vo Malans, won es baar grossi Wybuure schaffed, chöme bekanti Wysorte.[7]

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Urbar vom Rychsguet z Räzie isch dr Ort s erschte Mol öppe 842 erwähnt mit dr Ortsagaab «in villa Mellanze». Dr Name wird vo dr Ortsnamechund deils so erklärt, ass er vom ene latynische Wort oder gnauer vomene Fluername chunt, wo mit ”Öpfel“ oder ”Öpfelbaum“ oder algemäin ”Obscht“ z tue gha het.

D Dorfchile, wo s Patrozinium vom heilige Kassian het, stoot ufem Platz vo eltere Chile, wo z Malans sid em 6. Joorhundert gsi sind. Spöteschtens im 12. Joorhundert het si em Bischof vo Chur ghört.

Ane 956 het dr König Otto I. em Bischof Räbbärge bi Malans gschänkt.

Oben em Dorf lige d Ruine vo de Burge Wynegg und Chlingehorn, bi Jenins ganz noch dervo au no d Ruine Neu Aspermont.

Malans isch zäme mit Mäiefäld und Jenins sid ane 1509 es Undertanegebiet vo de Püntner gsi; sid Joorhunderte het’s do dr einzig Wuchemäret i dr Bünder Herschaft ggä. 1803, nach der Zyt vo dr Helvetik, isch Malans en eigeti Gmaind worde.

S Dorf Malans mit schöne alte Hüüser und Paläscht stoot i dr Lischte vo de Ortsbilder, wo für d Schwiiz e nazionali Bedütig hend.

Lüüt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Köbi Gantenbein: Das Dorf, das Grün, die Planung. Eine Geschichte der Raumplanung von Malans in der Bündner Herrschaft. Und ein Plan von Gion A. Caminada, wie sie weitergehen soll. Zürich, Hochparterre, 2016.
  • Alfred Rufer: Malans während der Revolutionszeit. Chur 1936.
  • Flurnamen der Bündner Herrschaft. Maienfeld 2003.
  • Heinrich jenny: Der Malanser Weinbacu in alten Akten. In: Der freie Rätier, 1938.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Malans – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023
  2. Gschicht vo dr Älplibaan uf aelplibahn.ch
  3. Gschicht vom Mülibach: Kleinkraftwerk am Mühlbach Malans uf gr.ch
  4. Fischbach Malans uf gr.ch
  5. Chlus... ein innovatives Projekt der Repower. Gemeindeversammlung Malans 3.12.2013 uf malans.ch
  6. Wasserkraftwerk Chlus uf repower.com
  7. Gschicht vom Bündner Wy uf graubuendenwein.ch