Fränkischi Riichsdäilige

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D Frankekönig hai ihr Riich as ihre Bsitz agluegt und hai noch em Dod vom ene König ihri normale Erbgsetz agwändet. Noch em ursprünglige Lex Salica hai Döchder nit chönne Land erbe, so isch s Riich under de überläbende Söhn vom König ufdeilt worde. Erst spöter hai d Döchder wenn s keini Söhn ge het, Land chönne erbe. Me het aber nit s Riich as politischi Eiheit ufdeilt, sondern d Herrschaft in de Deilriich verdeilt. Wenn e Herrscherlinie usgstorben isch, isch ihr Land zruggfalle an dr nöchst männlig Verwandti.

S merowingische Frankeriich[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Chlodwig I. (466–511), e fränkische Stammeskönig us em Gschlächt vo de Merowinger, wo vo siim Stammgebiet um Tournai an dr Schelde us d Franke mit Chrieg und friidlige Middel vereint het, het vier Söhn gha. Noch siim Dod isch s fränkische Königriich under de Söhn Theuderich I., Chlodomer, Childebert I. und Chlothar I. ufdeilt worde. Jede het es ad hoc Deilriich übercho, respektiv s Deilriich Metz, Orléans, Paris und Soissons, wo spöter under em Chlothar I. (558–561) wider vereint worden si. Au noch däm siim Dod isch s Riich under siine vier Söhn ufdeilt worde, d Deilriich hai die gliiche Residänze gha wie bi dr vorige Deilig, aber ihri Territorie si ganz andersch gsi. Aber drei vo dene Riich hai agfange e historischi Identität z entwiggle, Neustrie im Nordweste und Austrasie im Nordoste und Burgund im Südoste. Dr Chlothar II. (613–629) het alli Riichsdeil gerbt. Spöter hai die merowingische König ihri Macht und eso ihri politische Wichdikeit verlore und ihri Huusmeier hai in ihrem Name de facto gherrscht. Vom Pippin II., wo vo 688-714 s ganze Riich regiert het, a isch s Riich under de Söhn vo de Huusmeier ufdeilt worde. Dr Karl Martell (688–741) het die Macht siine Söhn vererbt, wo jede drvo Huusmeier in ere Riichshelfti worden isch, Pippin dr Jüngeri z Neustrie und dr Karlmann z Austrasie.

S Karolingische Frankeriich[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Frankeriich 768-811

Nochdäm dr Pippin III. (714–768) dr letzt Merowinger im Johr 751 abgsetzt het und sälber König worden isch, het er s Riich under siini zwei Söhn ufdeilt, em Karl em Grosse (742–814) und siim Brueder Karlmann I., aber dr Karl het, wo dr Karlman gstorben isch däm siis Riich anektiert. Bis zum Dod vom Sohn vom Karl em Grosse, em Ludwig em Fromme (778–840), isch s Riich undeilt bliibe, aber d Usenandersetzige vo däm siine Söhn über d Verdeilig vom Erb het no zu siine Läbziite agfange. Im Verdrag vo Verdun 843 isch s Riich in drei Deil, e westlige, en östlige und ein in dr Middi ufdeilt worde. Dr middler het scho 870 noch em Verdrag vo Meerse nume no us Italie bestande und isch 875, wo Italie an s Westfrankeriich gfallen isch, ganz verschwunde. Im Verdrag vo Ribemont im Johr 880 hai d Westfranke Lotharingie an d Ostfranke abdräte.

D Riichsdäilige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Franz-Reiner Erkens: Divisio legitima und unitas imperii. Teilungspraxis und Einheitsstreben bei der Thronfolge im Frankenreich, in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 52 (1996), 423–485.
  • Eugen Ewig: Überlegungen zu den merowingischen und karolingischen Teilungen, in: Nascita dell’Europa ed Europa carolingia: Un’equazione da verificare (Settimane di studio del Centro italiano di studi sull’alto medioevo 27), Spoleto 1981, 225–253.
  • Eugen Ewig: Beobachtungen zur politisch-geographischen Terminologie des fränkischen Großreiches und der Teilreiche des 9. Jahrhunderts, in: Spiegel der Geschichte. Festgabe für Max Braubach zum 10. April 1964, hg. von K. Repgen, Münster 1964, 99–140.
  • Reinhard Schneider: Die Einheit des Frankenreiches und das Teilungsprinzip, in: Lotharingia. Eine europäische Kernlandschaft um das Jahr 1000. Referate eines Kolloquiums vom 24. bis 26. Mai 1994 in Saarbrücken, hg. von Hans Walter Herrmann und Reinhard Schneider (Veröff. der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung 26), Saarbrücken 1995, 15–30. ISBN 3-930843-02-1
  • Ian N. Wood: Die Franken und ihr Erbe – „Translatio Imperii“, in: Die Franken – Wegbereiter Europas, (Katalog-Handbuch in 2 Teilen), hg. von Alfried Wieczorek, Mainz 1996, 358–364. ISBN 3-8053-1813-8