Epiphanias

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Epiphanias (vo griechisch Επιφάνια Epiphania odr Επιφάνεια Epiphaneia), au Drükönigsdag, im liturgische Kaländer Erscheinung des Herrn, isch es chrischtlichs Fäscht, wo am 6. Jänner gfiiret wird. Im Zentrum stoht d Epiphanii, das heisst d Erschinig vo Gott in Jesus Chrischtus.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Fäscht Epiphanias het verschidnige Wurzle, wo je nach Konfession und Region unterschiedlich starck zum Usdruck chömmed. Uf de einte Site stoht d Erzählig us em Matthäusevangelium, wo vo Magier brichtet wird, wo uf Bethlehem zum noigeborene Jesus chömmed. Bis zum vierte Johrhundert het me das zämme mit de Wienacht gfiiret, denn hei sich d Geburtsgschicht (meischtens nach em Evangelium vom Lukas mit de Hirte und de Chrippe verzällt) und di Gschicht vo de Magier trennt. D Magier us em Oschte, wo kei Jude, sondern Heide sind gsi, hei als die erschte Heide golte, wo d Erschinig vo Gott im Mönsch Jesus erläbt hei, und hei chönne bezüge, ass Jesus für di ganzi Wält do isch, ned numme für d Jude.

Uf de andere Site stoht s Fäscht vo de Taufi vo Jesus und sis erschte Wunder, wo nach em Evangelium vom Johannes d Verwandlig vo Wasser in Wii bi de Hochzit z Kana gsi isch. Bsunders z Gallie und z Oberitalie isch das gfiiret worde. I katholische Regione wird die Tradizion als Johanneswy am 27. Dezember gfiired.

Ab em vierte Johrhundert, wo s Fäscht vo de Magier vo de Wienacht zum Epiphanias-Fäscht gwanderet isch, sind die beide Theme in eim Fäscht zämme cho.

S Datum vom Fäscht het sich us ere heidnische Gwoonet entwicklet. Z Alexandria in Ägypte het me in de Nacht vom 5. uf de 6. Jänner d Geburt vom Gott Äon gfiiret, em Gott vo de Ziit und de Ewigkeit. Der isch ere Saag noch am 6. Jänner im Wiigott Dionysos erschine und het – wie dr Jesus z Kana – Wasser in Wii verwandlet.

Im Mitelalter sind z Miteleuropa, bsunders au wäge de Überfüerig vo de Reliquie vo de drü Magier, wo me denn scho lang für König ghalte het, vo Mailand uf Köln im Johr 1164 die drü König immer wichtiger worde. So isch au hüt no, bsunders in katholische Regione, s Fäscht Epiphanias ender es Drükönigsfäscht und heisst döt churz Drükönig.

Drükönigs-Chueche

Bruchtum[ändere | Quälltäxt bearbeite]

I katholische Regione gits a Drükönig verschidnigi Brüüch. So wird einersits uf dä Tag hii en Drükönigs-Chueche bache. Das isch es Gebäck us Hefetaig, wo us vilne chliine anenand bachne Brötli bestoot. I eim vo däne Chüechli häts e chlinni Plastikfigur vome König iipache und wär da Stuck verwütscht, dörf a däm Tag die guldigi Papierchroone träge, wo me mid em Drükönigs-Chueche überchunnt.

CMB[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Am 6. Januar isch de Namenstag vom Chasper (Kaspar), em Melchior und em Balthasar. D Tradizion seit, as das d Näme vo de drü Weise (de Magier) us em Morgeland gsii seged. A mänge Ort wärded d Aafangsbuechstabe vo däne drü König als Sägeszeiche mit Chride uf d Huustür oder de Türraame gschribe. För s Johr 2013 gseht dänn da öpe esoo us: 20+CMB+13. D Bedütig vo de Buechstabe CMB chunt aber eigetli vo de Aafangsbuechstabe vo de Wörter im latiinische Sägesgebät: Christus Mansionem Benedicat (Christus sägni das Huus).

Patrozinium[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Drükönig isch erscht rächt sid der Überträgig vo de Relikwie uf Köln als Patrozinium für Chile z Weschteuropa beliebt, wie zum Bischpiil bi Drükönig z Züri.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Joseph Ratzinger Benedikt XVI.: Jesus von Nazareth. Prolog. Die Kindheitsgeschichten. Herder, Freiburg im Breisgau 2012, S. 97–115; ISBN 978-3-451-34999-7.
  • Konradin Ferrari d’Occhieppo: Der Stern von Bethlehem in astronomischer Sicht. Legende oder Tatsache? Brunnen, Gießen 4. Auflage 2003.
  • Friedhelm Mann, Hans-Christoph Schmid-Lauber: Epiphaniasfest I. Kirchengeschichtlich II. Praktisch-theologisch. In: Theologische Realenzyklopädie. 9 (1982), S. 762–770.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Epiphany – Sammlig vo Multimediadateie