Freihere vo Vaz

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s Wappe vo de Vazer i dr Zürcher Wapperolle

D Freihere vo Vaz sind im Middelalter es bedütends Adelsgschlächt vom Bündnerland gsi.

d Ruyne vo dr Burg Belfort bi Brienz

Me dänkt, as de Vazer ire gross Grundpsitz z Middelbünde chönt us däm Güterkomplex cho, wo im Rätische Urbar vom Rychsguet vom 9. Joorhundert feschtghalten isch. Me weiss es aber nit gnau, wil den über langi Zyt keini Kwelle do derzue bekant sind.

Sid em 11. und bis ins 14. Joorhundert cha ma d Gschicht vo de Vazer aluege. Dr Sitz vo dr Familie isch zerscht d Burg Nivagl bi Vaz/Obervaz gsi. Drufabe isch die grösseri Burg Belfort bi Brienz im Albulataal ires Zäntrum gsi.

Im Land vo Churräzie sind d Vazer noch em Bischof vo Chur die mächtigschte Lüüt gsi. Zytewys het ine sogar d Rychsvogtei vom Hochstift Chur ghört. D Vazer sind Gönner gsi vo de Chlööschter vo Churwalde[1] und vo Chlooschters.

Herrschafte und Güeter vo de Vazer sind gsi: s Land vo dr Länzerheid bis Davos, Güeter im Prättigau, d Grafschaft Laax, Gebiet im Linzgau am Bodesee, d Burge Neu-Aspermont bi Jenins und Jörgebärg i dr Surselva, s Schloss Ortschtei und s Dorf Tomils im Domleschg, d Burge Alt-Süns, Neu-Süns und Heinzebärg im Domleschg, d Bürg Splüge im Rhywald.

Im 13. Joorhundert sind d Freihere vo Vaz die gsi, wo Uswanderer us em Wallis in iry Gebiet hend lo cho. D Walser sind mit em Säge vo de Freihere cho Dörfer i de Bärgtäler vom Rhywald bis is Prättigau gründe und d Alpe bstoosse. Ane 1289 isch dr Vazer Lächebrief für d Walser vo Davos gschribe.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Florian Hitz: Dynastenpolitik und Burgenbau – Die Freiherren von Vaz in ihrem Beziehungsnetz. in: Bündner Monatsblatt 2, 2009, S. 117ff.

Weblinks[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. * Florian Hitz: Churwalden (Kloster). In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.