Zum Inhalt springen

Berner-Oberland-Bahn

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Berner-Oberland-Bahn
Zug ds Interlake
Zug ds Interlake
Zug ds Interlake
Fahrblanfäld:311, 312
Streckelengi:23.69 km
Spurwyti:1000 mm (Meterspur)
Stromsystem:1500 V =
Maximali Neigig:Adhäsion 27 
Zahnstange 120 ‰
Zahnstangesystem:Riggenbach/Von Roll
Interlaken–Lauterbrunnen/Grindelwald
Kopfbahnhof – Streckenanfang
−0.18 Interlaken Ost 567 m ü. M.
Strecke – geradeaus
Anschluss zur BLS; Rollschemelanlage
   
Verbindungsgleis zur ZB-Brünig
Bahnhof, Station
3.24 Wilderswil 584 m ü. M.
Strecke – geradeaus
Anschluss zur SPB
   
Buechi Umler 107 m
Bahnhof ohne Personenverkehr<!-– Dienststation, Betriebs- oder Güterbahnhof-->
5.51 Umler 633 m ü. M.
   
Lehne Auenwald 111 m
Kilometer-Wechsel
Fehlerprofil -0,02
Bahnhof, Station
8.20 Zweilütschinen 652 m ü. M.
Depot und Werkstätte
10.42 Sandweid 725 m ü. M.
12.30 Lauterbrunnen 795 m ü. M.
Anschluss zur WAB und BLM
Buechi (708 m / 60 m)
Buechiwanggalerie (108 m)
Bahnhof, Station
12.31 Lütschental 714 m ü. M.
Bahnhof, Station
14.45 Burglauenen 896 m ü. M.
Kilometer-Wechsel
Fehlerprofil +0,08
Bahnhof, Station
16.76 Schwendi bei Grindelwald 920 m ü. M.
   
Rothenegg (geplant) Seilbahn
Kopfbahnhof – Streckenende
19.35 Grindelwald 1'034 m ü. M.
   
Anschluss zur WAB

D Berner-Oberland-Bahn (abgekürzt: BOB, Eigeschribwis durch ds Unernähme: Berner Oberland-Bahn[1]) isch e Schmalspurbahn im Berner Oberland ider Schweiz. Disi Meterspurbahn isch am 1. Juli 1890 eröffnet und am 17. März 1914 elektrifiziert worde. Si füehrt vo Interlaken Ost über Zweilütschinen uf Lauterbrunnen und Grindelwald.

D Bahn ghört zämme mit der Schynigen Platte-Bahn zu de Berner Oberland-Bahnen AG, ere Aktiengesellschaft. D amtliche Initiale BOB gälte für ds Unernähme, also ou für d SPB.

Bahnhof Burglauenen

De Streckeverlouf entspricht eme Ypsilon und faht am Bahnhof Interlake Ost a, wo Aschluss zer normalspurig BLS und zer meterspurig Brünigstrecke vo der Zentralbahn besteit. Zwar besteit ds Interlake Ost Gleisverbindig zer Brünigbahn, wäge de unterschiedliche Fahrdrahtspannige brucht aber jedi Gschellschaft seperati Gleis. D Strecki füehrt zerst uber Wilderswil uf Zweilütschine. Ds Wilderswil faht im Bahnhof d Schynige Platte-Bahn (SPB) a, ds Zweilütschine teilt sich d Strecki uf Grindelwald und Luterbrunne. Uf der Strecki uf Luterbrunne hets zwei Zahnstangeabschnitt, d Maximalstigig betreit hie 96 ‰.

vereifachts Höheprofil vo de Strecke

In Richtig Grindelwald ligt de erschti Zahnstangeabschnitt uf ganzer Längi zwische de Bahnhöf Lütschental und Burglauenen mit enre Maximalstigig vo 120 ‰. De zweit befind sich uf de letzte 1,5 km vorem Bahnhof Grindelwald. Ds Grindelwald und Luterbrunne bsteit e Umstigemöglichkeit zur Wengernalpbahn (WAB) uf Wenge und uf d Chlini Scheidegg. Ds Luterbrunne ligt näbem Bahnhof d Talstation vo dr Bergbahn Lauterbrunnen–Mürren (BLM).

2015 isch en Neutrassierig zwische Zweilütschine und Lüschetal mitem 708 m lange Buechi-Tunnel in Betrieb geno worde. Unerhalb vo Grindelwald isch 2018 mitem Bau voder neue Station Rotheegg agfange worde, hie soll ab Endi 2019 der Umstig zur neue V-Bahn de Gondelbahn Grindelwald–Männlichen zur Station Eigergletscher der Jungfraubahn möglich si.[2]

Der inzwische igstellt Guetervercher mit Rollschemeln vo der Brünigbahn isch nur uf de Adhäsionsstrecken, d. h. zwische Interlake Ost und Lütschetal, zulässig gsi. Für de Guetertransport uf Grindelwald und Luterbrunne sind näbe de übliche gedeckte und offene Gueterwage ou Behältertragwage und Kesselwage vorhande gsi.

E Förderer der BOB isch der Grindelwalder „Gletscherpfarrer“ Gottfried Strasser gsi.

Technische Normen

[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bi der Planig vo der Strecki richtet me sich nach der bi der Brünigbahn und später ou der Luzern-Stans-Engelberg-Bahn verwendete Spurweite von 1000 mm und em Zahnstangensystem Riggenbach, so dass möglich isch, Rollmaterial usztusche. Wäge de unerschidliche Fahrdrahtspannige, d Zentralbahn brucht wie d SBB ds Einphasenwechselstromsystem mit 15 kV und 16,7 Hz, gilt das nur no für d Wäge und d thermische Tribfahrzüg. Bei der Elektrifizierig vo der Brünigbahn het d SBB d Heizspannung von der BOB übernoh. Si betreit 1500 statt 1000 Volt wie bei de Normalspurwage vo der SBB. Zudem isch darauf geachtet worde, dass d Vielfachsteuerleitung vo de Wage mit de fremde Tribfahrzüg funktioniert. Im Regelbetrib verchere kei durchgehendi Wage oder Züg meh.

Bei Ersatz vo verschlissene Riggenbach-Zahnstange chunt z kompatibel System Von Roll zum Isatz.[3] Seit Endi 2017 wird ganzjährig e Halbstundetakt abote.

Zwei ABeh 4/4 I ds Interlake Ost mit der erscht creme/brune Lackierig
BDt 403 ds Grindelwald mit der neuere beige/brune Lackierig
B 255 mit der aktuell gälb/blaue Lackierig ab 2004
  • Vo Afang ah bis ca. im Jahr 1985 isch ds Rollmaterial vo der BOB creme/brun lackiert gsi.
  • Ab ca. 1985 sind d Fahrzüg beige/brun umlackiert worde.
  • Ab 2004 hei d Fahrzüg ihr aktuell gälb/blau Lackierig becho, wo d Gletscher und Sunne symbolisiere sölle.[4]

Am 30. Juni 1928 isch nacheme Gewitter e chlini Isebahnbrüg zwische Wilderswil und Zweilütschine weggrisse worde. E Zug isch teilwis ine Wildbach grisse worde; e Person stirbt, 13 sind verletzt worde.[5]

Am 7. August 2003 sind zwei Personezüg zwische Wilderswil und Zweilütschinen zämmegstosse. En Passagier isch schwer verletzt worde und später im Spital gstorbe, 63 sind leicht verletzt worde. Der Triebfahrzeugführer vom uf Interlake fahrende Zug het beim Ubergang vo Doppelspur- uf de Eispurabschnitt ds Halt zeigend Signal uberseh. Wo der Triebfahrzeugfüehrer das gmerkt het, het är de Zug sofort aghalte. Inzwische isch aber der Gegenzug vo Wilderswil här in de Einspurabschnitt igfahre. D Strecki isch no ned mitere Zugsicherung usgrüschtet gsi, der Ibou von ZSI-127 isch jedoch zu dem Zitpunkt vom Unfall bereits im Gang gsi.[6]

HG 3/3 Nr. 2 vo 1890, Eröffnungsjahr vo der Berner-Oberland-Bahn.
ABeh 4/4 I 307 im Jahr 2010.
ABeh 4/4 II 311 ds Grindelwald.
Stürwage BDt 402 1993 ds Interlake Ost.
Niederflur-Gelenkstürwage ABt 422 in Wilderswil.
Triebzug ABDeh 8/8 324 ds Luterbrunne.
Niederflur-Gelenkstürwage 2. Generation (2017) ds Zweilütschine.

Aktuelli und ehemaligi Fahrzüg

[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Lokomotive

Triebwage
Bezeichnig Inbetrieb-
nahm
Bild vom Fahrzüg Wappe Status
ABDeh 4/4 301 1949 1988 an MIB vermietet, Abbruch 1996
ABDeh 4/4 302 1949 ex Dienschtfahrzüg, no im Depot Zweilütschine
ABDeh 4/4 303 1949 Abbruch 2019
ABeh 4/4 I 304 1965
Bern[10]
neus Dienschtfahrzüg
ABeh 4/4 I 305 1965
Gündlischwand
August 2003 Kollision Umler[11], Abbruch 2018
ABeh 4/4 I 306 1965
Lütschental
Abbruch 2018
ABeh 4/4 I 307 1965
Wilderswil
Abbruch 2018
ABeh 4/4 I 308 1965
Gsteigwiler
Abbruch 2018
ABeh 4/4 I 309 1979 1999 an BZB verchauft
ABeh 4/4 I 310 1979
Matten b. Interlaken[12]
no erhalte
ABeh 4/4 II 311 1986
Grindelwald
Umbau 2019, Ersatz für Triebzüge
ABeh 4/4 II 312 1986
Interlaken
Im Umbau
ABeh 4/4 II 313 1986
Lauterbrunnen
Kollision Umler August 2003[11], Im Umbau
Triebzüge
Bezeichnung Inbetrieb-nahme Bild des Fahrzeugs Status
ABDeh 8/8 321 2017 In Betrieb
ABDeh 8/8 322 2017 In Betrieb
ABDeh 8/8 323 2017 In Betrieb
ABDeh 8/8 324 2017 In Betrieb
ABDeh 8/8 325 2017 In Betrieb
ABDeh 8/8 326 2017 In Betrieb


  • Am 13. Dezember 2024 isch der erst vo de 10 neue ABeh 4/8 uf Zweilütschine cho.
Triebzüge
Bezeichnung Inbetrieb-nahme Bild des Fahrzeugs Status
ABeh 4/8 331 2024 Abglifret
ABeh 4/8 332 20 In Produktion
ABeh 4/8 333 20 In Produktion
ABeh 4/8 334 20 In Prosuktion
ABeh 4/8 335 20 In Produktion
ABeh 4/8 336 20 In Produktion
ABeh 4/8 337 20 In Produktion
ABeh 4/8 338 20 In Produktion
ABeh 4/8 339 20 In Produktion
ABeh 4/8 340 20 In Produktion
Steuerwagen
Bezeichnung Inbetrieb-nahme Bild des Fahrzeugs Status
BDt 401 1987 Abbruch
BDt 402 1987 2019 an Museumsbahn ds Frankrich verchouft[14]
BDt 403 1987 2019 an Museumsbahn ds Frankrich verchouft
ABt 411 1982 ex RBS, Abbruch 2018
ABt 412 1981 ex RBS, Abbruch 2018
ABt 413 1981 ex RBS, no erhalte
ABt 414 1981 ex RBS, Ersatz für GSW
ABt 415 1981 ex RBS, Ersatz für GSW
ABt 421 2004 In Betrieb
ABt 422 2004 In Betrieb
ABt 423 2004 In Betrieb
ABt 424 2004 In Betrieb
ABt 425 2004 In Betrieb
ABt 431 2017 In Betrieb
ABt 432 2017 In Betrieb
ABt 433 2017 In Betrieb

Persone- u Gepäckwage

[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Houptartikel: Liste von Reisezugwagen der Berner-Oberland-Bahn

Wenn mal e ABDeh 8/8 z. B. wägeme Defekt usfallt, wird darfer e Triebwage ABeh 4/4 II zämme mitme GSW igsetzt.

Wenn mal e GSW usfalle söt wird der ABt 414 oder 415 zämme mit einem oder sogar zwei B hinerem Triebzug oder em erschte GSW akupplet[3]

Historischi Fahrzüg

[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Historischi Fahrzüg vo der Berner-Oberland-Bahn lueg im Kapitel Aktuelli und ehemaligi Fahrzüg.

Weiteri historischi Fahrzüg befinde sich bi folgende Organisatione:

  • Hans Häsler: D Berner-Oberland-Bahnen. Minirex AG, Luzern, ISBN 3-907014-04-9.
  • Berner Oberland-Bahn (Hrsg.): D einstige Dampflokomotive vo der Berner Oberland-Bahn. Ohni Verlag, Interlake
  • Theo Stolz: D Tribfahrzüg vo de Bahne der Jungfrauregion. Eigenverlag 1986, ISBN 3-907976-04-5
  • Wolfgang Finke: D Fahrzüg der Jungfraubahne 1. Es Buech uf DVD, Verlag tram-tv, Köln 2010, ISBN 978-3-9813669-2-1.
  • E. Strub: Berner Oberland-Bahnen mit besonderer Berücksichtigung der schweiz. Zahnradbahnen mit Reibungsstrecken. In: Schweizerische Bauzeitung (SBZ). (archiviert in E-Periodica der ETH-Bibliothek):
    Teil I.. In: SBZ, Band 25 (1895), Heft 8 (PDF, 1,8 MB)
    Teil II.. In: SBZ, Band 25 (1895), Heft 9 (PDF, 3,7 MB)
    Teil III.. In: SBZ, Band 25 (1895), Heft 11 (PDF, 1,5 MB)
    Teil IV.. In: SBZ, Band 25 (1895), Heft 12 (PDF, 3,3 MB)
    Teil V.. In: SBZ, Band 25 (1895), Heft 13 (PDF, 2,4 MB)
    Teil VI.. In: SBZ, Band 25 (1895), Heft 14 (PDF, 3,1 MB)
    Teil VII.. In: SBZ, Band 25 (1895), Heft 16 (PDF, 1,8 MB)
    Teil VIII. (Schluss). In: SBZ, Band 25 (1895), Heft 17 (PDF, 3,8 MB)
 Commons: Berner-Oberland-Bahn – Sammlig vo Multimediadateie
  1. Die Berner Oberland-Bahn (BOB). (Memento vom 25. Septämber 2018 im Internet Archive) Auf: www.jungfrau.ch, abgerufen am 7. Oktober 2018
  2. Umbruch im Berner Oberland. In: eisenbahn-magazin. Nr. 10, 2018, ISSN 0342-1902, S. 30.
  3. Fritz Balmer: Aus Unfalltief zu Frequenzhoch. (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.jungfrauzeitung.ch Generalversammlung der Berner Oberland-Bahnen AG. In: Jungfrau Zeitung, 17. Juni 2004
  4. Jungfrau Zeitung: BOB fährt mit neuem Design in die Zukunft. Abgruefen am 10. September 2020.
  5. Eisenbahnunglück im Berner Oberland. (PDF; 370 kB) In: Liechtensteiner Volksblatt. 3. Juli 1928, S. 3, archiviert vom Original am 3. Dezember 2013; abgruefen am 20. Oktober 2013.
  6. Frontalkollision zweier BOB-Züge in Gsteigwiler. In: Schweizer Eisenbahn-Revue. Nr. 10/2003. Minirex, ISSN 1022-7113, S. 470–471.
  7. siehe it:Locomotiva FCL 250
  8. siehe it:Locomotiva FCL 260
  9. Bahnmuseum-Kerzers-Kalnach, unsere Loks, BOB 26 (Memento vom 4. Jänner 2014 im Internet Archive), Abgerufen am 17. Februar 2014
  10. Jungfrau Zeitung: 304er bleibt ein echter Oberländer. Abgruefen am 11. September 2019.
  11. 11,0 11,1 Swissinfo.ch: Frontalkollision zweier Züge. Abgruefen am 11. September 2019.
  12. Jungfrau Zeitung: Taufe für einen Triebwagen. Abgruefen am 11. September 2019.
  13. Berner Zeitung: So sehen die neuen Züge der Berner-Oberland-Bahnen aus. Abgruefen am 11. September 2019.
  14. BOB verkauft Steuerwagen BDt 402 und 403 an Museumsbahn in Frankreich. In: bahnonline.ch. 22. Mai 2019, archiviert vom Original am 3. Juni 2019; abgruefen am 4. Juni 2019.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Berner-Oberland-Bahn“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.