Santorini

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de Archipel Santorini
de Hoptort Fira

Santorini (noigriech. Σαντορίνη, [sandoˈrini]) oder Thera (Θήρα; altgr. [ˈθɛːraː], noigr. [ˈθira]) isch e vulkanische Archipel im Ägäische Meer und ghört zu de Kyklade. D Inslegruppe bistoot us de Hoptinsle Thera mit 75,8km² und Therasia mit 9,3 km². Zäme mit dem Felsblock Aspronisi (0,13 km²) bildet si de Rest vonere vorhistorische grössere Insel wo um 1628 v. Chr. explodiert isch. Die beede Insle Paléa Kaméni und Néa Kaméni sind erst i historische Zitt entstande und sind hüt no vulkanisch aktiv, drumm ninnt eri Grössi zue.

Name[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De moderni Name Santorini werd i de Regle för di ganz Inslegruppe bruucht. De Name chunnt usem Italienische und bizücht sich uf di Hailigi St. Irene. Di antike Näme vo de zwoo gröschte Insel sind Thera und Therasia (Θηρασία, Therasía) gsii. Wenn de Name echt griechisch isch und nöd usere vorgriechische Sprooch stammt, chönnt sini Bidüttig »Wildi« sii, wa guet zu de vulkanische Natur vo de Insle passt. I de Poesi isch au de Name Kallista (Καλλίστα, Kallista) »di Schönsti« bruucht wore. Mengisch kursieret i de Trivialliteratur und i Raisebüecher ono anderi Näme, wo aber uf Verwechslige basiered.

Klima[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Wetter vo Santorini isch troche und warm, wobii drai Jooreszite underschide were chöned. Im Märze fangt d Wachstum- und Blüetizit aa, wo im Juni dör Trochezitt abglöst werd. Gliichzitig setzed au d Etesie (ther. meltém) ii, chüeli und trochni Nordwind, wo a de Insle di nötigi Chüeli geend. Ab Mitti Oktober fangt di chüeli Regezitt aa, wo bis in März inegoot. Frost chunt ganz selte vor und im Joor schnaits um Dorchschnitt nöd mee as a zwee Taag. Um Wienachte und Noijoor ume gits e mildi windstilli Periode, d Iisvögeltaag, wo je noch Joor e paar Taag oder au wenigi Wuche duure chönd. De Jäner deno isch zimli stürmisch.

Im Joor gits im Durchschnitt 128 wolkefraiji Taag und 38 ganz bedeckti Taag. De jöörlich Niderschlag lit bi 360 mm.

Wasserhuushalt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De porösi vulkanischi Bode füert dezue, as de Rege sofort versickeret, drum gits kai Bäch uf de Insle und nume wenigi Quelle. S Trinkwasser werd drum hüt mit Schiff uf d Insle broocht.

För d Landwertschaft isch de Tau bsunders wichtig. Well s Wasser i de Kaldera chälter isch as im Meer rund um d Insle, bildet sich em spoote Vormittag sobald d Sune uf Wasserobeflächi trefft, Dampf wo a de Kalderwand hööchstiigt und denn a de flache Häng noo abe flüüst und sich as Tau uf d Vegetation lait. I Muelte sammlet de sich zuesätzlich und werd vom poröse Bimstai uufgsoge und bildet ase e chliises Wasserreservoir för d Pflanze.

Tierwelt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Muli wered hüt au för turisitschi Zweck uusgnutzt

Uf de Inslegruppe lebet nu grad e Totzed Süügerarte, Huustier und de Mensch mitgrechnet. Zu de Wildtier ghöred Chüngeli, Igel und verschidnigi Müüs. Mengisch wered d Chüste vo de Seerobbe ufgsuecht. Huustier wered nu wenig ghalte, di wichtigste sind Esel. Muli, Schööf, Gaisse, Hünd und Chatze. Dezue chömet zu de "Huustier" no Biili för Hung.

Insekte sind villfältig, verschidnigi Summervögel, Chefer, Hoigümper, Zikade und Spine ghöred zu de bunte Tierwelt. Ufem Grosse Iliasberg chunnt au de Karpathischi Schkorpioo (Euscorpius carpathicus) vor, und mengisch chrablet de Tuusigfüessler as wenig gern gseene Gast is warmi Bett ine.

Föf Reptiliearte lebet uf de Insle, d Riisesmaragdaidechs (Lacerta trilineata), Kykladeaidechs (Podarcs erhardi myocensis) und de Nacktfingergecko (Tenuidactylus turcicus). Vo de zwoo Shlangenarte isch d Chatzeoottere (Telescopus fallax pallidus; ther. efios) schwach giftig, aber för de Mensch nöd gföörli. Di rotschwarzi Leopardeoottere (Elaphe situla) isch nöd giftig und werd gern i de Hüser gsie und gelt as Glücksbringer.

Vo de rund 70 Vogelarte brüetet nume rund 15 Arte ufem Archipel, drunder de Spatz (Passer domesticus), d Felsetube (Columba livia), d Silbermööfe (Larus argentatus), d Huubelerch (Halerida cristata), d Nebelchraie (Corvus cornix), de Chograpp (Corvus corax) oder s Wänneli (Falco tinnunculus). Im Oktober rastet d Wachtle (Coturnix corunix) uf Santorini.

Vo de Meertier sind neneswert de Hundshai (Galerhinus galeus), wo gern i de Kaldera schwümmt und de starch bidrooti Delphin, wo i de Antiki di theräische Münze ziert het.

Allerdings sind Theräer wie d Grieche allgimain passionierti Jäger und Fischer und drum sind vill essbari Fisch und Landtier starch bidroot und chömed numeno selte vor.

Pflanzewelt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Insle bildet i de Regle Chliibiotop mit relativ wenig Pflanzearte. Uf Thera wachsed öppe 600 verschidnigi Pflanze, vill devo sind Strüücher und Büsch; Bömm degege sind selte. Uf Therasia sind rund 150 Pflanzenarte bikannt und uf Aspronisi grad 17. Uf de Vulkaninsle Pales Kameni sinds guet 170 und uf Nea Kameni öppe 130 Arte.

Typischi Pflanze sind de Stechreckholder und de Phönizisch Reckholder, de giftigi Pfriemeginster, denn Zistrose und d Myrthe. Vom Kaperestruuch sind Blätter, Blüete und d Fröcht essbar. Verbraitet sind vili Gwüerz, wie Rosmarii, Salbai, Thymian, Origano, Maieroo, Fenchel und anderi. D Böle vom Blaue Chrokus werd as Gmües bruucht und de Orientalischi Sempf as Seloot zueberaitet. De Fiigekaktus werd gern as Hecke pflanzt.

Landwertschaft[ändere | Quälltäxt bearbeite]

e gflochtnige Rebstock, wiener typisch för Santorini isch

D Landwertschaft isch uf Santorini immer wichtig gsii. Scho i de Bronzezitt sind Wii, Olive, Fiige, Mandle, Gerste, Linse, Kicherling und Chrokus kultivuert wore und de Mönchspfeffer isch as Material zum Chorbflechte bruucht wore.

I de Antiki sind Chorn und Wii di wichtigste Produkt gsii, denebet ono e paar Olive. D Venezianer hend Bauwele iigfüert und im 16. Joorhundert isch d Tomaate dezue choo. D Törke hend de Garte- und Feldbau gförderet.

Au hüt isch de Aabau vo Gmües wichtig: Chabis, Bluemechööl, wiissi Aubergine, Okra, Guggumere, Chüürpse, Meloone, Rättech, Rüebli, Ärpsli, Spinoot, Seloot, Chressi, Böle, Chnoblech und Gwüerz wered i Gärte aabaut, und im Feld Gerste, Kicherlilng, Linse, Boone und Artischogge. Wo gnueg Wasser umen isch wered au Bömm, wie Palme, Zypresse, Granatöpfel und Palme gsetzt, seltniger Fiigebömm und Ölbömm.

De theräischi Wii isch scho i de Antiki birüemt gsii, wa em nähstoffriiche Vulkanbode und em trochne warme Klima z danke isch. Im 16. und 17.Jh. isch Wii vo Santorini e biliebts Luxusprodukt gsii und de Wiibau het d Hälfti vom Iichome uusgmacht. De Vinsanto (ital. »Hailige Wii«) het z Russland i de Cherche as Chelchwii tienet. Vo 1880 bis 1960 isch de Aabau vo Tomate, wo zu Püree verarbaitet woren isch, e wichtige Wertschaftszwiig gsii.

D Rebe uf Santorini sind en aigni Soorte. Di junge Schösslig wered i Muelte gsetzt. Die Muelte sind bis zomene Meter brait und e halbe Meeter tüüf. Si schützed d Rebe vorem Wind und starche Temperaturschwankige, wobi d Füechtigkait weniger schnell verdunstet. I de erste föf Joor wered di junge Rebe, wo no kai Trube machet, chorbartig verflochte. D Rebe wered öppe 70 Santimeter hööch.

Veehwertschaft, Fischerai und Jagd hend offesichtlich nie e wichtigi Role gspillt.

Chuchi[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Typisch för Santorini sind Melitzánes imám, gfüllti wiissi Aubergine, und Keftédes, wo Chügeli us Kichererbse oder Boonemuess, Meel, Böle und Münz sind, wo i haissem Öl fritiert wered. Tomaate oder Peperooni wo mit Riis gfüllt wered ghöred ebefalls zu de Spiischarte und natürli de Choriátiki griechisch Buureseloot us Tomaate, Guggumere, Böle, Oliive und Feta. Süesser sind früsches Schoofjugurt mit Hung und as Desser sind typisch Baklavá, e Blättertaigroulade, wo mit Nüss gfüllt und i Hung tränkt werd und Amigdalotó, e Bachwaar mit Mandle.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Mythologii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

e Harfespiler vo Santorini, Bronzezitt

Noch de Mythologii het de Argonaut Euphamos vom Meergott Triton as Gastgschenk en Erdscholle öberchoo, wo d Argo z Afrika gstrandet isch. De Triton het ene au de Weg is Meer zaiget. Wo si bi de Insle Anaphe verbiicho sind, het er e Tromm ghaa, i dem isch d Erdschole zonere Jungfrau wore, wo en uufgforderet het, si is Meer z ghaie. Drususe isch den en Insle gwachse, wo de Name Kallista öbercho het. D Argonaute aber sind witergseglet und zu de Insle Lemnos cho. D Fraue vo dere Insle hend ali männliche Wese umbroocht und wo d Argonaute uf Lemnos glandet sind, hend si mit de Lemnierine Chinder gmacht, und ase sai s Volch vo de Minyer entstande.

De erst Sidler vo de jung Insle Kallista isch noch de Saag de Membliaros gsii, wo zäme mit em Kadmos uf Griecheland choo isch, wo sini Schwöster Europa gsuecht het.

Rund zee Generatione spööter isch de Theras, e Noochfaar vom thebanische Königshuus und dodemit au vom Kadmos, uf d Insle choo, zäme mit Dorer us Lakedaimon und Minyer, wo vo de Insle Lemnos vertribe wore sind. Nochem Theras isch d Insle Kallista noi Thera binennt wore.

Staizitt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Kyklade sind relativ spoot bisidlet wore. Ab öppe 8000 v. Chr. hend di erste Mensche afange Roostoff, wie Marmor, Obsidian und Bimstai z sammle. Di erste Biwoner sind Buure gsii, do d Insle sus zwenig Naarig büütet. Di ältiste Sidligsspuure uf Santorini stamed us de Öbergangszitt vo de Staizitt zu de Bronzezitt, um 3000 v. Chr.

Bronzezitt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Freske us de verschüttete bronzezttliche Stadt bi Akrotiri

I de Bronzezitt het sich d Kykladekultur entwicklet, wo sich dör fiini wiitentwickleti Chunstwerch uuszaichnet. Typisch vo de Kykladekultur sind Marmorfigurine us wiisem Marmor, drunder au vill Musiker, Staichistegräber und Langboot. S werd au agnoo, as de Kiel en Erfindig vo de Kyklade isch. A de Süüdchüste vo Thera isch um 2000 v. Chr. bim hüttige Akrotiri e riichi Handelsstadt entstande. Ab 1750 v. Chr. macht sich e düttliche minoische Iifluss vo Kreta bimerkbar, dezue ghört au d Öbernaam vo de Linear A-Schrift. Denebet het Akrotiri au Handelskontakt zu Afrika ghaa, wa i Freske, wo usgrabe wore sind, dargstellt werd. Di bronzezittlich Stadt isch riich gsii und het e hööche Lebesstandard ghaa und sogär e Kanalisation för s Abwasser bsesse. Um 1670 het e Erdbebe starchi Schäde z Akrotiri verursacht. Um 1630 isch de Vulkan aktiv wore und Erdbebe hend stärcheri Schäde aagrichtet. No wered em Uufbau, isch ane 1628 v. Chr. de Vulkan i de Mitti vom Archipel explodiert und is Meer gsackt, und di ganz Inslegruppe isch mitere meterdicke Bimsstaischicht zuedeckt wore. För rund 400 Joor isch d Inslegruppe nüm biwonbar gsii. Noch 1250 v. Chr. hend sich ersti Noisidler bi Monolithos niderloo.

Antiki[ändere | Quälltäxt bearbeite]

di antiki Stadt Thera

Thera isch im Gegesatz zu de maiste Kyklade vo Dorier bisidlet wore, noch de Saag us Lakedaimon (Sparta). Si hend ufeme hööche Vorpirg vom Grosse Ilias e Stadt gründet und Thera gnennt. D Stadt isch ufere Höchi vo 370 müM. aglait wore und nördlich und südlich vom staile Vorpirg sind zwee natürlichi Häfe gsii, de nördlich het Oia ghaisse, de südlich vermuetli Eleusis.

Di materielli Kultur vo de Theräer isch konservativ gsii, doch hend si früe s Alphabet öbernoo, inere Form, wo no nöch zum phönizische Alphebet stoot. D Inschrifte sind imene dorische Tielekt und ghöred zu de ältiste altgriechische Sproochzügnis. Si falet uuf, dör meriri schwuli Inschrifte us de Understadt, wäred uf de "Götter-Agora" meriri Stai ufgstellt wore sind, wo nume grad e Göttername enthaltet. D Nekropole, wo vili archaischi Grabinschrifte gfunde wore sind, isch im Norde vo de Stadt glege.

Nochere meerjöörige Dürrezitt underem König Grinnos hend d Theräer 631 v. Chr. z Afrika d Kolonie Kyrene gründet, wo zumene wichtige kulturelle Zentrum i de Antiki woren isch und Thera i Nootzitte understützt het. Im Peloponnesische Chrieg (431-404) zwösched Athen und Sparta hend sich di dorische Theräer noitral verhalte, sind aber spööter vo de Athener zwunge wore, em Attische Seebund biztrete. Um 400 v. Chr. hed sich Thera e Verfassig noch spartanischem Vorbild ggee.

338 v. Chr. het de Alexander de Gross ganz Griecheland underworfe. Noch sim Tod isch s Alexander-Riich uuftailt wore. Thera isch zu de Satrapi Ägypte choo und d Ptolemäer hend e wichtige Flottestützpunkt uf de Insle iigrichtet. 197 v. Chr. isch de Vulkan zerstmol wider aktiv wore und i de Mitti vo de Kaldera isch e nois Inseli uuftaucht. Nochdem d Ptolemäer 146 v. Chr. eri Garnison vo de Insle abzoge hend, isch Thera as Römische Riich gfale.

D Römer hend d Stadt Thera uusbaut und d Verwaltig vom Landbsitz isch noi greglet wore. Noch de Christianisierig het Thera en aigne Bischof öbercho, de erst bikannti Bischof isch de Dioskuros (342) gsii.

Bimene heftige Vulkanuusbruch ane 726 het d Stadt Thera groossi Schäde erlitte, isch aber noi ummuuret wore. Im 9.Jh. aber isch d Stadt uufgee wore und de noi Hoptort isch Pyrgos im Landesinnere wore. 1115 het de byzantinisch Chaiser Alexios I. Komnenos d Bischofscherche Panhagia tes Episkope gstiftet.

Mittelalter[ändere | Quälltäxt bearbeite]

en alti Charti vo Santorini, um 1700

1204 isch im Vierte Chrüzzug Konstantinopel eroberet wore und meriri Kyklade sind zu Venedig choo. Santorini isch 1207 as Lehe an Giacomo I. Barozzo (1207-1244) cho, wo ufem Fels Scaro, nördlich vom hüttige Fira, e Festig errichte loo het. 1269 hend Byzantinier Thera zruggeroberet, doch 1303 isch d Insle i d Händ vom Giacomo II. Barozzo (1303-1308) choo.

1335 het de Herzog Niccolò I. Sanudo vo Naxos de Marino Barozzo (1334-1335) gwaltsam abgsetzt und Santorini isch Bsitz vo de Sanudi wore, bis si ane 1364 dör Hüüroot zu de Crispi choo isch. As Hochzitsgschenk het Thera s recht öbercho, Bauwele und Chorn a Venedig z exportiere. Nochem Tod vom Giacomo I. Crispo (1397-1418) isch Thera a sim Soo Niccolò Crispo (1418-1433), Therasia aber an Marco Crispo (1418-1450) choo.

1537 sind Thera und Therasia em osmanische Sultan Selim II. (1566-1574) tributpflichtig wore. De het 1540 de Giovanni V. Crispo (1540-1564) as si Lehesmaa öber Santorini gsetzt. Si verarmte Soo Giacomo IV. Crispo (1564-1566) isch em Alkohol verfale, und d Grieche uf de Kyklade hend sich geg en erhobe und sich fraiwilig em Sultan understellt, e Grund werum d Kyklade gwüssi Privilegie gnosse hend.

Noizitt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Under de Osmane hend d Kyklade mit Santorini gwössi Privilegie gnosse, wie Religiosfraihait, d Bifraig vo Sonderstüüre und e Verbot, as Törke sich uf de Insle niderloo tööred. Da het zomene Wachstum vo de Wertschaft gfüert, aber au immer wider Pirate aglockt. Zwösched 1768 und 1774 isch Santorini vo Russe bsetzt gsii, wo eres Hoptquartier uf de Insle Paros ghaa hend. 1809 isch de Fels Scaro mit de venezianische Festig bröcklig wore und drufabe isch südlich defo de noi Hoptort Fira gründet wore.

Ane 1821 isch zum Uufstand gege d Törke uufgruefe woore und am 1. Jänner 1822 isch d Unabhängigkait vom Griechische Volch uusgrueffe wore. 1830 isch Griecheland as e unabhängigs Land anerchennt wore, aber Santorini isch erst 1832/4 offiziell zum noie griechische Staat cho. 1862 hend sich d Santoriner gege de König Othon (1834-1862) erhobe, woruf de Prinz Wilhelm vo Dänemark as Georgios I. (1863-1913) zum noie giechische König ernennt woren isch. Wäred em Zwait Weltchrieg isch Santorini vo 1941-1944 vo tütsche und italienische Truppe bsetzt gsii. Nochem heftige Erdbebe vo 1956 het sich Santorini immer me em Tourismus ggöffnet und ghört hüt zomene biliebte Ferienort.

Vulkanismus[ändere | Quälltäxt bearbeite]

d Vulkaninsle Nea Kaimeni
en alti Charte mit drai Vulkaninsle

Bikannt isch Santorini au wegem grosse bronzezittliche Vulkanuusbruch, wo noch Uuswiis vo de moderne Forschig um 1628 v. Chr. stattgfunde het. De Vulkan vo Santorini ghört zonere Chetti vo merere chlinnere Vulkän i de Ägäis, em Ägäische Vulkanboge. Vo dene sind i de Noizitt no Nisyros (1888) und Santorini (1950) aktiv gsii.

D Kyklade sind früener e Bergzug gsii, wo im Pleistozän zämegsackt isch und im Meer versunken isch. Ase sind d Kyklade entstande, well d Berggipfel no usem Wasser lueget. Santorini het dozmol nume us e paar chliine nödvulkanische Inseli bistande, vor alem usem Grosse Ilias und em Gavrilos im Süüde. Im Jungquartär isch de ersti Vulkan aktiv wore. Im Lauf sind meriri Vulkaninsle entstande, wo denn im end zämegwachse sind. Meermols isch de Vulkan nochere üsserst heftige Eruption zämegsackt, wobi jedesmol e noiji Kaldera entstanden isch. Nocheme asige Uusbruch isch de Vulkan maist längiri Zitt inaktiv blibe. Um öppe 16'500 v. Chr. isch de Vulkan inaktiv wore und d Insle het afange erodiere und s het sich e Vegetation bildet und d Insel isch schlussendli zäme mit de andere Kyklade bisidlet wore. Um 1630 v. Chr. isch de Vulkan noch rund 15 Tuusig Joor noi aktiv wore. D Mensche hend drufabe d Insle verloo und glii drufabe isch de Zentraltail vo de Insel nocheme heftige Uusbruch zämegsackt und is Meer gstürzt. D Insle isch drufabe för rund 400 Joor nüme bisidlet gsii.

Ane 197 v. Chr. isch de Vulkan s erstmol sit de Bronzezitt wider aktiv wore und i de Mitti vo de Kaldera isch en Inseli uuftaucht, wo Hiera »Hailigi« gnennt woren isch. Nöd sicher isch. öb 19 n. Chr. e zwaite Uusbruch stattgfunde het. Ane 46 n. Chr. isch denn d Insle Thia »Schwefligi« bimene Vulkanuusbruch usem Meer taucht.

De nöchst bikannti Vulkanusbruch datiert is Joor 726. Debii isch e noiji Insle entstande, wo sich mit Hiera verbunde het. 1458 isch d Insle Cameni (hüt: Palea Kaimeni »Alti Verbrennti«) uuftaucht und 1570/3 d Mikra Kaimeni (»Chliini Verbrennti«). Im Oktober isch nordöstlich vo Santorini e noie Vulkan uusbroche und Insle Kolumbos (»Schwümmer«) isch uuftacuht, aber noch drai Mönet wider underetaucht. Nea Kaimeni (»Noiji Verbrennti«) isch 1707-1711 entstande.

1866 isch de Vulkan noi uusbroche und het sini Aktivität verstärcht bis er sich 1870 wider biruigt het. Debi isch de Vulkan Georgios entstande, wo 130 Meter höch woren isch und no hüt de höchst Punkt vo Nea Kaimeni bildet. 1925/6 sind dör e noie Uusbruch Mikra Kaimeni und Nea Kaimeni mitenand verbunde wore und 1928 isch de Vulkan scho wider aktiv wore. Vo 1939 bis 1941 hend sich uf Nea Kaimeni zee verschidini noiji Schlööt uuftue. De letscht Uusbruch het 1950 stattgfunde.