Meileschtei
E Meileschtei isch es Wäägzeiche, wo an ere Hauptstrooss stoot und zeigt, wie wyt ass me vom ene wichtige Zäntraloort wägg isch.
Gschicht
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Dr Name chunt vo de Schteisüüle, wo d Röömer a irne grosse Stroosse durs Rych ufgstellt händ und wo die meischte en Inschrift träge. Do drinn stoot d Distanz zum ene Oort in römische Meile (deils au in Löige) und bi vil Inschrifte au no wär die Strooss het lo mache. Die inträssante Kwelletegscht wärde im Band 17 vom Corpus Inscriptionum Latinarum publiziert.
Es bar röömischi Meileschtei sind im hütige alemannische Gebiet no erhalte, so öppe z Amsoldinge bi Thun, z Baden und z Mumpf im Aargau, z Sitte im Wallis und bi Marthale.
I dr antike Zyt het scho dr König Sargon dr Zwöit vo Assürie im achte Joorhundert vor Chrischtus Schteimarke a de Stroosse vo sym Rych lo ufstelle.
Im 17. Joorhundert het me z Brandeburg Meileschteine ufgstellt, z Sachse im 19. Joorhundert «Poschtsüüle» und au Meileschtei. Au in andere dütsche Länder und z Ängland, z Russland und z Holland het me Wäägsüüle könnt. Dr Kanton Bärn het im 18. Joorhundert i sym grosse Gebiet «Stundesüüle» ufgstelt, wo me gseht wie vil Stunde es z Fuess isch bis uf Bärn.
Bilder
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e röömische Meileschtei us em Joor 201
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dr römisch Meileschtei bi Turgi im Aargau; es isch e Kopy vo dr Süüle, wo hüt im Schwiizerische Landesmuseum z Züri stoot[1]
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Kursächsischi Poschtsüüle und königlich-sächsische Meileschtei
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Bärner Stundeschtei
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e Stundeschtei bi Kanderstääg
Lueg au
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Literatur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Gerold Walser: Die römischen Straßen in der Schweiz. 1. Teil: Die Meilensteine. Bern 1967.
- Gerold Walser: Die römischen Straßen und Meilensteine in Raetien. Stuttgart 1983.
- Anne Kolb: Römische Meilensteine: Stand der Forschung und Probleme. In: Regula Frei-Stolba (Hrsg.): Siedlung und Verkehr im römischen Reich. Römerstrassen zwischen Herrschaftssicherung und Landschaftsprägung. Akten des Kolloquiums zu Ehren von Prof. H. E. Herzig vom 28. und 29. Juni 2001 in Bern. Lang, Bern 2004, ISBN 3-03910-030-0, S. 135–155.
- Berchtold Weber: Stundensteine im Kanton Bern. In: Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde. Bd. 38 (1976), S. 73–82.
- Hans Ulrich Nuber: Die Meilensteine des Caracalla aus dem Jahre 212 n. Chr. an der Straße nach (Aquae) Phoebianae/Faimingen. In: Landesarchäologie. Festschrift für Dieter Planck zum 65. Geburtstag, in: Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg, 100, 2009, S. 303-326.
Weblink
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Fuessnoote
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ dr Meileschtei vo Turgi (Memento vom 4. Juni 2019 im Internet Archive) uf turgi.ch