Matsch (Adelsgeschlecht)

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s Wappe vo de Matscher uf de Zürcher Wapperolle us em 14. Joorhundert

D Matscher oder au eifach d Matsch sind im Middelalter es mächtigs Adelsgschlächt im Bündnerland gsi.

Me weiss nid gnau, wohär d Familie ursprünglech gsi isch. Si chönt usem Veltlin oder em Engadin choo sy. Informazione über d Familiegschicht git’s sid öpe dr Middi vom 12. Joorhundert.

Zerscht isch ire Stammsitz i de beide Burge Obermatsch und Undermatsch im Matscher Taal im Vinschgau gsi. Spöter het ne au d Churburg bi Schluderns ghört.

D Matsch sind d Vögt gsi vo de Chlööschter Mariebärg und St. Johann im Münschtertaal. Derzue hend si Güeter im Vinschgau, im Underengadin, bsunders bi Tarasp, im Veltlin und im Puschlaaf gha. Zytewys sind si au im Psitz gsi vo de Burge Rycheburg, Ramosch, Ardez, Gryffeschtei, Alt-Süns und Chlingehorn (bi Malans).

Ane 1338 sind d Gricht Schiers und Castels (Luzein) im Prättigau id Händ vo de Matscher cho. Es isch e länge Striit entstande zwüsche de neue Herre und de Grafe vo Doggeburg. Fride isch erscht wider gsi, wo d Elisabeth vo Matsch dr Graf Friedrich VII. vo Doggeburg ghürootet het.

S Herzogtum Mailand het ane 1348 de Matscher d Gebiet Kleewe, Bormio und Puschlaaf wägggnoo.

Im 15. Joorhundert sind d Matsch vor alem no als Rootgäber und Beamti vo de Erzherzöög vo Öschtrych ufträtte. Am Ändi vom 15. Joorhundert sind d Freihere vo Tarasp d Nochfolger vo de Matsch im Südtirol als wichtigschti Landesherre worde.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Justinian Ladurner, Die Vögte von Matsch, später auch Grafen von Kirchberg. in: Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg, 1.16, 1871, S. 5–292; 2.17, 1872, S. 1–235; 3.18, 1874, S. 7–158.

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