Langebrugg

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Langenbruck
Wappe vo Langenbruck
Wappe vo Langenbruck
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Basel-Landschaft (BL)
Bezirk: Waldenburgw
BFS-Nr.: 2888i1f3f4
Poschtleitzahl: 4438
Koordinate: 624998 / 244371Koordinate: 47° 20′ 59″ N, 7° 46′ 10″ O; CH1903: 624998 / 244371
Höchi: 734 m ü. M.
Flächi: 15,69 km²
Iiwohner: 955 (31. Dezämber 2021)[1]
Website: www.langenbruck.ch
Langenbruck
Langenbruck

Langenbruck

Charte
Charte vo LangenbruckKanton SolothurnBezirk LiestalBezirk SissachArboldswilBennwilBretzwilDiegtenEptingenHölsteinLampenbergLangenbruckLauwilLiedertswilNiederdorf BLOberdorf BLReigoldswilTittertenWaldenburg BL
Charte vo Langenbruck
w
Dialäkt: Baseldytsch

Langebrugg (hochdytsch Langenbruck) isch e politischi Gmeind im Bezirk Waldeburg vom Kanton Basel-Landschaft in dr Schwiiz.

Lag[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Langebrugg liggt ganz am Änd vom Waldeburgertal südlich vo dr Passhechi vom Obere Hauestei uff 734 m. ü. M. Sie isch die heggschtglägeni und sydligschti Gmeind vom Kanton und zuedäm die einzig, wo "ännet" (sydlig) dr Juraketti liggt. Langebrugg gränzt im Norde an d Baselbieter Gmeinde Waldeburg, Oberdorf, Bämbel und Eptige. Vo de andere drei Sitte wird dr Ort vo de soledurnische Gmeinde Mümliswil-Ramiswil, Holderbank, Egerkinge und Hägedorf umschlosse. Langebrugg liggt au am Fuess vom Pass iber dr Belche, wo noch Eptige fiehrt. Dr eigentligi Astiig fangt bim Kloschter Schöntel a.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

1145 isch Langebrugg als Villa Langenbruccho s'erschti Moll urkundlig erwähnt worde. Doch scho vil friener ischs Gebiet um Langebrugg wichtig gsi. So hän bereits 58 v. Chr. d Reemer dr Fuesspfad iber dr Oberi Hauestei zunere feschte Stroos zwische de Stedt Aventicum und Augusta Raurica usbaut. Do's Gebiet zimlig sumpfig gsi isch, hett me Hölzer näbenand quer gleggt, woruff dä Teil vo dr Stroos dr Name "zer lange Brugg" biko hett. Do drus isch spöter dr Name Langebrugg entstande.

Langebrugg isch im spoote 18. und friene 19. Joorhundert e bliehende Luftkurort vor allem für die riiche Herre uss dr Stadt Basel gsi. Drnäbe isch Landwirtschaft und Siidebandwäberei wichtig gsi.

Zue Langebrugg gheere au zwei Weiler:

  • S Benediktinerkloschter Schöntel am Fuess vom Belche, wo 1145 durch dr Graf Adalbero von Froburg grindet worde isch. 1528 isches für immer zue gange. Hytte isches e landwirtschaftlige Betriib.
  • Bärewil uff 778 m. ü. M. am ysserschte Rand vo dr Gmeind und scho fascht in Solothurn. Im einzige Reschtorang stoot e Gloggeturm, mit enere 100 kg schwere Glogge. Die hän d Bärewiler vo dr Stadt Basel gschänggt biko, will sie ursprynglig bi dr Kantonstrennig 1833 zu Basel ghalte gha hän.

Wappe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Wappe stammt vo 1939. D Wappefarbe betone die frieneri Zuegheerigkeit zur Herrschaft Froburg. S Agnus Dei (Lamm Gottes) erinnert ans Kloschter Schöntel, wo aber nid em alte Kloschterwappe entspricht (Schutzpatronin isch die heiligi Maria gsi). Im undere Teil wird e langi Brugg stilisiert.

Turismus[ändere | Quälltäxt bearbeite]

No hytte isch Langebrugg e Turismusort mit regionaler Bedytig. Es isch drnäbe au dr einzig Wintersportort vom Baselbiet. Langebrugg hett e iber 100 km langs Wandernetz, Mountain-Bike-Trails, e Kneipp-Erläbnispfad, e Summerrodelbahn, e nordischs Skisprungzentrum, Langlaufloipe und zwei Skilift (Oberi und unteri Wanne; plus e Kinderskilift). Vor allem's Skifahre isch sehr beliebt und bietet au mit de beide Lift (Totallängi 1650m, Höhedifferänz 350m) einiges, fyr dass s Skigebiet sehr tief gläge isch. Und das isch au dr greescht Nochteil: Mit dr fortschrittende Klimaerwärmig wärde d Tääg, wo me z'Langebrugg iberhaupt no skifahre gha, immer weniger. Und villicht sin d Täg vom Wintersportort Langebrugg scho zellt...

Sehenswürdigkeite[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Überräscht vo dr reemische Passstroos (in Stei ghaue) am Obere Hauestei (diräkt oberhalb vo dr Passtroos uff dr Passhechi)
  • Kloschter Schöntel mit em eltischte erhaltene romanische Portal vo dr Schwiiz
  • Reschtorang Chilchli z'Bärewil mit Gloggeturm und ufffelligem Zifferblatt

Beriehmti Langebrugger[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Galerii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Axel Christoph Gampp, Sabine Sommerer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft IV. Der Bezirk Waldenburg. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 124). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bern 2014, ISBN 978-3-03797-115-4.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Langebrugg – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023