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Jonathan Friedrich Bahnmaier

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A Bildle vom Jonathan Friedrich Bahnmaier uff-ma Gemälde vo-ma anonyma Moischtr us-em Beschdand vo dr Diibenger Professoragalerii
Dialäkt: Schwäbisch

Dr Jonathan Friedrich Bahnmaier (* 12. Juli 1774 z Oberschtefeld em Boddwardal, † 18. Auguscht 1841 z Áoa) ischt a deitscher evangelischer Theolog, Lyriker ond Hochschuellehrer us-em Schwôbalendle gwäa.

Aus seim Leaba

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Dr Jonathan Friedrich Bahnmaier kommt am 12. Juli 1774 z Oberschtefeld en dr Nähe vo Ludwigsburg uff d Welt. Sei Vadder isch Prediger en sellra Gmoind ond erzihet sein Soh nôch dr strenga piedischdischa Lehr. Wia dr Jong sei Schuelausbildong abgschlossa hôt, bsuecht’r dia evangelisch-theologische Seminar en Denkadorf ond z Maulbronn. Hendrher studiirt’r Theologii an dr Eberhard Karls Universideet Diibenga. Nôch seira Zeit als Vikar ond Repetent macht’r a Bildongsreis. Dui fihrt-en ondr andrem au nôch Zirich, wo-nr mit-em Johann Caspar Lavater zammatrifft ond theologische Gschbräch mit-em fihrt. Em Alder vo 32 Jôhr schliaßlich wuud dr Bahnmaier Diakon en dr Schillerstadt Marbach am Necker. Em Jôhr 1810 – enzwischa ischt’r 36 Jôhr alt – kriagt’r sei erschda Pfarrstell z Ludwigsburg, en sellra Stadt, wo neilich vom wirdabergischa Keenich zo seira Sommerresidenz ausgwehlt wôrra ischt. Deet setzt’r sich mit seira ganza Kraft fir Vorbesseronga en dr Schuelausbildong ond fir d Fortbildong vo de Schuellehrer ei. Dô drbei vorwerdet’r au sei graußa poedischa Begabong ond schliaßt a lebenslanga Freindschaft mit-em 15 Jôhr jengera Friedrich Silcher.

1815 wuud dr Bahnmaier ordentlicher Professor fir Prakdische Theologii an dr Uni Diibenga ond viir Jôhr druff dr Rekdor vo sellra Hochschuel. Bsonders eisetza duet’r sich en deam Amt dô drfir, dass seine Studenda au uffs Senga en de Goddesdenscht vorbereidet werdet. Seira Iniziadiive isch’s au zo vrdanka, dass an dr Uni a nuia Stell gschaffa wuud, nemlich dui vo-ma Universideetsmusikdirekdr am evangelisch-theologischa Stift. Dr erschde, wo sich mit so-ma Titl schmicka derf, ischt em Bahnmaier sei Freind Friedrich Silcher.

Weaga a baar effentliche Bemerkonga ibr d Siduazioo bei de Diibenger Burschaschafda, wo am wirdabergischa Hof offasichtlich et grad posidiv uffgnomma wôrra send, muaß dr Bahnmaier 1819 sein Poschda reima. Dr Keenich Wilhelm I. vo Wirdaberg schickt-en jetzt nôch Kirche ondr dr Teck, wo-nr d Stell vom Dekan ausiaba därf.

Zamma mit-em Gustav Schwab ond-em Albert Knapp schafft dr Bahnmaier an-ra Neiausgab vom Wirdabergischa Evangelischa Gsangbuach, wo schließlich anno 1841 rauskommt. Em gleicha Jôhr ischt’r au drbei, en seira Oigaschaft als Dekan z Áoa a Visitazioo durchzofihra. En dr Ausiabong vo dera Arbet kriagt’r a Schlägle, wo-nr sich nemme drvoo erhola kôô. Am 18. Auguscht schließt’r seine Auga fir emmer. 67 Jôhr alt ischt’r wôrra.[1]

A kloina Auswahl vo seine Werk

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  • Gesänge für die Jugend (1811)
  • Gesänge für christliche Feier vaterländischer Feste (1820)
  • Predigten auf alle Sonn-, Fest- und Feiertage (3 Bend, 1822, 1825 ond 1830)

Em Bahnmaier sei bekanndeschds Werk isch dr 1819 entstandene Choraltekscht Walte, walte, nah und fern en siiba Stroofa zo jeweils viir Zeila uff d Melodii vom Advents-Liad Gott sei Dank durch alle Welt, wo vo-ma obekannda Kombonischda stammt. De erschde drei Stroofa ganget so:

Walte, walte nah und fern,
allgewaltig Wort des Herrn,
wo nur seiner Allmacht Ruf
Menschen für den Himmel schuf;

Wort vom Vater, der die Welt
schuf und in den Armen hält
und der Sünder Trost und Rat
zu uns hergesendet hat.

Wort von des Erlösers Huld,
der der Erde schwere Schuld
durch des heilgen Todes Tat
ewig weggenommen hat.[2]

Litradur ond Quella

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  1. Evangelisches Gesangbuch, Ausgab fir d Evangelisch Landeskirch en Wirdaberg, 1996, S. 1557, ISBN 3-931895-04-1
  2. Des Liadle fendet mir au heit noh em Evangelischa Gsangbuach vo 1996 ondr dr Nommer 578 em wirdabergischa Regionaldoil.