Diakoon

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E Röömisch-katholische Diakoon, won en Albe und e Dalmatik aahet.
E Griechisch-orthodoxe Diakoon in der Geburtschille z Bethlehem, won e Orarion über em roote Sticharion aahet
E Süürisch-orthodoxe Diakoon mit em Orarion über dr Albe, eme Weiruuchfass und em Evangeliar

E Diakon (altgriechisch διάκονος diákonos „Diener, Hälfer, Boot“) isch dr Inhaaber vom ene gäistlige Amt innerhalb vo dr Chille, em Diakonaat. Sini Ufgoobe beschränke sich nit uf d Diakonii, sondern umfasse wie die andere gäistlige Ämter au s Verkünde (μαρτυρία martyría „Zügnis“) und Gottesdienst (Liturgii, λειτουργία leiturgía „Gmäindidienst“). D Diakoon si ursprünglig Ghilfe vo de Apostel gsi zum s gmäinsaame Vermööge z verwalte und zum die gmäinsaame Mööl z läite – und mit däm isch woorschinlig au d Eucharistii verbunde.

In dr altkatholische, dr römisch-katholische, de orthodoxe und de anglikanische Chille isch d Weijig zum Diakoon die ersti Stuefe vom Sakramänt vo dr Weiji (die zwäiti Stuefe isch s Briesteramt, die dritti s Bischofsamt). Die Ufnaam in d Gmäinschaft vo de Gäistlige, em Klerus, bassiert dur die sakramentaali Weihji, wo us em Bittgebät vom Bischof, ass dr Häilig Gäist und d Gnaadegoobe, wo mä im Amt brucht, usgosse wurde und s Ufleege vom Bischof sinere Hand uf e Chopf vo däm, wo gweit wird.

In dr evangelische – vor allem dr reformierte – Dradizioon wird dr Diakoon noch em Calvin sinere Gämfer Chillenornig as äins vo de vier kirchlige Ämter aaguegt. D Ufgoob vo de Pastoore isch d Verkündigung, vo de Presbyter d Läitig vo dr Gmäind und iiri Zucht, vo de Leerer d Erziejig, und vo de Diakoon, sich um die Arme, Bedürftige und Chranke z sorge und sich um d Verwaltig z kümmere. So ghöört s Chrankenoobemool noch dr Oobemoolfiir viermol im Joor zu iire Ugoobe.

Kwelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Ardikel «Diakon» uf dr dütsche Wikipedia

Liddratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Algirdas Jurevičius: Zur Theologie des Diakonats. Der Ständige Diakonat auf der Suche nach eigenem Profil (= Schriften zur praktischen Theologie. Nr. 3). Kovac, Hamburg 2004, ISBN 978-3-8300-1444-7.
  • Christian Wessely: Gekommen, um zu dienen. Der Diakonat aus fundamentaltheologisch-ekklesiologischer Sicht. Pustet, Regensburg 2004, ISBN 978-3-7917-1926-9.
  • Jean-Paul Deschler: Die Wiederherstellung eines verloren gegangenen Ordo. In: Der christliche Osten, Jg. 60 (2005), Heft 2, S. 116–137.
  • Stefan Sander: Gott begegnet im Anderen. Der Diakon und die Einheit des sakramentalen Amtes. Herder, Freiburg 2006, ISBN 3-451-29144-4.
  • Thomas Schumacher: Bischof – Presbyter – Diakon. Geschichte und Theologie des Amtes im Überblick. Pneuma Verlag, München 2010, ISBN 978-3-942013-01-7.
  • Franz Ferstl: Im Dienst der Zuversicht. Das Amt des Diakons. Entwicklungen – Erfahrungen – Perspektiven. Tyrolia, Innsbruck/Wien 2019, ISBN 978-3-7022-3794-3.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]