Hans Imer vo Gilgebärg

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dr Hans Imer und d Agatha vo Gilgebärg, Stifterfänster in dr römisch katholische Chille vo Meltinge, wo im Hans Baldung Grien zuegschriibe wird, 1519
Dialäkt: Baseldütsch

Dr Hans Imer vo Gilgebärg (* vor 1469; † 25. Juni 1533 z Ensishäim) isch e Ritter, Bürgermäister vo Baasel, Landvogt und kaiserlige Root in Vorderööstriich gsi.

Lääbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Hans Imer vo Gilgebärg isch e Soon vom Hans Bärnhard vo Gilgebärg gsi. Wo si Vater vor Neuss gstorbe isch, het er 1474 s Schloss Gilgebärg bi Soledurn gerbt. Dr Gilgebärg het wie si Vater s Wabbe vo de Freihere vo Ramstäi gfüert, zwäi krüzti Liliestängel (= Ilge). 1485 het er s Bürgerrächt z Soledurn bechoo und het d Herrschaft Gilgebärg 1489 an d Stadt verchauft.

Er isch e Vogt und kaiserlige Root z Ensishäim gsi und isch 1494 Achtburger vo Baasel worde. Dört isch er as Verdräter vo dr Ridderschaft im Root gsässe. Gliichzitig isch er as Drizääner Ghäime Staatsroot gsi. 1496 und 1498 isch dr Gilgebärg Bürgermäister vo Baasel worde. Er het ängi Beziejige zum Kaiser Maximilian ghaa. Wääred em Schwoobechrieg isch er mee as äimol as Gsandte vo dr Stadt zum Kaiser gschiggt worde.

Under em Decknaame Pfäfferhans het dr Gilgebärg in Brief em Kaiser Informazioone us em innere Füerigszirkel vo de Äidgenosse verroote. Im Oktober 1499 het men en zwunge wäge sinere proööstriichische Haltig as Bürgermäister zruggzdrätte. Dr Gilgebärg het 1499 d Barbara vo Andlau ghürootet und noch deren iirem Dood 1503 d Agatha vo Bräitelandebärg. Vo 1502 bis 1533 het dr Gilgebärg wider as Statthalter und kaiserlige Root z Ensishäim residiert. Vo 1519 bis 1533 isch er Mitgliid vom Riichsregimänt gsi. Er het d Adelsbardei aagfüert, wo 1525 dr regional Ufstand wääred em Buurechrieg im Elsass underdruggt het. 1526 het er e Kommission gläitet, wo über die radikal-reformatorischi Döiferbeweegig vo Waldshuet z Gricht gsässe isch.

Dr Gilgebärg und si zwäiti Frau Agatha vo Bräitelandebärg häi 1519 die bedütende Glaasfänster in dr Chille vo Meltinge gstifdet. Es zäigt s Stifterbäärli und wird em Hans Baldung Grien und sinere Freiburger Wärkstatt zuegschriibe.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]