D Ramstäiner

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Dä Artikel behandlet s Baasler Gschlächt Vo Ramstäi. Für anderi Bedütige vom Begriff lueg doo.
1518: D Ramstäiner (linggs) verlöön d Burg, d Baasler zien ii. Fantasiidaarstellig vom Karl Jauslin.
Dialäkt: Baseldütsch

D Ramstäiner si e Baasler Aadelsgschlächt im spoote Middelalter gsi.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Here vo Brislach si e Dienstmannegschlächt vo de Herzöög vo Zääringe gsi und wo die usgstorbe si, vo de Groofe vo Kyburg. Si häi vom Baasler Fürstbischof d Ortschafte Brätzbel, Gilgebärg, Nunnige, Mältige, Zubel und Zwinge as Lääche bechoo und im 12. Joorhundert d Burg Ramstäi z Brätzbel uf bischöfligem Boode baut und deren iire Naame aagnoo. S Huus het sich in zwäi Linie däilt, die vo de Eedelhere, wo im oobere Däil vom Ritterhuus gwoont häi und vo de Eedelchnächt, wo undedraa gläbt häi.

Im Händel zwüsche de Habsburger und em Fürstbischof im spoote 13. Joorhundert häi d Ramstäiner mit de andere Stärner d Habsburger understützt und 1303 het dr Bischof drfür iir Schloss zerstöört. Wo dr Thüring vo Ramstäi s Schloss wider ufbaut het, het er au d Burg Gilgebärg baut, wo mä von ere sit 1312 wäiss. D Eedelchnächt si vo denn a uf dr Ramstäi dehäi gsi und d Freihere häi vor allem im Schloss Zwinge gwoont und sältener uf dr Gilgebärg.

S Wabbe vo dr Gmäind Zwinge, wo si vo de Freihere vo Ramstäi übernoo het

D Ramstäiner häi z Baasel an dr Riddergass mit em Ramstäinerhoof e föidali Residänz ghaa und häi in dr Stadt und im Fürstbistum e wichdigi Rolle gspiilt. Si si im Root gsässe, häi säggs Bürgermäister und mit em Imer vo Ramstäi (1382-1391) au e Fürstbischof gstellt. Bekannt worde isch au dr Heinrich vo Ramstäi, dr Soon vom en ehemoolige Baasler Bürgermäister, wo 1428 im e Durnier vor em Münster gegen e spanisch Ritter Juan de Merlo kämpft het. Dr letscht Freiher vo Ramstäi isch dr Rudolf gsi, wo 1459 gstorbe isch. Vo denn aa häi d Eedelchnächt die ganzi Burg übernoo. S Lääche Zwinge isch an dr Bischof vo Baasel zruggfalle und Gilgebärg mit sinere Gäissevogtei isch in Bsitz vo dr Stadt Soledurn choo. Dr letscht Eedelchnächt, dr Christoph vo Ramstäi, het am 12. Mai 1518 d Burg und s Dorf Brätzbel für 3'000 Gulde und Siide und Damast für si Frau an d Stadt Baasel verchauft.

S Wabbe vo de Eedelchnächt het us zwäi krüzte roote Liliestääb uf goldigem Grund bestande, wääred d Freihere zwäi wissi Liliestääb uf schwarzem Grund gha häi.

E baar Ramstäiner[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Rumbol Rum vo Ramstäi, Abt vo Sanggalle (1260er Joor)
  • Albrecht vo Ramstäi, 1262 Domdekan z Konstanz, spööter Abt vo Riichenau
  • Rudolf Werner vo Ramstäi, Bürgermäister vo Baasel 1314
  • Burkhard Werner vo Ramstäi (öbbe 1314-1332), Vogt z Pruntrut, zwischen 1314 und 1332 e baar Mol Bürgermäister vo dr Stadt Baasel. Er isch dr erst Bsitzer vom Ramstäinerhoof gsi, wo mä kennt.
  • Haneman vo Ramstäi, 1358 Bürgermäister vo Baasel, under iim het Baasel 1363 e Chriegszuug gege Herrlise gmacht und drbii 37 nöiji Bürger ufgnoo.
  • Hemman vo Ramstäi, 1373 Bürgermäister vo Baasel
  • Imer vo Ramstäi (zum erste Mol erwäänt 1367, gstorbe 1395). 1382 isch er zum Bischof vo Baasel gweelt worde und het no im gliiche Joor de Liestler iiri Freihäite bestäätigt. Wäge dr schlächte finanzielle Laag vom Bistum het er alli Schlösser im Jura müesse verpfände. 1391 isch er zwunge worde, as Bischof zruggzdräte.
  • Cunzman vo Ramstäi, 1415 und 1421 Bürgermäister vo Baasel
  • Heinrich vo Ramstäi, wo 1428 mit em spanische Ridder Juan de Merlo im e Durnier kämpft het
  • Hemman vo Ramstäi, 1431 Bürgermäister vo Baasel

Kwelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Merkwürdigkeiten der Landschaft Basel, Stück XVI, «Von Ramstein, Bretzweil, Regotzweil und Lauweil», Thurneysen, 1756, S. 1831 ff.
  • Markus Lutz: Merkwürdigkeiten der Landschaft Basel oder Fragmente zur Geschichte, Topographie, Statistik und Kultur dieses Schweizerschen Freystandes gesammelt, Schweighäuser, 1805
  • Die Geschichte von Bretzwil uf dr Website vo dr Gmäind, abgrüeft am 16. Februar 2016
  • Johann Georg Gross: Kurtze Bassler Chronick, von 1400 bis 1624, 1749

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]