S Gfächt bi Schindellegi

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Gfächt bi Schindellegi
Deil vo: Franzoseniifall

Charte zur Helvetische Revoluzioon 1798
Datum 30. April 1798
Ort Schindellegi im Kanton Schwyz, Schwiz
Usgang franzöösische Siig
Konfliktparteie
FrankreichFrankreich Frankriich Schwyz Land Schwyz
Befählshaber
General Schaueburg Alois vo Reding
Franz Schilter
Truppesterki
12'000 Maa 4'000? Maa
Verlust
? ?

S Gfächt bi Schindellegi isch e milidäärischi Usenandersetzig wääred em Franzoseniifall gsi zwüschen em Land Schwyz und Frankriich. Si het am 2. Mai 1798 im Bezirk Höfe im Kanton Schwyz stattgfunde.

Vorgschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Noch dr Niiderlaag im Gfächt bi Wollerau am 30. April häi sich d Schwyzer zerst emol zruggzooge. Das Gfächt het dr Vormarsch vo de Franzoose wenigstens gstoppt, so dass si nid uf en Etzelbass uufe si, wo dr in dr Nacht vom 30. April uf en 1. Mai umbesetzt gsi isch. Am Morge vom 1. Mai isch dr Pater Marianus Herzog mit 800 Maa, wi am Oobe vorhäär vo Wollerau zruggchoo si, uf en Etzel uufe. Er het em Kommandant vo de Schwyzer an dr Schindellegi, em Alois vo Reding, lo mälde, ass si sich wurde uf e Wääg mache und het um Munizioon bittet und um Aawiisige, was si sölle mache. Aber as Antwort häi si nume dr Bricht überchoo, ass am Oobe vom 1. Mai z Rothethurm e Chriegsroot abghalte wurd, und dass d Beschlüss iine am negste Daag mitdäilt wurde. D Lüt häi dr Fäldbreediger überreedet und er isch zu däm Chriegsroot gange, wo mä scho beschlosse gha het, ass mä die ersti Verdäidigungslinie an dr Schindellegi und uf em Etzel wurd ufgee und sich uf die zwäiti z Rothethurm wurd zruggzieh. Dr Marian het gege daas scharf brotestiert. Er het vorgschlaage, ass är dr Etzel wurd halte, wenn dr Reding Schindellegi und d Enzenau wurd bsetze und wenn mä e düchdige Kommandant, Munizioon und Scharfschütze uf Äisiidle uf em Etzel wurd schicke. Das het mä versproche. Wo dr Reding mit Marian uf d Schindellegi zue gritten isch, isch d Noochricht cho, ass Küssnacht gfalle sig. Zug het scho vorhär kapituliert, so dass mä jetz vom Norde und vom Weste us bedroot gsi isch.

Dr Lauf vom Gfächt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Vor em Gfächt het dr Kommandant vo de Schwyzer Drubbe, dr Major Balthasar Bellmont, wo früener e Grossmajor in portugiisische Dienst gsi isch, s franzöösische Laager gsee und het zum Chriegsroot uf Rothethurm welle. Er isch nie zruggchoo, wil er underwägs vo sine äigene Lüt, won en as Verrööter und Feigling bezäichnet häi, umbrocht worde isch. Bin ere Undersuechig spööter isch behauptet worde, er häig e franzöösischi Uniform aaghaa und sig offesichtlig uf dr Flucht gsi.

Dr Hauptmä Franz Schilter het s Kommando übernoo. Er het das Attentat welle ghäim bhalte, wil er Angst gha het, ass d Moral vo de Drubbe wurd sinke. Dr Bellmont isch scho as „Verräther und Franzos“ verschroue worde. Dr Schilter sälber het im Gebiet vom Kampf e Chuugele droffe und er isch e baar Dääg druf gstorbe. Öb dä Schuss, won en im Rugge drofe het, us eme franzöösische oder eme schwyzerische Gweer cho isch, cha mä nüm uusefinde.

D Franzoose häi am 2. Mai mit 2000 Maa die schwyzerische Stellige bi Schindellegi aagriffe und si gege die schwache schwyzerische Vorboste vorgruckt. D Plänkler häi dr Aagriff aagfange und dr Kampf isch lääbhaft worde. Zmidzt im Kampf isch d Noochricht cho, ass dr Kommandant vo de Schwyzer dood sig und die si jetz ooni Füerig doogstande und häi brobiert, sich mit Rüefe und Winke z organisiere. Das isch ganz guet gange und si häi d Franzoose nodinoo bis gege Wollerau zruggdrängt. Das het de füererloose Schwyzer Drubbe nöije Muet gee.

Noch eme zwäistündige Füürgfächt isch dr Landeshauptmä Reding uf sim Ross choo und het de Drubbe befoole, sich zruggzzieh, wo die scho dönkt häi, ass si d Gegner uf Züüri chönnte zruggdriibe. Scho wider het s Schrei vo Verroot gee, und dr Reding het Glück gha, ass er nid s gliiche Schocksaal gha het wie dr Bellmont, dr Schilter oder dr Generalmajor Erlach im Chrieg vo Bärn gege Frankriich. Es isch em mit Müe glunge, d Drubbe z beruige, so dass er ene het chönne verzelle, dass dr Pater Marianus Herzog, wo dr Befääl über d Äisiidler Drubbe am Etzelbass gha het, wien e Feigling gflüchdet sig und Äisiidel ooni Kampf de Franzoose überloo häig, und dasa au die schwache Hüfe uf em Jostebärg vor dr Übermacht sich häi afo zruggzie. Dorum isch d Schwyzer Druppe in Gfoor gstande, ass si abgschnitte oder sogar iikesslet wurd. D Drubbe si denn iiverstande gsi, sich zruggzzie.

Dr Reding het dr Rückzug beschlönigt und het drei Kompanie zur Deckig zruggloo und iine befoole, d Sihlbrugg z zerstööre und sich denn in d Wälder bi Rothethurm zruggzzieh. Die häi daas gmacht, aber wäge däm het s Schwyzer Drubbe gee, wo uf dr andere Site vo dr Sihl bliibe si. E Hufe von ene häi in iirer Panik brobier, dur e Fluss uf die anderi Site z cho und öbbe 30 Maa si verdrunke.[1]

D Folge[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Äisiidler häige dr Etzelbass ooni Kampf ufgee, wil iine d Schwyzer d Offizier und d Kanone, wo si ene versproche häi, nit gschickt häige. Dr Pater Marian het müesse flüchte und isch zerst non e baar Dääg in de Euthaler Bärg bliibe. Wo denn e Briis vo 200 Louis d’or uf si Chopf gsetzt wurde isch, isch er über e Rhii und het sich denn mäistens im Chloster St. Peter z Bludenz ufghalte.

D Schwyzer Drubbe häi sich uf Rothethurm zruggzooge, wo s am gliiche Daag no zum Gfächt choo isch.

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Gertrud und Paul Wyrsch-Ineichen: Geschichte der Hofleute
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Gefecht_bei_Schindellegi“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.