Gündelwangè

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Koordinate: 47° 50′ 37″ N, 8° 17′ 12″ O
Gündelwangè
Stadt Bõõdorf im Schwarzwald
Gündelwanger Wappè
Gündelwanger Wappè
Höhe: 797 m
Iiwooner: 546 (5. Jan. 2017)[1]
Iigmäindig: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 79848
Vorwahl: 07703
Gündelwangè, rächts isch d Dorfkirchè im "Obberdorf"
Gündelwangè, rächts isch d Dorfkirchè im "Obberdorf"

Gündelwangè, rächts isch d Dorfkirchè im "Obberdorf"

Gündelwangè isch èn Stadtdeil vo dè baddischè Stadt Bõõdorf im Landchrais Waldshuèt. Nõch èm Nõchbòrdörfle Holzschlag un nò vor Menzèschwand un Ewèdingè isch Gündelwangè diè nördlichschte Ortschaft vom Landchrais Waldshuèt.

Geography[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Gündelwangè lyt im Südschwarzwald uff énèm Hochplateau südlich un uff rächtè Sitè vo dè Wuètèschlucht zwǜschè m früènèrè Holzfällerlager Holzschlag un dè ehemòligè Amtsschtadt Bõõdorf. Gündelwangè isch è tǜpisches Strõßèdorf un zièt sich übber 2,5 km a dè B 315 lang. D B 315 isch dört d Landschtrõß vo Bõõdorf gu Lènzkirch un Neuschtadt. A dè Strõß nõch lôn sich nò hüt drei Wyler uusmachè, us dènnè s Dorf entschtandè isch.[2] Sèlli Wyler heißèd Obberdorf, Hinterdorf un Vorderdorf. Näbbèm Dorf Gündelwangè ghört au dè Zinkè Hebsack.[3] dèzuè. S Obberdorf lyt öppè 35 m obberhalb vom Vorderdorf am Nordfuèß vom Vogtsbuck, wèllè 877 m hoch isch. Im Obberdorf isch dè Sitz vom Vogt lokalisyrt gsi, bis hüt stôn dört nò s Pfarrhuus un d Kirchè vo Gündelwangè. Alli Hüser vom Vorderdorf, èm öschtlichè Deil vo Gündelwangè, ligèd a dè B 315, wa dè Strõßèdorf-Charakter dütlich brägt hèt. S Vorderdorf lyt öppè 500 m nordöschtlich vom Obberdorf. Öppè 1300 m weschtlich vom Vorderdorf lyt s Hinterdorf vo Gündelwangè. S Hinterdorf bschtòt us è baar größerè Wyler, wo mò als ei Dörfle aaluègè duèt, ein dèvò wörd als Dorfzèntrum bezeichnèt. Witterhy gòt dè Gündelwanger Dorfbach durch s Hinterdorf durrè. Am Weschtrand vom Hinterdorf hèt mò dè früènèrè Gündelwanger Baanhof uff s Plateau hèrrè baut. S Hinterdorf brägt dè Streuwyler-Charakter vo Gündelwangè. Gündelwangè lyt öppè 100 m übber dè Wuètè, allerdings isch diè link Wuètèhaaldè uff Höchi Gündelwangè bsunders steil. Us dèm Grund isch Gündelwangè a sinèrè Nordflankè braktisch abgschnittè vom nördlichè Umland, konkret vom Nõchbòrdorf Göschwyler, wo us Gündelwangèmer Sicht bi dè Ènnè-Wüètler lyt. Südlich vo Gündelwangè isch s Bärgland, wo d Wuètèschlucht vo m Steinadal drènnè duèt. Sèllè Bärg vorglagerèt isch dè Vogtsbuck, südlich dèvo wörd s Bärgland vom Vogel- un Glaserbuck bildèt, beidi uugfäär 900 m hoch. Sèll Bärgland hèt s Umland vo Gündelwangè gu Südè ygschränkt, wa zuè dè hütigè Wescht-Oscht-Uusrichtung vom Dorf gfüürt hèt. Im Weschtè vo Gündelwangè flǜßt s Rychèbächle via Holzschlag als rächte Sitèbach i d Wuètè abbè. Unterhalb vo Gündelwangè un öschtlich vom Vorderdorf gòt d Lotèbachklamm steil un spektakulär s Loch ab i d Wuètè. Näbb dè Lotèbachklamm hèt dè Gündelwanger (obbere) Abschnitt vo dè Wuètèschlucht no was z bǜètè, nämlich s Räuberschlössle, wo ob dè linkè Wuètèhaaldè lyt un zum Göschwyler Bann ghört, wiè au d Schattèmülli, wo unterhalb vo dè Lotèbachklamm i dè Wuètèauè stòt un èbbèso zuè Göschwyler ghört. Gmessè vom Gündelwanger Dorfzèntrum lyt s weschtliche Nõchbòrdörfle Holzschlag öppè 1,7 km èwäg. Holzschlag isch mit Gündelwangè übber d B 315 vobundè. Öschtlich vo Gündelwangè thront uff 850 m Höchi un ènnèt vo dè Lotèbachklamm d Stadt Bõõdorf, wo uugfäär 4,8 km wit wäg isch. Nördöschlich vo Gündelwangè grüèßt Göschwyler mit èm Abschtand vo 2,5 km übber d Wuètèschlucht durrè. Südlich vo Gündelwangè lyt d Höchi vom Südschwarzwald, einzigi Landmarkè im dunkelgruènè Dannèwaald isch dè munzige Wyler Glashüttè, wo 3 km südweschtlich vo Gündelwangè lokalisyrt isch.

Gschichte[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Gündelwangèmer Kirchè, dõ hèt vo 1851 bis 1865 dè Albert Kürzel gwǜrkt

Gündelwangè wörd 1157 zum èrschtè Mòl in èm päbschtlichè Bschtätigungsbrièf erwäänt, wo unter m Pabscht Hadrian IV. s Pfarrdorf Gündelwangè als Filialè vo Bettmèdingè mit dè Lybfrauèkirchè gnennt wörd. S Dorf hèt dè Hèrrè vo Falkèschtei ghört un isch vo sèllnè a d Rèchbärger chò. Anno 1460 isch dè Ort a d Lupfener gangè. Dè Joachim Chrischtoph vo Mörsbärg hèt wegè dè chronischè Übberschuldung vo dè Lupfèner d Hèrrschaft Bõõdorf 1609 a s Kloschter St. Bläsy voüßerèt. Bis zuè dè Säkularisation vo 1806 hèt Gündelwangè zum Kloschter St. Bläsy ghört un isch denn a s Großhèrzogdum Baddè übbergangè.[4]

Am 1. Januar 1975 isch Gündelwangè im Zuug vo dè Gmeindereform i d Stadt Bõõdorf im Schwarzwald yglydert worrè.[3]

Religion[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Schu diè èrschti urkundlichi Erwäänung vo Gündelwangè nennt s Pfarrdorf Gündelwangè mit èrè Lièbfrauèkirchè, als Filialkirchè vo Bettmèdingè. Spôter isch Gündelwangè è selbschtändigi Pfarrei mit dè Filialkirchè Boll gsi. Diè hütigi Pfarrkirchè „Maria Himmelfahrt“ (Patrozinium 15. Auguscht) isch 1735 im Obberdorf baut worrè. No hüt bildet d Kirchè mit èm aaltè Pfarrhuus un èm Vogtshof è Einheit. Im Johr 2000 isch d Pfarrgmeind i d Seelsorgeeinheit Bõõdorf- Wuètach integryrt worrè un hèt dõdemit iri Selbschtändigkeit volorè.

Vokeer[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ehemòligè Baanhof Gündelwangè

Durch Gündelwangè gòt d B 315 durrè. Übber d B 315 isch Gündelwangè mit dè Städt Bõõdorf, Neuschtadt un Lènzkirch vobundè. Ußerdèmm isch Gündelwangè übber d L 170, wo im obberè Lotèbachdal vo dè B 315 abzwygt, mit Göschwyler vobundè. D L 170 isch näbb dè L 171 diè einzig Strõß, wo beidi Sitè vo dè Wuètèschlucht bi dè Schattèmülli mitènand vobindè duèt. Süèdlich vom Ort isch bis 1976 d Baanschtreggi Kappel Guètachbrugg - Bõõdorf dirch s Hinterdorf un um dè Vogtsbuck südlich ummè gangè. Am Weschtrand vom Ort, kurz vor Holzschlag, stòt s EG vom Gündelwanger Baanhof, wo hüt (Stand: 2018) nò stòt, abber brivat brucht wörd. Gündelwangè wörd durch d Buslinniè Neuschtadt – Bõõdorf un dè Wanderbus Wuètèschlucht naavokeerstechnisch bediènt.

Kultur un Sehenswürdigkeitè[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Gündelwangè biètet zwei Zuègäng zuè dè Wuètèschlucht. Dè eint Zuègang füürt uumittelbar vom Dorfzèntrum zum Räuberschlössle, wo uff ènèm Porphǜrfelsè a dè linkè Haaldè stòt, dè andre vom Vorderdorf durch d Lotèbachklamm zuè dè Schattèmülli, wo a dè Wuètè unnè lyt. Uff dè entwidmètè Baantrassè vo dè einschtigè Baanschtreggi volauft hüt (Stand: 2018) dè Bäänle-Radwäg als Deilschtreggi vom Südschwarzwald-Radwäg. I dè Wuètèschlucht unnè volauft dè Aafang vo dè drittè Etappè vom Schluchtèschteig, sèlli Etappè fangt bi dè Schattèmülli aa.

Regelmäßigi Voaaschtaltungè[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S git è baar Vorein im Dorf. Als Bsunderheit wörrèd am Aaltè Fasnet-Sunntig zwei Fasnetsfüèr aagfacht, (im Hinter- un Vorderdorf).

Literadur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Helmut Vocke (Hrsg.): Chronik des Landkreis Waldshut. 1957.
  • Norbert Nothhelfer (Hrsg.): Der Kreis Waldshut. 1979.
  • Waldemar Lutz un Hansjörg Noe (Hrsg.): Kennzeichen WT Heimatkunde für den Landkreis Waldshut. Reinhard Caspers (Mithrsg.), 1989, ISBN 3-12-258330-5.
  • Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/392134011X ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen [[[:Vorlage:Neuer Abschnitt/URL]] neuen Eintrag] an.

Weblinggs[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Gündelwangen – Sammlig vo Multimediadateie

Einzelnõchwys[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Wissenswertes über Bonndorf. In: bonndorf.de. Archiviert vom Original am 23. September 2017; abgruefen am 8. Juli 2017.
  2. Gündelwangen. In: bonndorf.de. Abgruefen am 16. Juli 2017.
  3. 3,0 3,1 Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/3170071742 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen [[[:Vorlage:Neuer Abschnitt/URL]] neuen Eintrag] an.
  4. Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/392134011X ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen [[[:Vorlage:Neuer Abschnitt/URL]] neuen Eintrag] an.


Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Gündelwangen“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.