Charles Linsmayer

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Charles Linsmayer (2015)

Dr Charles Linsmayer (* 6. Mai 1945 z Chilchbèèrg) isch e Schwiizer Germanischt, Publizischt, Literaturhistoriker und Schriftsteller. Er läbt z Züri.

Leben[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Linsmayer, wo Bürger vo Müliturne im Bärnbiet isch, het z Züri und z Berlin d Literaturwüsseschaft studiert und z Züri bim Wolfgang Binder mit ere Dissertazion übere Hans Henny Jahnn promoviert.

Drno het er er als Gymnasiallehrer gschaffet, und spöter isch er Lektor vom Ex Libris-Verlag z Zürich worde. Er het d Wäärch vo vil Autoore nöi useggä, öppe vo dr Lore Berger, em Alfred Fankhauser, em Heinrich Federer, em Friedrich Glauser und vo dr Cécile Ines Loos. Es isch em Linsmayer sin Wunsch, Büecher vo eltere Autoore nöi bekant z mache. Die Initiatyve isch vo de Soledurner Literaturdääg gwürdiget worde, wo si dört anne 1999 en Uusstellig über s Schaffe vom Charles Linsmayer gmacht händ, wo s Thema gha het: De Büecher e zwöiti Chance ggä.[1][2] Vo 2005 bis 2013 isch dr Literaturforscher denn sälber im Vorstand vo de Soledurner Literaturdääg gsi.

Im Programm Reprinted by Huber gitt dr Linsmayer d Arbete vo Walter Ackermann, Charles-Albert Cingria, Edmond Fleg, Otto Frei, Guido Looser, Hugo Marti, Werner Renfer, Alice Rivaz, Annemarie Schwarzenbach, Regina Ullmann, Gertrud Wilker nöi use. Er het au füre Suhrkamp Verlag gschaffet und isch Literaturredakter vo dr Zytig Der Bund gsi. Derzue ane luegt er, ass me d Schrifte vo wälsche Autore uf Düütsch cha lääse, bsunders vo dr Corinna Bille, em Maurice Chappaz oder vo dr Filosoofin Jeanne Hersch.

Dr Linsmayer isch dr Heruusgäber vo de Wärch vom Kurt Guggenheim. 2015 het r im Strauhof z Züri die Uusstellig 60 Jahre ,Alles in Allem‘. Zürich im Spiegel von Kurt Guggenheims Romanchronik und von weiteren literarischen Werken des 20. Jahrhunderts gmacht.

Uf synere Internet-Website het dr Literaturforscher es Lexikon mit Churzbiografye vo Schwiizer Schriftsteller gmacht.[3] Näbe dene, wo als uf Hochdüütsch oder in anderne Landessprooche gschribe händ, het’s dört drinn au vo vil Mundartautore wäsentlechi Informazione, so öppen über d Sophie Haemmerli-Marti,[4] zum Simon Gfeller[5] und vom Traugott Vogel.[6]

Vo 1999 bis 2004 isch dr Linsmayer dr Presidänt vom Veräin für s Literaturhuus Basel gsi, und vo 2000 bis 2010 het er ghulfe dr Gämfer Buechsalon z organisiere.

Anne 2008 het er für d Zäntralbiblioteek Bärn d Uusstellig Denn dem Auge glaubt das Gehirn … 100 Jahre Pestalozzi-Kalender zämegstellt. und er het i dr Schwiiz non es bar anderi Projäkt gmacht zum zeige, wie rych und inträssant d Literatur vom Land isch, mit Läsige, Diskussione und anderem. So het er zum Byschpiil zäme mit dr SRG divärsi Film über bekanti Autore gstaltet, so öppe über dr Max Frisch, dr Ludwig Hohl und dr Maurice Chappaz.

Eerige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 1985: Eeregaab vo dr Martin Bodmer-Stiftig, wil er sech «für d Widerbeläbig vo dr vergässene Schwiizer Literatur angaschiert».
  • 1987: dr Pryys vom Schwiizer Buechhandel
  • 2005: Eeredokter vo dr Uni Basel
  • 2007: dr düütsch Sproochpryys
  • 2008: dr Oertli-Pryys
  • 2017: dr Schwiizer Literaturpryys: dr Spezialpryys für d Vermiddlig vo Literatur

Wärch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Das Todesproblem bei Hans Henny Jahnn. Diss. Züri 1973.
  • Literaturszene Schweiz. 157 Kurzportraits von Rousseau bis Gertrud Leutenegger. Züri 1989.
  • Schlaglichter. 200 weltliterarische Kürzestporträts. Muri 2006.
  • Traumgestalten. Das Exlibris-Werk von Gregor Rabinovitch. Züri 2006.
  • Ein geistiges Rütli für die Schweizer Jugend. 75 Jahre Schweizerisches Jugendschriftenwerk. Züri 2007.
  • Annemarie Schwarzenbach. Ein Kapitel tragische Schweizer Literaturgeschichte. Frauefäld 2008.
  • Schreib oder stirb. 129 Schicksale von Ciro Alegría bis Stefan Zweig. Eglisau 2014.
  • Gesichter der Schweizer Literatur. 150 Kurzporträts von Melinda Nadj Abonji bis Albin Zollinger. Züri 2015.
  • Umgang mit der Schweiz. Nichtschweizer über die Schweiz und ihre Erfahrungen mit ihr. Frankfurt am Main 1990.
  • Schweizer Lesebuch. Münche 1994.
  • Für den Tag schreiben. Journalismus und Literatur im Zeitungsland Schweiz. Züri 1999.
  • Lore Berger. «der barmherzige Hügel.» 2018

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Charles Linsmayer – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Den Büchern eine zweite Chance geben.
  2. Programm vo de Soledurner Literaturdääg
  3. Autoorelexikon vom Charles Linsmayer
  4. em Linsmayer syni Biografy vo dr Sophie Haemmerli-Marti
  5. em Linsmayer sini Biografy vom Simon Gfeller
  6. [Archivierte Kopie (Memento vom 17. April 2016 im Internet Archive) em Linsmayer sini Biografy vom Traugott Vogel]